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Ein Haus am Merseburger Domplatz brachte Thoms Lippa wieder näher zu seinem Glauben
Gesucht und gefunden
Der Weg zum Glockenklang führt durch den Seiteneingang. Thomas Lippa dreht den Schlüssel drei Mal im Schloss um, bis die schwere Holztür aufspringt. Er geht durch einen schmalen Vorraum, schlängelt sich an einem Geländer vorbei zur nächsten Tür. In der fensterlosen Kammer hängt das Steuerungspult für die acht Glocken des Merseburger Doms. Wenn Thomas Lippa sie sonntags vor dem Gottesdienst gemäß der Läuteordnung der Gemeinde anstellt, denkt er oft an seine Großmutter.
»Sie war eine gläubige Frau«, erinnert er sich. »Und als sie im hohen Alter nicht mehr gut zu Fuß war, verfolgte sie die Radiogottesdienste.« Verbunden mit ihrer Ortsgemeinde fühlte sie sich durch das mächtige Domgeläut.
Autor:Online-Redaktion |
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