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Bach-Film: Devid Striesow über seine Rolle
Perücke statt Pilgerstab

Angestimmt: Devid Striesow als Johann Sebastian Bach | Foto:  ARD Degeto
  • Angestimmt: Devid Striesow als Johann Sebastian Bach
  • Foto: ARD Degeto
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Mit Hut, Trekkingrucksack und Pilgerstab – so ist Devid Striesow einem Millionen-Publikum bekannt. In der Verfilmung von Hape Kerkelings Bestseller "Ich bin dann mal weg" spielte der heute 51-Jährige vor einigen Jahren den bekannten Entertainer auf seinem Weg nach Compostella – und zu sich selbst.

Nun ist der in Bergen auf Rügen geborene Schauspieler in einer ganz anderen Rolle zu sehen. In dem ARD-Film "Bach – Ein Weihnachtswunder" verkörpert Striesow eine der wohl bekanntesten Persönlichkeiten des Barock: den Komponisten Johann Sebastian Bach (1685–1750).

Für den Film, der an zahleichen Originalschauplätzen in Mitteldeutschland gedreht wurde, habe er unter anderem Unterricht im Dirigieren erhalten, erzählt Striesow von den Vorbereitungen. Dadurch habe er sich gut in die Figur einfühlen können. "Gerade in den Momenten, in denen das Weihnachtsoratorium aufgeführt wurde, und ich das Orchester und den Chor führen durfte, habe ich mich Bach sehr nahe gefühlt", erinnert er sich an die Dreharbeiten.

Auch einen Zugang zu Bachs Musik zu finden, sei ihm nicht schwer gefallen. Striesow wuchs als Sohn eines Elektrikers und einer Säuglings- und Kinderkrankenpflegerin in Rostock auf, wo er in seiner Jugend im Landesjugendorchester spielte. Bis vor Kurzem war er auch Gastgeber eines Klassik-Podcasts. "Klassische Musik begleitet mich mein ganzes Leben." Er habe schon sehr früh Konzerte besucht und dann angefangen, Geige zu spielen. "Musik, und besonders die klassische, haben mir in schwierigen Zeiten immer sehr geholfen."
In dem Bach-Film, der am 18. Dezember in der ARD zu sehen sein wird, steht Devid Striesow zum ersten Mal mit seinem Sohn, Ludwig Simon, vor der Kamera. Auch im Film spielen die beiden Vater und Sohn. Simon ist als Carl Philipp Emanuel zu sehen. Eine "tolle Erfahrung" sei das gewesen und sein Sohn "ein talentierter und professioneller Kollege". "Für unsere Spiel-Konstellation als Vater-Sohn Bach war es bestimmt hilfreich, dass wir uns quasi blind auf unsere Impulse verlassen konnten", meint er.

Als Schauspieler steht Striesow seit jeher nicht nur vor der Kamera, sondern auch auf den großen Bühnen im ganzen deutschsprachigen Raum. Beides schätze er gleichermaßen, sagt er. "Bühne, Leinwand, Leselampe – auf nichts möchte ich verzichten, weil alles sich gegenseitig befruchtet und inspiriert."

Gefragt nach seinem ganz persönlichen, kleinen Weihnachtswunder antwortet er: Weihnachten sei ihm "das liebste Fest des Jahres". "Wir feiern und kochen und singen in großer Familie, und die Vorweihnachtszeit nutze ich, um so viel wie möglich in Orgelkonzerte zu gehen."

Autor:

Online-Redaktion

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