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Jugendbauhütte hilft Förderverein
Schönheitskur für Gutskirche

Insgesamt 20 Freiwillige waren im Einsatz. | Foto: Bärbel Chrapa
  • Insgesamt 20 Freiwillige waren im Einsatz.
  • Foto: Bärbel Chrapa
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Das Dorf Vollenschier im Pfarrbereich Kloster Neuendorf im Kirchenkreis Salzwedel hat nicht einmal 70 Einwohner. Gut ein Drittel davon seien Christen, sagt Thomas Rehbein, der Vorsitzende des Fördervereins Vollenschierer Kirche.

Von Claudia Crodel

Engagiert kümmere man sich um die ehemalige Gutskirche am Rande des Gutsparks, eine kleine neugotische Kirche, die als eine der schönsten Kirchen in der Region Altmark gilt. Der sakrale Bau wurde in den Jahren 1875 bis 1878 nach Plänen von Baurat Conrad Wilhelm Hase errichtet.

„Unser Verein hat für dieses Jahr über den Leaderfonds zur Förderung der lokalen Entwicklung in ländlichen Gebieten finanzielle Mittel bewilligt bekommen, um in zwei Baumaßnahmen weiter an unserer Gutskirche zu sichern und zu restaurieren“, erzählt Thomas Rehbein. „Wir sind als Förderverein besonders froh, da wir in der Coronazeit mit unserer Vereinsarbeit doch sehr eingeschränkt waren."

Die erste Maßnahme ist bereits erfolgt. Vor wenigen Wochen waren zwanzig Freiwillige der Jugendbauhütte Quedlinburg im Einsatz, die dort ein freiwilliges soziales Jahr Kultur in der Denkmalpflege absolvieren. Sie sanierten die rechte Seite der Kirchenmauer. In nur sechs Arbeitstagen wurden ein großer Teil der Mauer zurückgebaut, Steine für den Wiedereinbau vorbereitet, Fugen ausgekratzt, gereinigt und die Mauer im Anschluss wieder neu aufgebaut. Alle Freiwilligen waren mit Eifer bei der Sache. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Bei der Arbeit dabei war fast die ganze Zeit auch Bärbel Chrapa, die Mitglied des Fördervereins der Vollenschierer Kirche ist. „Andere Vereinsmitglieder haben Kuchen gebacken. Und so gab es viele schöne Begegnungen zwischen Jung und Alt“, berichtet der Vereinsvorsitzende.

Es war übrigens bereits der dritte Einsatz von Freiwilligen der Jugendbauhütte Quedlinburg. 2016 galt es, Steine aus dem hinteren Teil der Mauer zu bergen und für die Wiederverwendung im Eingangsbereich vorzubereiten sowie diesen Eingangsbereich zu rekonstruieren. 2017 konnte die vordere Mauer komplett saniert werden, Pfeiler wurden gerichtet, Steine ausgetauscht, die Mauerkrone erneuert.

Vor wenigen Tagen hat nun bereits die zweite Baumaßnahme begonnen. Sie ist ganz anderer Art: Corinna Streitz, Restauratorin aus Wittenberge, ist dabei, Wandgemälde in der Kirche zu sichern beziehungsweise zu restaurieren.

Autor:

Claudia Crodel

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