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17. Juni 1953
Stärker als die Angst
Gepolter im Treppenhaus, Steinwürfe gegen Kirchenfenster, polizei-liche Vernehmungen, Schul-verweise – gerade gegen die Junge Gemeinde ging der DDR-Staat hart vor. Erinnerungen an ein schwieriges Jahr.
Von Helga Domke
Im Jahr 1953 ging ich in Herzberg (heute Kirchenkreis Bad Liebenwerda) in die 10. Klasse der Oberschule. Bereits seit zwei Jahren gehörte ich zur Jungen Gemeinde und durfte das Kugelkreuz tragen. Die wöchentlichen Bibelstunden im Gemeindehaus betreuten für die Mädchen die Diakonisse Schwester Hildegard, bei den Jungen Diakon Dittmann.
Schon Anfang des Jahres 1953 erfuhren wir, dass staatliche Stellen die Zusammenkünfte unterbinden sollten. Wir zogen also mit unseren Treffen in die Wohnstuben von Diakonisse und Diakon.
Autor:Online-Redaktion |
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