Musizieren im Knast
Gesang hinter Gittern
Es kann die sozialen Kompetenzen der Gefangenen fördern und eine Resozialisierung unterstützen. Ein Besuch bei der Chorprobe in der JVA Nürnberg.
Von Julia Riese
Acht Männer stehen im Halbkreis um Seelsorgerin Sybille Schweiger-Krude und singen voller Energie „Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht“. Nicht jeder Ton des christlichen Taizé-Liedes sitzt, aber die Sänger sind motiviert dabei und hören der Chorleiterin aufmerksam zu, als sie die Noten erklärt. „Bei ›Stärke‹ sehen Sie, da ist eine punktierte Note. Das verlängert diese Viertelnote um die Hälfte. Damit wird die Achtel dahinter, die so eine Fahne hat, relativ kurz, also ein bisschen schnittiger.“ Schweiger-Krude spielt an einem kleinen Keyboard die Stelle und singt sie vor.
Autor:Online-Redaktion |
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