Jubiläum

Jagdhorn trifftGlockenklang

Es ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild. Waidmännisch jagt, wie es sich gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt." Unter diesem Motto laden die Jagdbögen Authausen Nord und Süd sowie die evangelische Kirche Authausen zur traditionellen Hubertusmesse mit den Jagdhornbläsern aus Gräfenhainichen ein.

Von Andreas Bechert

Diese findet am Sonntag, den 23. Oktober, um 17 Uhr im Kulturzentrum Steinerkeide in Authausen statt. Pfarrer Andreas Ohle: „Und zugleich wollen wir neben dem Lauschen der jagdlichen Klänge auch ein Jubiläum feiern: Vor 100 Jahren kamen unsere Glocken, die in den Tonarten Gis, H und D erklingen, aus dem Gussstahlwerk Lauchhammer nach Authausen.“

Die Kirche in Authausen gehört zu den ältesten Bauwerken im Kirchenkreis Torgau-Delitzsch. Obwohl sie anno 1830 erweitert wurde, ist ihre romanische Gestaltung noch leicht zu erkennen und fasziniert immer wieder Besucher wie Gemeindemitglieder. Freilich sind die Spuren der Zeit auch nicht an der Authausener Kirche vorbeigegangen. Schon während des letzten Weltkrieges musste das Läuten auf dem Chorturm untersagt werden, da bedenkliche Risse eine Gefährdung für Mensch und Bauwerk anzeigten. 1948, in der Zeit nach dem Krieg, wurde ein Glockenturm als Ersatz ebenerdig neben der Kirche aufgebaut. Dort hängen die drei Glocken noch heute und werden, wie vor 100 Jahren, von Hand – nach einer strengen Läuteordnung – zum Klingen gebracht werden. Sie werden wie ehedem traditionell von (ehemaligen) Teilnehmern der Pfadfindergruppe, Kinderkirche oder Konfirmanden zum Gottesdienst und allabendlich zum Feierabend geläutet. Auch die alljährliche Hubertusmesse ist fester Bestandteil des Gemeindelebens in Authausen.