"Man fühlt sich frei."
Neun Männer und ein Halleluja
Chorsingen im Gefängnis ist alles andere als selbstverständlich. Denn wer singt, zeigt Gefühle. Neun Männer in der Justizvollzugsanstalt Sehnde wagen es – mit Gospels und Popsongs. Dumme Sprüche gibt es dafür nicht mehr.
Von Michael Grau
Bevor es losgeht, schnappt sich Robert R. ein paar Liedblätter. Der 39-Jährige hat eine verantwortungsvolle Aufgabe im Gospelchor der Justizvollzugsanstalt Sehnde bei Hannover: Mit seiner kräftigen, tiefen Stimme gehört er zu den drei Solo-Sängern – da muss jeder Einsatz stimmen. «Open the eyes of my heart, Lord» («Öffne die Augen meines Herzens, Gott») singt er bei der Probe in der Gefängniskirche im Wechsel mit acht anderen Männern. Ein klassischer Gospel aus den USA, in Pop-Manier dargeboten zu Gitarrenklängen.
Autor:Online-Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.