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Wort zur Woche
Über ein Geschenk zum Verschenken

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 Aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es.
Epheser 2, Vers 8

Erinnern Sie sich an den Moment, als Sie zuletzt einem Kind etwas geschenkt haben? Ein kleines Präsent – weil Sie eine Freude bereiten wollten, einfach so. Da gibt es den einen Moment, ein kurzes Innehalten. Die Augen scheinen zu fragen: „Echt, ist das wirklich für mich? Darf ich es behalten?“ Dankbares Staunen. Beschenkt zu werden kann so schön sein – und doch tun wir uns manchmal so schwer damit!
Am Sonntag werden wir an Gottes freiwillige Zuwendung erinnert. Der Wochenspruch aus dem Epheserbrief ruft es uns wieder ins Gedächtnis: Durch Gottes Gnade seid ihr gerettet, und zwar aufgrund des Glaubens. Ihr verdankt eure Rettung also nicht euch selbst; nein, sie ist Gottes Geschenk.
Gott sucht sein Geschenk mit Sorgfalt aus. Dabei hat er mein Leben langfristig, ja ewig im Blick. Manchmal fällt mir mein Staunen darüber schwer. Denn ich will es begreifen. Mein Kopf verlangt nach einer logischen Erklärung. Doch eigentlich ist nicht er die Adresse. Liebe und Zuwendung können nur im Herzen begriffen werden.
So möchte ich mich öffnen – und es staunend annehmen, dass Gott mich beschenkt. „Aus Gnade seid ihr gerettet.“ Gott ist an unserem Leben interessiert. Er will uns befreien aus Zusammenhängen, die uns einengen. Die Kluft, die wir durch Schuld auf uns laden, überbrückt er. Gott nimmt uns ernst. Wo wir an unsere Grenzen stoßen, geht Gott mit uns weiter.
Seine Motivation für sein Geschenk des Lebens? Gottes unendliche Liebe zu uns. Und die ist nicht von irgendetwas abhängig, was wir leisten oder darstellen. Sie ist einfach da. Wir verdanken sie nicht unserem Tun, sondern unserem Sein. In unserem Mensch-Sein können wir uns entfalten. Da also den Kopf anstrengen und überlegen, wem wir heute eine Freude bereiten können, einfach so. Und im Herzen ankommen lassen, dass Gottes Liebe tiefer geht und weiter reicht, als mein Verstand begreifen kann.
Dieses Geschenk möchte ich annehmen und anwenden.

Angelika Hundertmark, Studienleiterin für Vikarsausbildung in Erfurt

Autor:

Online-Redaktion

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