Diakoniewerk Halle
Sitzen und Toleranz zeigen
Halles erste Regenbogenbank steht im Garten vor dem Diakoniekrankenhaus der Saalestadt. Entstanden ist sie auf Initiative der Stadträte Andreas Wels (Hauptsache Halle) und Johannes Menke (Freie Wähler).
Von Claudia Crodel
Die Bank, die jeden, der Lust hat, zum Verweilen einlädt, habe zugleich eine gesellschaftspolitische Aussage. Sie solle ein Symbol für Menschlichkeit, Vielfalt und Toleranz sein, so Andreas Wels. Er betonte, dass das Diakoniewerk bei seiner Anfrage sofort mit Offenheit bereit war, die erste Regenbogenbank Halles in seinem Gelände aufzustellen.
Eingeweiht wurde sie im Beisein des Theologischen Vorstands des Diakoniewerkes und Geschäftsführers des Diakoniekrankenhauses, Christian Beu-chel. Der freut sich über die farbenfrohe Bank und dankte den Spendern. Im Garten des Diakoniekrankenhauses seien Bänke wichtig für die Patienten. Die Regenbogenbank sei zugleich Symbol dafür, dass im Diakoniekrankenhaus selbstverständlich „Menschen aller Couleur“ behandelt würden. „Ich finde es schön, wenn es solche Bänke, die für Weltoffenheit und gesellschaftliche Vielfalt stehen, in Halle und anderen Orten gibt“, sagte Beuchel bei der Übergabe. Spender und Theologischer Vorstand waren sich einig, dass sie auf Nachahmer im positiven Sinne hoffen.
Sitzfläche und Lehne der 1,95 langen Bank sind aus massivem Hartholz gefertigt, das aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt. Die Holzlatten sind druckimprägniert und oberflächenversiegelt und damit wetterfest und langlebig. Einen vierstelligen Euro-Betrag habe die durch Sponsoren bezahlte Bank gekostet. Ihren festen Platz soll die Regenbogenbank demnächst an repräsentativer Stelle im Krankenhausgelände erhalten.
Autor:Claudia Crodel |
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