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So geht Wärme teilen in Weimar

Bella Italia: Sabrina Thormann vom Landgut Holzdorf serviert Spaghetti Bolognese. | Foto: Conny Mauroner
  • Bella Italia: Sabrina Thormann vom Landgut Holzdorf serviert Spaghetti Bolognese.
  • Foto: Conny Mauroner
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Duftende Spaghetti Bolognese und zum Nachtisch einen warmen Apfelstrudel, fein angerichtet mit Sahnehäubchen und Kakao. Gleich zum Auftakt der Aktion "Zu Tisch bei Jakob – essen, trinken, Wärme teilen" haben sich die Köche und Köchinnen mächtig ins Zeug gelegt.

Von Conny Mauroner

Auf den Tischen im Weimarer Jakobskirchsaal liegen weiße Decken. Das Geschirr und die Dekoration sehen edel aus.

Mit Spannung erwarten die vielen ehrenamtlichen Helfer die Gäste, die auch kommen. Bereits am ersten Tag hat sich das neue Angebot in Weimars Innenstadt herumgesprochen. Kirchenkreis und die Diakoniestiftung laden im Rahmen der Kampagne #wärmewinter bis Ende Februar montags bis freitags zum warmen Mittagessen ein.

"Die Geselligkeit steht im Vordergrund", sagt der Rektor der Diakoniestiftung Ramón Seliger. Dabei beziehe sich das Schlagwort "wärmewinter" nicht nur auf die Temperatur: "Auch die zwischenmenschliche Wärme ist gemeint – seelische Wärme, also Wärme im doppelte Sinne." Austausch und Geselligkeit sind etwas, das anscheinend über die lange Zeit der Coronapandemie verloren gegangen ist, meint auch Superintendent Henrich Herbst: "Unser Angebot soll reagieren auf das Auseinandertriften der Gesellschaft."

Angesprochen sind alle: Rentner, Arbeitnehmer, Selbständige und Arbeitslose. "Verschiedene gesellschaftliche Gruppen sollen ins Gespräch kommen", ergänzt Ramón Seliger. Das Essen gibt es für einen kleinen Preis. Drei Euro werden für Hauptspeise, Nachtisch und Kaffee verlangt. Eine eher symbolische Summe, die viele bereit sind aufzustocken. "Wer sechs Euro geben will, kann das gern tun und damit das Essen für jemanden mit bezahlen, der vielleicht nicht so gut dasteht", so der Superintendent.

"Zu Tisch bei Jakob" ist für die Weimarer Einrichtungen ein Pilotprojekt. Gekocht wird abwechselnd in der Diakonie Landgut Holzdorf und der Küche des Sophien- und Hufelandklinikums. Unterstützt wird die Aktion von etlichen ehrenamtlichen Helfern. "Die Resonanz ist riesig, und dafür bin ich dankbar. Viele Ehrenamtler schenken ihre Zeit und ein offenes Ohr", so Seliger. Darum geht es ja: zuhören, aussprechen und ganz nebenbei satt werden.

„Zu Tisch bei Jakob": Bis zum 28. Februar, Montag bis Freitag, 11.30 Uhr bis 15 Uhr, im Gemeindesaal, Am Jakobskirchhof 9, Weimar

Autor:

Online-Redaktion

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