Posaunenchor feiert Jubiläum
Die doppelte 100
Gotha: 1924 gründeten begeisterte Bläser einen Posaunenchor in der Thüringer Residenzstadt. Seine 100-jährige Historie erzählt auch eine Emanzipationsgeschichte.
Von Klaus-Dieter Simmen
Vor einhundert Jahren war es in den Bläserchören noch undenkbar, dass auch Frauen in den Reihen stehen. Das gereichte zum Nachteil, als im Zweiten Weltkrieg immer mehr Männer in den Kriegsdienst gezwungen wurden. Wenig verwunderlich, dass nach dessen Ende der Gothaer Posaunenchor nur noch auf dem Papier existierte. In jenen Jahren agierte in der Stadt Kirchenmusikdirektor Konrad Bräutigam. Und dem war es egal, ob hinter den verschiedenen Blechblasinstrumenten Frauen standen oder Männer. Ihm ging es darum, den Posaunenchor wieder zu beleben und damit einen wichtigen Aspekt des Gemeindelebens.
Autor:Online-Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.