Anzeige

Predigttext
Bund fürs Leben

2Bilder


Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.Galater 2, Vers 20

Jedes Jahr feiere ich mit meiner Frau unseren Hochzeitstag. Wir freuen uns daran, dass wir zusammengehören. Es ist schön, den Bund fürs Leben geschlossen zu haben. Ich bin dankbar, nicht allein, sondern in enger Verbindung mit einem geliebten Menschen durchs Leben gehen zu können.

Von Albrecht Schödl

Beim Glauben ist es ganz ähnlich: „Ich bin mit Gott im Bund, das ist mein Lebensgrund“, heißt es in einem Lied. Wie in der Liebe zu meiner Frau weiß ich mich gehalten in einem gemeinsamen Bund – mit dem dreieinigen Gott. Er sagt Ja zu mir, und ich darf Ja zu ihm sagen. Das Ja macht mich dankbar und froh. Manchmal darf ich das Ja fühlen. Wichtiger ist mir das Wissen: Durch meine Taufe und durch meinen Glauben gehöre ich untrennbar zu Christus.

Bei der Eheschließung habe ich meiner Frau versprochen, mit ihr zusammenzubleiben, bis der Tod uns scheidet. In Gottes Bund reicht das Versprechen, das er mir gibt, sogar über den Tod hinweg. Nichts kann mich von ihm trennen. Seine Liebe ist sogar stärker als der Tod.

Paulus bringt auf den Punkt, wie sein Leben durch die Begegnung mit Christus verwandelt wurde. Seit seiner dramatischen Bekehrung vor Damaskus ist ihm Jesus konkurrenzlos wichtig geworden. Der Gekreuzigte und Auferstandene steht nun an erster Stelle seines Lebens. Sein bisheriges Wertesystem wurde vom Kopf auf die Füße gestellt. Als überzeugter und gesetzestreuer Jude musste er erkennen, dass er sich bisher auf dem Holzweg befand. Inzwischen weiß er: Nur der Glaube an Jesus Christus macht gerecht vor Gott. Es ist pure Gnade, sich davon beschenken zu lassen. Kein Mensch kann sich den Himmel verdienen.

Damals wie heute tauchen Fragen auf: Wie lebe ich meinen Glauben im Alltag? Paulus würde wohl ungefähr so antworten: „Die Hauptsache ist, mit Christus zu leben. Dass du weißt: Ich bin Gottes geliebtes Kind. Er hält mich, und ich vertraue mich ihm an.“ Und der selbstbewusste Apostel würde anhand seines eigenen Lebenslaufs auf den damit verbundenen „Herrschaftswechsel“ zu sprechen kommen: „Seit Christus mein Herr ist, lebe ich anders. Ich will nicht mehr die Nummer eins sein, mein Ego gibt nicht mehr den Ton an. Dafür hat Christus die Regie in meinem Leben übernommen. Und das ist gut so!“

Pfarrer Albrecht Schödl, 
Andreas-gemeinde Leipzig | Foto: Foto: privat
Autor:

Online-Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

35 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.