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Schmuck für den letzten Weg

Filigran gearbeitet und würdevoll aufbewahrt: Eine der insgesamt 32 Dambecker Totenkronen. | Foto: Kirchliche Stiftung Kunst- und Kulturgut
  • Filigran gearbeitet und würdevoll aufbewahrt: Eine der insgesamt 32 Dambecker Totenkronen.
  • Foto: Kirchliche Stiftung Kunst- und Kulturgut
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Totenkronen: Sie symbolisieren Vergänglichkeit und sind selbst vergänglich. Über rar gewordene, kleine Kunstwerke und einen alten Brauch.

Von Angela Stoye

Sie ähneln Brautkronen aus Myrtenzweigen, die mit kleinen Blüten verziert sind. Doch die zarten Gebilde aus Trockenblumen, Seide, Draht und manchmal Perlen wurden nicht für den Weg ins Eheleben angefertigt, sondern für den ins Grab. Es sind Totenkronen, die in manchen Kirchen erhalten geblieben sind. Zum Beispiel in der Dorfkirche im altmärkischen Dambeck. »Wir haben genau 32«, sagt der Kirchenälteste Jörg Dutschke, und alle stammten sie aus dem 19. Jahrhundert. Die kleinen Kränze, die in Holzschreinen stecken und auf Stoffkissen gebettet sind, lagerten ab 1900 auch unter der Empore der romanischen Kirche.

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