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Campino
Was er im Kloster gelernt hat

Foto: epd-bild/Wofgang Schmidt

Düsseldorf (epd). Der Sänger der «Toten Hosen», Campino, betet neuerdings. «Mir ist aufgefallen, dass ich in wirklich bedrohlichen Situationen in diesen Modus verfalle: 'Lieber Gott, wenn es dich gibt, dann mach doch bitte dies oder jenes'», sagte der Sänger der Düsseldorfer. «Man möchte ja nichts unversucht lassen, um das Unglück abzuwenden», erklärte der 62-Jährige. «Es ist mir im Leben häufiger widerfahren, dass ich ein Stoßgebet losgelassen habe, wenn ich nicht wusste, was ich tun sollte. Und hin und wieder mal eine Kerze in der Kirche anzünden, kann ja auch nicht schaden.»

Über einen bereits länger zurückliegenden Aufenthalt in einem Kloster sagte Campino, er habe zunächst Vorurteile über das Leben dort gehabt. «Das wird eine strenge Angelegenheit, dachte ich, die haben bestimmt keinen Humor», berichtete er. «Bei meinem ersten Besuch durfte ich dann feststellen, dass die Mönche wesentlich offener im Gedankenspiel sind, worum es eigentlich beim Glauben geht.»

Eine kritische Haltung der Kirche gegenüber habe er sich dennoch bewahrt, sagte Campino. Es sei nicht so gewesen, «dass ich aus dem Kloster nach Hause zurückgekehrt bin und dann all die Probleme nicht mehr gesehen hätte, die die Kirche heutzutage hat».

Autor:

Online-Redaktion

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