Menschen der Woche

Namen

Rhoïnde Doth ist neue Bischöfin für die Europäisch-Festländische Provinz der Herrnhuter Brüdergemeine. Die Synode der Freikirche wählte die 59-jährige Pastorin aus Utrecht in den Niederlanden zur ersten Frau in diesem Amt. Die Bischöfe der Herrnhuter Brüdergemeine werden auf Lebenszeit gewählt, haben dabei keine leitende, sondern eine seelsorgerische Funktion. Der Evangelischen Brüder-Unität gehören weltweit rund 1,25 Millionen Menschen an, darunter rund 22 800 in Europa.

Joe Kaeser sieht jedes Unternehmen in einer sozialen und ökologischen Verantwortung. Für den früheren Siemens-Chef ist es entscheidend, dass Unternehmen „soziale Verantwortung auch wahrnehmen“ können, in dem sie „die Mittel haben, um diese soziale Verantwortung auch zu finanzieren“, sagte er bei einem Kirchentagspodium. Laut Kaeser bräuchten wir künftig eine „sozial-ökologische Marktwirtschaft“. Dies sei „die Maxime für unser Land“.

Nora Steen ist zur Bischöfin im Nordkirchen-Sprengel Schleswig und Holstein gewählt worden. Die 46-jährige Theologin aus dem nordfriesischen Breklum wird die erste Frau in diesem Amt sein. Ihr Gegenkandidat Friedemann Magaard, Gemeindepastor aus Husum, hatte seine Kandidatur nach dem zweiten Wahlgang zurückgezogen. Die Wahl war nötig geworden, weil der noch amtierende Schleswiger Bischof Gothart Magaard am 1. November in den Ruhestand geht. Steen arbeitete zuvor als Schulpastorin und leitete seit 2018 das Christian-Jensen-Kolleg in Breklum.

Wolfgang Schäuble ist der Ansicht, dass die Debatte über ein neues Grundsatzprogramm seiner Partei dessen Wert bestätigt. „Wichtig ist der Prozess“, sagte der frühere Bundestagspräsident und CDU-Vorsitzende. Die CDU sei „keine Programmpartei“, aber sie verständige sich immer wieder mit sich selbst. Als Richtschnur nannte er das Eintreten für eine wertegebundene Freiheitsordnung auf der Grundlage des christlich geprägten Menschenbilds. Das C im Namen der CDU drücke aus, dass Politik für den Menschen gemacht werde, „so wie er ist, und nicht wie er sein sollte“.