Predigttext
Kopf hoch und vertrauen
Und die Israeliten sprachen: Wollte Gott, wir wären in Ägypten gestorben durch des Herrn Hand, … Denn ihr habt uns dazu herausgeführt in diese Wüste, dass ihr diese ganze Gemeinde an Hunger sterben lasst.
2. Mose 16, Vers 3
"Steck nicht den Kopf in den Sand!“, so heißt es im Volksmund. Wenn unser Leben einmal mühselig ist, wenn wir Angst um unsere Gesundheit haben oder die Kinder Sorgen machen, dann kreisen die Gedanken.
Von Helfried Maas
„Steck nicht den Kopf in den Sand!“, höre ich den Volksmund sagen. Ja doch. Schon gut. „Kopf hoch!“, sage ich zu mir selbst.
Auch die Israeliten machten sich viele Gedanken, als sie unterwegs waren. Auch sie wussten nicht genau, was die kommende Zeit bringen würde. Zuvor hatte Gott durch das wundersame Mittel der zehn Plagen dafür gesorgt, dass sie die ägyptische Knechtschaft verlassen konnten. Am Roten Meer hat er sie vor den nachjagenden Truppen beschützt. In tiefster Not stand er zu seinem Volk. Und was war jetzt? Für manche der Israeliten entstand der Eindruck, dass sie zwar den Weg aus der ägyptischen Umgebung bewältigt hatten – ja, sogar durch die Hilfe Gottes –, aber jetzt schien er weit weg zu sein. Es mangelte scheinbar am Nötigsten: an Nahrung. Und so erinnerten sie sich an die „Fleischtöpfe“ in Ägypten. Wie gut ging es ihnen damals. Wie entspannt war das Leben noch vor Kurzem. In Ägypten, da wussten sie, wie das Leben funktioniert. Da gab es die gewohnten Arbeitsschritte, die sie immer wieder ausführten.
Jetzt waren die Israeliten erschöpft von der langen Reise. Endlich ankommen im Gelobten Land – wie schön wäre das. Manchmal haben sie bei ihrer Reise vielleicht den Einen vergessen, der dennoch die ganze Zeit an ihrer Seite war: Gott selbst. Aber er bringt sich ihnen wieder ins Gedächtnis und schickt ihnen Nahrung zur rechten Zeit. Halleluja!
„Kopf hoch!“ – das gilt auch immer wieder für mein Leben. Auch dann, wenn ich manchmal viele Fragezeichen im Kopf habe. „Kopf hoch!“ – und: vertrauen! Darauf vertrauen, dass in allem Gott dabei ist. Egal, wo der Weg mich hinführt. Er ist dabei und begleitet mich. Er wird mir Nahrung geben zur rechten Zeit, und er wird mir Menschen zur Seite stellen, die mir Unterstützung anbieten. Er gibt mir Nahrung und Wohnung, er gibt mir Freunde und Unterstützung zur rechten Zeit. Halleluja!
Autor:Online-Redaktion |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.