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Gottschalg-Preis
Auszeichnung für den Retter an der Orgel

Gottschalg-Preisträger Wolf-Andreas Lüpke | Foto: Maik Schuck
  • Gottschalg-Preisträger Wolf-Andreas Lüpke
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Ich bin überaus dankbar und glücklich über so einen wunderbaren und zuverlässigen Kirchenmusiker“, schwärmt Pfarrerin Johanna Oberthür von Wolf-Andres Lüpke, der für sein Wirken als ehrenamtlicher Organist im Pfarrbereich Mellingen-Umpferstedt (Kirchenkreis Weimar) mit dem Alexander-Wilhelm-Gottschalg-Preis geehrt wurde.

Von Michael von Hintzenstern

Die Auszeichnung wird alljährlich in Erinnerung an Franz Liszts „legendarischen Kantor“ auf dem Heimattag des Kreises Weimarer Land verliehen. So auch im Juni in der Stadthalle von Apolda, wo die 25. Ausgabe unter dem Motto „Was Menschen bewegt – Heimatpflege im Kreis Weimarer Land“ stand.

Das Orgelspiel des 50-Jährigen bewege sich auf hohem Niveau und „erfreue die Gottesdienstbesucher stets aufs Neue“, berichtet die Theologin. Zuverlässig gestaltet er die vielen kirchlichen Feste und Kasualien des Kirchspiels. Dabei frage er nie nach dem zeitlichen oder finanziellen Aufwand.

Sein Einsatzgebiet ist groß: Mellingen, Lehnstedt und Taubach sowie Umpferstedt, Rödigsdorf, Schwabsdorf und Wiegendorf. Je nach Bedarf und Möglichkeit greift er nicht nur bei Orgeln, sondern auch bei Harmonium und Keyboard in die Tasten. Darüber hinaus betreut er alljährlich den Projektchor für den Konfirmationsgottesdienst. Hier packt er gern die Gitarre aus, um gemeinsam mit den jungen Leuten moderne Lieder anzustimmen.

Der Sohn des Pfarrers Wolfram Lüpke, der mit sechs Jahren erste Erfahrungen am Spinett sammelte, beschloss als Elfjähriger, „Vatis Organist“ zu werden. So begleitete er von da an die Gottesdienste auf den Dörfern des Kirchspiels Umpferstedt an der Orgel. Dafür nahm er auch zwei Jahre Orgelunterricht bei Stadtorganistin KMD Hannelore Köhler an der Weimarer Stadtkirche St. Peter und Paul. Er verfügt über ein sehr gutes Gehör und kann die Choräle, je nach Stimmtonhöhe der Orgeln, hoch und runter transponieren.

Seit einigen Jahren spielt er zusätzlich in der Männer-Band „Besser spät als nie“ Keyboard, die in der Alten Schule Mattstedt (Kirchenkreis Apolda-Buttstädt) probt. Sie gestaltet innerhalb des Jahres mehrere Freiluftgottesdienste. Superintendent Gregor Heidbrink beschreibt ihn als bescheiden, hilfsbereit und handwerklich geschickt. So habe er sich bereit erklärt, für eine eritreische Flüchtlingsfamilie in Apolda eine Küche einzubauen.

Beruflich ist Wolf-Andres Lüpke als Rettungssanitäter selbstständig im Rücktransport von Kranken oder Verletzten im Aus- und Inland tätig. Das Wort „Helfen“ spielt in seinem Leben eine zentrale Rolle. Nicht nur im medizinischen Bereich, sondern auch zum Wohle und zur Freude der Gemeinden.

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