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Die Taufe
Der Seitenwechsel

Gotteskindschaft: Gott will, dass Max, Fritz, Lisa und Helene seine Kinder sind, meint die Autorin. Die Taufe im Kindes-alter sei keine „Vorwegnahme eigener Entscheidung“, sondern die Zuschreibung dessen, was Gott für diesen Menschen will.  | Foto: Foto: Maykol Nack – stock.adobe.com
  • Gotteskindschaft: Gott will, dass Max, Fritz, Lisa und Helene seine Kinder sind, meint die Autorin. Die Taufe im Kindes-alter sei keine „Vorwegnahme eigener Entscheidung“, sondern die Zuschreibung dessen, was Gott für diesen Menschen will.
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Mehr als ein Familienfest: Mit der Taufe will Gott den Menschen auf seine Seite holen. Martin Luther stellt in seiner „Disputatio de homine“ dar, dass die menschliche Vernunft in der Taufe keine Rolle spielt und der Glaube, gleichwie die Taufe, Geschenk Gottes ist.

Von Friederike Spengler

Was die Gemeinde bei einer Taufe von Kindern für eine Aufgabe hat, sieht Luther ganz klar: Fürbitte halten. Dafür beten, dass das Kind seinen Glauben leben werde. Ich stelle der Ortsgemeinde deshalb den Täufling nach der Taufe vor. Wenn es die Eltern gestatten, nehme ich das Kind auf den Arm und hebe es hoch: „Hier, das ist euer neues Gemeindeglied! Ist das nicht herrlich? Kaum auf der Welt, und schon traut ihm Gott alles zu, was es für ein Leben mit ihm braucht.

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