Erfurt: Projekt des CJD öffnet Kindern die Augen
Schlechte Laune riechen
Unter dem Motto „Typisch blind!?“ bietet das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland (CJD) ein einzigartiges Projekt für Grundschulen an. Blind wie ein Maulwurf? Von wegen! Die beiden Referenten Maik Benschig und Niels Grobb aus den Erfurter Werkstätten fühlen die Uhrzeit, riechen schlechte Laune und hören Flöhe husten. Anfassen, ausprobieren, schnuppern: Im Rahmen des Projekts dürfen Kinder selbst ausprobieren, wie es ist, sich allein auf ihre Sinne zu verlassen. Egal ob beim Geruchs- und Geräusche-Memory, der Rückenmalerei, dem Hindernisparcours mit Blindenlangstock – an jeder Station sind Ohren, Nase und Hände gefragt. In einer anschließenden Fragerunde kann jedes Kind den blinden Experten "Löcher in den Bauch fragen".
„Das von Aktion Mensch geförderte Projekt orientiert sich dabei an einer Pädagogik der Vielfalt und Inklusion“, erklären die beiden Projektleiterinnen Nancy Brack und Christiane Bähr vom Zentrum für Kommunikation des CJD Erfurt. „Es ist ein Projekt, das Vorurteile über Menschen mit Behinderungserfahrungen dort abbaut, wo die Zukunft ist, nämlich bei Kindern“, so Nancy Brack. Das Projekt „Typisch blind?!“ startet am 6. Mai an der Europaschule Erfurt. Danach wird das CJD-Team in weiteren Erfurter Schulen Aufklärungsarbeit leisten.
Das CJD bietet an über 150 Standorten jährlich 155000 Menschen Orientierung und Zukunftschancen.
Das Angebot des CJD ist kostenfrei. Interessierte Grundschulen können sich per E-Mail anmelden:kommunikation-erfurt@cjd.de
Autor:Online-Redaktion |
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