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Interview
Das Berlin des Mittelalters

Im Fahrstuhl der Geschichte nach oben: Dank Martin Luther (Statue im Magdeburger Maritim-Hotel) erlebte Magdeburg eine Gemeinde-reformation, die sich aus der Mitte der Bürgerschaft entwickelt hat.  | Foto: epd-bild/Viktoria Kühne
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  • Im Fahrstuhl der Geschichte nach oben: Dank Martin Luther (Statue im Magdeburger Maritim-Hotel) erlebte Magdeburg eine Gemeinde-reformation, die sich aus der Mitte der Bürgerschaft entwickelt hat.
  • Foto: epd-bild/Viktoria Kühne
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Magdeburg: Vor 500 Jahren reiste Martin Luther in die Elbestadt. Mit seiner Predigt am 26. Juni in der Johanniskirche habe er die Reformation hier entscheidend vorangebracht, sagt Christoph Volkmar. Oliver Gierens hat mit dem Leiter des Magdeburger Stadtarchivs gesprochen.

Warum ist Luther gerade nach Magdeburg gereist?
Christoph Volkmar: Das hatte einerseits lebensweltliche Motive: Er war bekanntlich als Schüler in Magdeburg gewesen. 1524 kam er auf Einladung seines früheren Schulfreundes Nikolaus Sturm, den er von der Domschule kannte und der inzwischen Bürgermeister von Magdeburg war, in die Stadt. Ich denke aber, der eigentliche Grund war, dass Magdeburg eine europäische Metropole war – das Berlin des Mittelalters, die eine Großstadt im Osten des Reiches.

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Autor:

Oliver Gierens

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