Sieben Taufen in Bad Köstritz
Am eigenen Taufbecken
Eine frohe Stimmung liegt in der Luft im Park von Bad Köstritz im Kirchenkreis Gera. Die Kulisse ist angemessen für diese Premiere: „Wir feiern unsere erste ›Open-Air-Taufe‹, freut sich Pfarrerin Juliane Schlenzig. Sieben Täuflinge warten auf den Segen: Sie sind ein paar Monate jung, im "Pubertieralter" und etwas über 30.
Kathleen Bernhardt
So wie Anke Nagler. „Durch den Glauben meines Mannes habe ich gemerkt, dass mir in meinem Leben etwas gefehlt hat", sagt sie. Jetzt habe sie sich bewusst für die Taufe entschieden – gemeinsam mit ihrer 13-jährigen Tochter Marie.
Wegen der Pandemie wurden die Taufen im vorigen Jahr abgesagt. Aber dies ist mehr als eine „Notlösung“: Jede Familie hat ihr eigenes Taufbecken mitgebracht. Eine Holzschale steht vor dem kleinen Elias; eine Kristallschüssel vor Marie. Die Familien schütten mit einem Gebet das Wasser in die Schale. Pfarrer Andreas Schaller geht nacheinander zu jedem und verliest den Segensspruch. Der Taufpate streicht dreimal dem Täufling das Wasser auf den Kopf. Mit einem Familienmitglied kommen sie zum Altar und entzünden ihre Taufkerzen.
Eine große Zufriedenheit strahlt Anke aus. „Ich hole mir meine Kraft im Glauben“, lacht sie und stößt mit ihrer Familie an.
Autor:Online-Redaktion |
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