Eva Lange aus Halle folgt als Leitende Pfarrerin auf Carola Ritter
Wechsel bei den Evangelischen Frauen
Die ordinierte Gemeindepädagogin Eva Lange aus Halle wird neue Leiterin der Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland (EFiM). Sie tritt ihren Dienst zum 1. September an. Ihre Vorgängerin im Amt, Pfarrerin Carola Ritter, wechselt zum EKD-Zentrum Frauen und Männer, wo sie bereits seit Jahresbeginn als Referentin für Theologie und Ökumene tätig ist. Ritter stand zehn Jahre im Dienst für die EFiM. Landesbischof Friedrich Kramer würdigte anlässlich ihrer Verabschiedung besonders ihr Engagement für das Projekt "Frauen der Reformation", das Beachtung weit über die Grenzen der Landeskirche hinaus gefunden habe.
Eva Lange, die bislang im Kirchenkreis Halle-Saalkreis unter anderem für die Lebenswende-Feiern zuständig war, freut sich auf ihre neue Aufgabe. "Ich finde es wunderbar, dass durch die Angebote der Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland, Frauen spirituell und emotional gestärkt werden, Frauen sich bilden – theologisch und auch pädagogisch – und Frauen inspiriert werden, selbst in ihren Gemeinden etwas zu bewegen: sei es durch den Weltgebetstag, durch Frauengruppen oder dadurch, dass sie sich in Gemeindeleitung oder Synode engagieren", sagte Lange. Als große Chance sehe sie es, dass sich Frauen durch die EFiM über Gemeinde- und Kirchengrenzen hinweg vernetzen. "Gerade in einer Zeit kleiner werdender Gemeinden brauchen wir die Verbindung untereinander und das Gespräch miteinander", so Lange weiter.
Die EFiM wolle sich als kirchliche Stimme auch gesellschaftspolitisch für Frauen engagieren. "Alle Menschen, egal welchen Geschlechts, sind Ebenbild Gottes und müssen sowohl mit Respekt behandelt werden als auch die gleichen Chancen in Gesellschaft und Kirche haben", sagte Lange.Eva Lange ist ordinierte Gemeindepädagogin; während der auf sechs Jahre befristeten Übertragung der landeskirchlichen Pfarrstelle für die Leitung der Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland lautet ihre Dienstbezeichnung Pfarrerin. Bereits seit den 1980er-Jahren arbeiten ordinierte Gemeindepädagogen in der Landeskirche auch in Pfarrstellen, etwa in der Funktion des Kreisjugendpfarrers. Sie sind Geistliche, die vom beruflichen Status her den Pfarrern gleichgestellt sind. Die Landeskirche habe es seit vergangenem September ermöglicht, dass ordinierte Gemeindepädagogen, die in Pfarrstellen tätig sind, für diese Zeit die Dienstbezeichnung Pfarrer tragen dürfen.
In diesem Sommer fand zudem die erste Frauenvollversammlung der EKM statt. Sie tagte online unter dem Motto "Visionen erden – Verbindendes leben". Den Hauptvortrag hielt Thüringens ehemalige Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht. Die Teilnehmerinnen verabschiedeten zwei Anträge zum Erhalt des Evangelischen Zentrums Frauen und Männer und zum Einsatz für einen nationalen Geburtshilfegipfel.
(red)
Autor:Online-Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.