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Die gute Nachricht
Auf dem Weg zum Halleluja

"Der Pfarrer und der andere": Konstantin Rost (l.) und André Kobow produzieren einen Podcast über den Glauben. | Foto: Foto: André Kobow
  • "Der Pfarrer und der andere": Konstantin Rost (l.) und André Kobow produzieren einen Podcast über den Glauben.
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Gänzlich fremd ist André Kobow der christliche Glaube nicht, aber er hat viele Fragen, einige Unsicherheiten, aber noch mehr Neugier und Freude am Neuem.

Von Katja Schmidtke

Und so kommt es, dass Kobow mit dem Magdeburger Pfarrer Konstantin Rost in seiner Küche sitzt, vor ihnen Pizza vom Lieferdienst und zwei Mikrofone. Gemeinsam nehmen sie den Podcast "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zum Halleluja" auf. In der Serie zum Hören tauschen sich "der Pfarrer und der andere" – so der Untertitel – über die großen Fragen des Lebens aus und über den christlichen Blickwinkel darauf.

Gleich in der ersten Folge sprechen sie über das "vermeintlich schwierigste Thema": Trauer. Sehr persönlich geht es dabei zu. André Kobow erzählt vom Tod eines Freundes, dessen Trauerfeier er corona-bedingt nicht besuchen konnte. Und er berichtet von einer Liedzeile, die ihn seit Jahren im Kopf herumschwirrt: "Everyday we pray for you/Till the day we meet again" aus dem Rap-Song "I’ll be missing you" von Puff Daddy aus den 1990er-Jahren: Jeden Tag werden wir für dich beten, bis wir uns wiedersehen. "Wir werden uns wiedersehen – das ist auch das Zentrum des christlichen Glaubens", entgegnet Pfarrer Rost. Der Tod ist nicht das Ende. Das ist es, was Christen zu Ostern feiern. In ihrer klaren Sprache und freundschaftlichen Auseinandersetzung offenbaren Kobow und Rost auch, woran es in der Kirche mangelt: Wie reden wir echt und persönlich über unseren Glauben?

Der Podcast will zum einen Grundbegriffe erklären und Grundwerte vermitteln, zum anderen lädt er zum Perspektivwechsel ein. "Das älteste Buch der Welt beinhaltet super-aktuelle Themen. Davon gehen Kraft und Stärke aus, und es eröffnen sich Einblicke, die gar nicht so altbacken sind", so ein erstes Fazit von André Kobow.

Kennen gelernt haben sich die Männer bei einer Christvesper, die André Kobow vor Jahren mit seiner Frau besuchte. "Ich war schwer begeistert." In der Folge laufen sich die beiden in Magdeburg-Süd immer wieder über den Weg. Nachdem Kobow 2020 die Christvesper auf Video aufzeichnete, damit sie so im Lockdown zu den Gemeindegliedern gelangen konnte, war die Idee eines Podcasts geboren.

Das Format lebt von den Fragen, die sich Konfessionslose wie André Kobow (und sicherlich so mancher Getaufte) stellen. Konstantin Rost beantwortet sie anschaulich, pragmatisch, persönlich. Und so manche Frage gibt er zurück: Warum findet Kobow den Leichenschmaus seltsam, was sind seine Bedenken vor einer Trauerfeier?

Rund eine dreiviertel Stunde lang sind die einzelnen Folgen. Sie sind bei allen gängigen Podcast-Anbietern von Apple bis Spotify zu finden. Geplant sind sechs Folgen. Das Staffel-Finale wird im Advent sein und soll, so es die Corona-Lage zulässt, vor Publikum aufgezeichnet werden. Es soll darin um Zusammenhalt und das Feiern von Festen gehen. Nicht-internetaffine Interessierte sollen alle Gespräche im Anschluss auf einer CD nachhören können. 

t1p.de/himmelhunde

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