An der Belastungsgrenze
Pflege: Die Versorgung von Millionen pflegebedürftigen Menschen hängt allein von ihren Angehörigen ab. Umso erstaunlicher ist, wie es ihnen erschwert wird, für die eigene Gesundheit zu sorgen.
Von Bettina Markmeyer
Gerlinde Süderbrink (Name geändert) hatte sich fünf Jahre lang um ihre demenzkranke Mutter gekümmert. Kurz vor Weihnachten stellte die 57-Jährige aus dem Landkreis Osnabrück einen Antrag auf eine Kur für pflegende Angehörige. Sie war erschöpft. Die Ablehnung kam gleich nach den Feiertagen. Eine "Mutter-Kind-Vorsorgemaßnahme" stehe ihr nicht zu. Dabei hatte Süderbrink die Pflegesituation in ihrem Antrag ausführlich beschrieben, den sie mit Hilfe einer Beratungsstelle des Müttergenesungswerks gestellt hatte. Sie zweifelte, ob ihre Krankenkasse ihn überhaupt gelesen hatte.
Autor:Online-Redaktion |
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