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Wort zur Woche
Wolke sieben für Fortgeschrittene

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Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn.
Lukas 18, Vers 31

Jahrelang sind die Jünger von Jesus mit ihrem Rabbi, mit dem Meister, mit dem Gottessohn durch die Gegend gezogen. Über Berge, durch Täler und um den See herum.

Von Paul Andreas Freyer

Sie haben alles erlebt. Angefangen vom Wasser, dass er zu Wein verwandelt hat. Auch dass er Menschen mitten in der Wüste ernährte. Und dass er Kinder in die Mitte der Gesellschaft rückte. Auf einmal konnten Blinde sehen, Lahme gehen und auch den geistig Armen wurde das Evangelium gepredigt. Das war für viele Menschen der „Himmel auf Erden“, von dem sie fast nicht zu träumen wagten. „Hochzeiten“ im wahrsten Sinne des Wortes. Wolke sieben für Fortgeschrittene. Fast schon Entrückte. Die Jünger wussten um Jesu Macht. Sie sahen seine Zeichen und Wunder, hörten seine Worte, sie spürten seine Wertschätzung. Er musste der Messias sein. Die Zukunft schien mehr als rosarot zu sein. Alles sollte auf ein grandioses Finale zulaufen. Da waren sich die Männer und Frauen sicher.

In diese erwartungsvolle Hochstimmung platzt Jesus und kündigt sein Leiden und Sterben an. O, mein Gott! Das obige „Wort zur Woche“ war sein „Wort zur Lage der Nation“. Besser noch: das Wort zur Lage der Menschheit. Wir stehen kurz vor dem Finale, meine Lieben, scheint Jesus zu sagen. Es ist nicht sein erstes „Hallo wach“. Es ist seine dritte Ankündigung. Die ersten beiden Ansagen haben die euphorisierten Anhänger gar nicht erreicht. Also noch mal zum Mitschreiben: Es wird etwas geschehen, das niemand erwartet. Gefangennahme, Folter, Tod am Kreuz.

Jesus sagt: Wenn das geschehen wird, geht nichts schief. Euer Vater im Himmel hat das so geplant. Propheten haben es schon vor Jahrhunderten beschrieben. Jetzt ist die Zeit. Und es ist egal, ob diese Wahrheit sich mit eurer gewünschten Lebensrealität deckt oder nicht. Hört nicht nur das, was ihr hören wollt. Hört auf das Wort Gottes. Es hat Euch etwas zu sagen. Diesmal: Der reale Himmel auf Erden kommt mit dem Tod des Menschensohns in Jerusalem.

Paul Andreas Freyer | Foto: Dietlind Steinhöfel
Autor:

Online-Redaktion

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