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Nachgefragt
Die Hoffnung der Auferstehung als Protest

Foto: natara - stock.adobe.de

Der Glaube an die Auferstehung sei "sehr im Schwinden", beklagt der katholische Theologe Karl-Josef Kuschel (73). Gängig sei vielmehr der – unbiblische – Glaube, dass mit dem Tod alles aus sei und man sich keinem Gericht mehr stellen müsse, sagt er im Gespräch mit Norbert Demuth.

Muss man als Christ das Sterben ernst nehmen?
Karl-Josef Kuschel: Man muss das Sterben als Voraussetzung des Todes ernst nehmen, gerade auch in der Seelsorge. Aber theologisch hat der Tod für einen glaubenden Menschen keine absolute Macht mehr. Zugleich ist zuzugeben: Der spezifisch christliche Glaube daran, dass im Tod eine Begegnung mit Gott stattfindet, sozusagen ein Gericht, welches Gott über den Menschen und mit ihm veranstaltet, ist doch sehr im Schwinden.

Was wird stattdessen oft geglaubt?

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