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Vortrag
Bewegte Geschichte eines außergewöhnlichen Blatts

Die Evangelische Kirchenzeitung „Glaube + Heimat“ feiert in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag. Erstmals erschien sie zum Osterfest 1924. Vor allem während der DDR-Zeit spielte die Zeitung eine wichtige Rolle im Spannungsfeld zwischen Kirche und Staat.

Von Markus Wetterauer

Zum Jubiläum lädt der Förderverein der Bibliothek des Ev. Ministeriums zu einem Vortrag am Donnerstag, 19. September, in das Augustinerkloster in Erfurt ein. Der Jenaer Promotionsstudent der Kirchengeschichte, Karl-Christoph Goldammer, wird um 19 Uhr die bewegte Geschichte der Thüringer Kirchenzeitung schlaglichtartig nachzeichnen. Dabei geht er besonders auf prägende Persönlichkeiten und entscheidende Entwicklungsstationen ein. Der Eintritt ist frei.

Mit „Glaube + Heimat“ wurde 1924 eine monatliche Publikation ins Leben gerufen, die nicht nur volksmissionarische Erbauung und landeskundliche Beiträge bot, sondern auch das zeitgenössische Geschehen kritisch kommentierte. Während der nationalsozialistischen Herrschaft wurde die Zeitung 1941 im Zug der Kriegs- und Pressepolitik eingestellt, wie Karl-Christoph Goldammer feststellt.

Doch schon kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs, im April 1946, gelang es der Thüringer Kirchenleitung unter Landesbischof Moritz Mitzenheim, von der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) eine Lizenz zur erneuten Herausgabe einer kirchlichen Zeitung zu erhalten. Seit dem 21. April 1946 erscheint „Glaube+Heimat“ wöchentlich. Seither begleitet sie das kirchliche und gesellschaftspolitische Leben in Thüringen.

19. Semptember 2024, 19 Uhr, Augustinerkloster Erfurt
augustinerkloster.de

Autor:

Online-Redaktion

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