Kita unterstützt im Homeoffice

Zwischen Laptop und Langeweile

Wangenheim (red) - Viele Eltern verbringen zwar viel Zeit mit ihren Kindern, allerdings nicht so wie gewünscht", weiß Franziska Hampel-Ganß. Homeoffice und Erziehung parallel stellten viele vor neue Herausforderungen. „Wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir unsere Eltern unterstützen und wie die Kinder kognitiv, künstlerisch, musikalisch und sprachlich trotz der verordneten Schließzeit weiter gefördert werden können“, sagt Hampel-Ganß. Sie ist Erzieherin im Kindergarten „Gänseblümchen” in Wangenheim.

Die Einrichtung, die zum Diakoniewerk Gotha gehört, hatte im Zusammenhang mit der Corona-Krise eine besondere Idee: Um die Eltern zu unterstützen, haben sie „Beschäftigungsmappen“ für die Kinder zusammengestellt. Kaum, dass der Plan nach außen gedrungen war, hätten immer mehr Eltern angerufen, um die Mappen vorzubestellen, erinnert sich Franziska Hampel-Ganß. Für die Erzieherinnen begann die Arbeit nun richtig. Allerdings habe die Osterzeit die Ideensammlung leicht gemacht, meint Hampel-Ganß. "Es gibt altbekannte Osterlieder, Fingerspiele, Experimente, Tischsprüche und einfache Bastelarbeiten. Dazu auch Bewegungsgeschichten, die die Eltern mit den Kindern nachturnen können." Den Erzieherinnen sei es bei der Auswahl wichtig gewesen, alltagspraktische Spiele anzubieten, die die Eltern einfach zu Hause umsetzen können, ohne das Haus oder die Wohnung verlassen zu müssen.

Inzwischen sind die Beschäftigungs-mappen fertig bestückt. Jedem Bastelangebot liegt eine Anweisung bei, auch die Vorlage und das notwendige Bastelmaterial sind enthalten. Etwa 30 Mappen sind bereits an die Eltern der Kita verteilt.