Kinder
Sternsinger-Präsident: Weltweiter Einsatz für Kinderrechte zentral
Aachen (epd) - Der Präsident des Kindermissionswerks «Die Sternsinger», Pfarrer Dirk Bingener, sieht angesichts von Umweltkatastrophen, Krankheiten, Pandemien sowie bewaffneten Unruhen und Kriegen auf der Welt weiterhin zahlreiche Einsatzfelder für seine Organisation. Der Schutz und der Einsatz für die Rechte der Kinder vor Gewalt, sexueller Ausbeutung und Vernachlässigung blieben ein «besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit - und das gilt auch in Zukunft», sagte Bingener in Aachen anlässlich des 175-jährigen Bestehens des Kindermissionswerkes. Zu den besonders schützenswerten Rechten gehörten Bildung, Gesundheit, soziale Inklusion und Ernährung.
Pro Jahr würden etwa 1.600 Projekte in mehr als 100 Ländern gefördert. «Entscheidend ist für uns dabei immer eine nachhaltige, wirkungsvolle Förderung, die die Lebensbedingungen der Kinder langfristig verbessert», betonte er. Allein durch den Einsatz der Sternsinger, die seit dem Start der Aktion Dreikönigssingen 1959 rund 1,19 Milliarden Euro gesammelt hatten, seien bislang mehr als 75.600 Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt worden.
Das Hilfswerk wurde nach eigenen Angaben am 2. Februar 1846 in Aachen unter dem Namen «Verein der heiligen Kindheit» gegründet. 1922 erhob Papst Pius XI. den Verein zum «Päpstlichen Missionswerk der Kinder in Deutschland», seit 1998 trägt die Organisation den Namen «Kindermissionswerk 'Die Sternsinger'». Ge-sammelt werden die Spenden von den «Sternsingern», Mädchen und Jungen, die alljährlich um den Jahreswechsel als «Heilige Drei Könige» verkleidet in den Gemeinden unterwegs sind und den lateinischen Segensgruß «C+M+B» überbringen: «Christus Mansionem Benedicat» (Christus segne dieses Haus). Wegen der Corona-Pandemie fand die Aktion in diesem Winter vornehmlich auf digitalem Wege statt.
Autor:Katja Schmidtke |
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