Töpfer: Bewahren, was von Gott ist
Erfurt (epd) – Der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) hat die Kirchen dazu ermutigt, in ihrem Engagement für Mensch und Natur nicht nachzulassen. Sie müssten ja nicht gleich »zu grünen NGOs« werden, sagte er am Samstag am Rande einer Bibelarbeit beim Kirchentag auf dem Weg in Erfurt. Es sei aber Teil des christlichen Glaubens, »zu bebauen und zu bewahren, was von Gott gekommen ist«, sagte Töpfer, der auch acht Jahre lang das Umweltprogramm der Vereinten Nationen leitete.
In seiner Bibelarbeit »Jesus sieht Zachäus« verwies er auf den christlichen Anspruch auf soziale Gerechtigkeit. Diese habe in Bezug auf die Entwicklungsstaaten immer auch einen ökologischen Aspekt. Wenn ein Mitteleuropäer jedes Jahr den Ausstoß von elf Tonnen Kohlendioxid zu verantworten habe, ein Afrikaner dagegen weniger als ein Zehntel, werde deutlich, von wem die Gefahr für das Weltklima ausgehe. An diesem Bespiel zeige sich, dass »Kirche immer global denken« müsse.
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