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Lutherrosen aus Künstler-Nachlass übergeben

Übergabe der Lutherrosen in Eisleben an (von links) Joachim Rost (Annen­kirche), Daniel Leis (Luther-Gedenkstätten), Iris Hellmich (Andreaskirche) und Joachim Birkenmeier (Lutherhaus Eisenach) | Foto: Jürgen Lukaschek
  • Übergabe der Lutherrosen in Eisleben an (von links) Joachim Rost (Annen­kirche), Daniel Leis (Luther-Gedenkstätten), Iris Hellmich (Andreaskirche) und Joachim Birkenmeier (Lutherhaus Eisenach)
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Die Lutherstädte Eisleben, Eisenach und Worms haben mehr als 300 Lutherrosen aus dem Nachlass des Wormser Bildhauers Gustav Nonnenmacher (1914–2012) erhalten. Die Rosen aus koloriertem Alu-Guss seien nach dem Tod des im südwestdeutschen Raum bekannten Bildhauers 2012 in Worms entdeckt worden, teilte die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt in Wittenberg mit. Aus welchem Anlass er diese Lutherrosen geschaffen hat, ist unklar. Seine Tochter Ulrike Arnold-Nonnenmacher sagte: »Wir waren völlig überrascht und wissen bis heute nicht, zu welchem Anlass er diese Medaillons geschaffen hat.«
Die Lutherrosen wurden nun an die Stiftung Luthergedenkstätten, die Stiftung Lutherhaus Eisenach und die Kirchgemeinden St. Magnus in Worms sowie St. Andreas-Nikolai-Petri und St. Annen in Eisleben verschenkt. Das hatten die Erben Nonnenmachers anlässlich des Reformationsjahres 2017 beschlossen. Die Lutherrosen könnten nun für spezielle Projekte wie Orgelsanierungen in den Gemeinden verkauft oder als besondere Präsente für Stifter und Förderer verwendet werden, hieß es.
Die Lutherrose ist ein Symbol der evangelisch-lutherischen Kirchen. Sie war das Siegel, das Martin Luther ab 1530 für seinen Briefverkehr verwendete. Der Bildhauer Gustav Nonnenmacher schuf vor dem Hintergrund seiner eigenen Kriegserfahrungen in zahlreichen Städten Mahnmale aus Holz,
Stein und Bronze. Als Pilot im Zweiten Weltkrieg überlebte er mehrere Abstürze. Seine Kriegserlebnisse machten ihn zum Pazifisten. In den 1960er-Jahren arbeitete er häufig für Kirchengemeinden. Er stellte den Christuskorpus nicht als Leidenden, sondern als Hoffnungsträger dar. (epd)

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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