Verlosung
Zwischen Kemenate und Kehlsteinhaus
Eine strenge und unumstößliche Regel, was man lesen sollte und was nicht, ist albern. Man sollte alles lesen". Gerne möchte man Oscar Wilde Recht geben. Den Rat des irischen Schriftstellers an dieser Stelle zu beherzigen, fiele dennoch schwer – schließlich verfügt auch die Kirchenzeitung nur über eine begrenzte Anzahl an Seiten. Und so möchten wir Ihnen – rechtzeitig vor dem Fest – vier ausgewählte Publikationen dieses Jahres vorstellen.
»Der Augenblick nennt seinen Namen nicht« lautet der Titel, unter dem die Schriftsteller Iris Wolff, Uwe Kolbe und Senthuran Varatharajah ihre Wartbuch-Tagebücher veröffentlicht haben. Das Buchprojekt entstand anlässlich des Jubiläums 500 Jahre Bibelübersetzung. 2021 hatten die drei Autoren für jeweils vier Wochen auf der Wartburg residiert, um sich dort in einen Dialog mit Luthers Bibel zu begeben. Entstanden ist mit den Wartburg-Tagebüchern eine Hommage an die deutsche Sprache und ihrer schöpferischen Ausdruckskraft.
Wolf, Kolbe, Varatharajah: »Der Augenblick nennt seinen Namen nicht«. Wartburg-Tagebücher, Deutsche Bibelgesellschaft, 130 S., ISBN 978-3-438-04838-7; 22,00 Euro
»Der Schatz der Königin« führt die Leser zurück ins Jahr 529. Immer wieder herrscht Krieg zwischen Thüringern und Franken. Es geht um Macht, um Ansehen und um Geld. Im Zentrum des historischen Romans steht die Königstochter Radegunde. Die Autorin und ehemalige Leiterin des Wartburg Verlags, Barbara Harnisch, zeichnet das Porträt einer jungen Frau, die ihr Schicksal in einer rauen Zeit und entgegen aller Widrigkeiten entschlossen in die Hand nimmt.
Harnisch, Barbara: Der Schatz der Königin, St. Benno Verlag, 304 S., ISBN 978-3-7462-6171-3; 16,95 Euro
"Am Anfang war die Floskel" nimmt das aufs Korn, was für die einen seit jeher vertraut ist, während es den anderen völlig fremd erscheint: die Sprache der Kirche. Andreas Malessa ist nicht nur Autor und Hörfunkjournalist, er predigt bisweilen sonntags von der Kanzel und kennt die fromme Welt seit Jahrzehnten bis ins Detail. Wortgewandt nimmt er den "Kirchensprech" auseinander.
Malessa, Andreas: Am Anfang war die Floskel, Bene! Verlag, 144 S., ISBN 978-3-96340-151-0; 12,00 Euro
"Mord am Kehlsteinhaus", so lautet der Titel des neuen Kriminalromans von Felix Leibrock. Nach "Mord am Watzmann" ist es der zweite Fall für Bergpolizist Simon Perlinger. Abermals ist beim Lesen Trittsicherheit gefragt. Der ehemalige Weimarer Pfarrer schickt seinen jungen Ermittler in die Berchtesgadener Alpen. Dort steckt dieser, ehe er sichs versieht, in einem verzwickten Doppelfall, der so manch abgründiges Geheimnis zutage fördert.
Leibrock, Felix: Mord am Kehlsteinhaus, Servus Verlag, 376 S., ISBN 978-3-7104-0304-0; 16 Euro
Advents-Aktion: Unter allen Anrufern verlosen wir jeweils ein Exemplar der hier vorgestellten Bücher. Bei Interesse melden Sie sich bis zum 15. Dezember, 16 Uhr, in der Redaktion unter der Telefonnummer:(0 36 43) 24 61 23
Autor:Online-Redaktion |
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