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Seehausen
Spuren jüdischer Vergangenheit
Erinnerung: Auch in der Altmark waren einst viele Juden zu Hause. Ein Rundgang durch Seehausen macht auf eine lange Tradition aufmerksam, aber zugleich auch auf Pogrome und ein jähes Ende der Tradition in der NS-Zeit.
Von Oliver Gierens
Am Ortsrand von Seehausen im Kirchenkreis Stendal, wo sich zahlreiche Autos den Weg Richtung Bundesstraße bahnen, liegt direkt hinter dem Ortsschild ein verwildertes, eingezäuntes Waldstück. Nur eine kleine Gedenktafel erinnert daran, dass hier unter dem Dickicht der Bäume und Sträucher Menschen begraben liegen. An dieser Stelle entstand 1828 der jüdische Friedhof. Gut ein Jahrhundert später, 1938, verwüsteten die Nazis die Ruhestätte der jüdischen Bürger der alten Hansestadt, rissen die Grabsteine heraus.
Autor:Online-Redaktion |
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