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Holocaust-Überlebende Margot Friedländer (99) glaubt trotz ihrer Lebensgeschichte an das Gute in jedem Menschen. "Ich liebe Menschen, und ich glaube, dass in jedem Menschen etwas Gutes ist", sagte Friedländer. Was gewesen sei, könne man nicht mehr ändern, "es darf aber nicht wieder geschehen", mahnte Friedländer. "Und meine Aufgabe ist es, euch eine Warnung zu geben, euch die Hand zu reichen, damit ihr die Zeitzeugen sein könnt, die wir nicht mehr lange sein können. Es ist für euch, ihr müsst es weitertragen, ihr müsst dafür sorgen, dass so was nicht passiert."
Der Arzt, Wissenschaftsjournalist und Gründer der Stiftung „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“ Eckart von Hirschhausen hat Kirche und Diakonie aufgerufen, noch mehr als bisher ihre Potenziale für eine sozial-ökologische Transformation und den Klimaschutz zu nutzen. Kirche und Diakonie seien bedeutsame wirtschaftliche Akteure und gleichzeitig Großverbraucher, sie seien flächendeckend präsent und hätten durch ihre christliche Botschaft eine Motivationsquelle, die zum Handeln befähigt, sagte von Hirschhausen auf einem Symposium der Akademie des Versicherers im Raum der Kirchen in Erfurt.
Christen dürften sich im Verhältnis zu den Juden nach den Worten der katholischen Theologin Claudia Lücking-Michel "an keiner Stelle" ausruhen. "Wir wollen mit unseren jüdischen Geschwistern gemeinsam vorangehen", sagte die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Christen müssten sich als verlässliche und solidarische Partner erweisen. Insgesamt habe in der gemeinsamen Geschichte das Christentum "große Schuld" auf sich geladen, sagte die Theologin.
Auf seinen Vollbart lässt der katholische Magdeburger Bischof Gerhard Feige nichts kommen. "Mein Bart gehört zu mir, ist ein Teil meiner Identität", erklärte der 69-jährige Geistliche. Bei Besuchen im Vatikan werde er bis heute gelegentlich gefragt, ob er ein Kapuzinermönch oder ein Missionsbischof sei. "Ich antworte dann meist, dass ich ein Missionsbischof bin", sagte Feige in Anspielung auf die Minderheitenlage der Katholiken in Sachsen-Anhalt.
Autor:Online-Redaktion |
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