Wort zur Woche
Die Hoffnung lebendig halten

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Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit
wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.
1. Petrus 1, Vers 3
Es ist ein schöner Frühlingstag – wärmende Sonnenstrahlen, ein leichter Wind, das Gezwitscher der Vögel – an diesem frühen Morgen. Und plötzlich war da auch diese Stimme, die leise fragte: Hast du noch eine lebendige Hoffnung?
Auf Frieden in der Welt, auf ein Miteinander von Staaten und Ländern zum Besten aller ihrer Bewohner? Auf eine gerechte und nachhaltige Verteilung der Ressourcen und Schätze dieser Welt, um Hunger und Not zu bekämpfen? Darauf, dass sich die Christen dieser Welt auch in Zukunft deiner Botschaft zuwenden und nicht vergessen haben, welche Heimat im Himmel ihnen verheißen und bereitet ist, gegen allen Anschein mitten in dieser Welt?
Oder ist die Hoffnung längst erstorben? Sind die kleinen Pflänzchen der Hoffnung im noch jungen Jahr schon wieder vertrocknet und tot? Bei allem Zweifel:
Die Hoffnung der verstreuten Gemeinden in Kleinasien wurde getragen. Die Hoffnung war lebendig in den Worten des Petrusbriefes. In diesen kleinen Gemeinden, denen eine feindlich gesinnte Umwelt gegenüberstand. Die noch junge Gemeinschaft wurde damals lächerlich gemacht.
Aber sie war und blieb lebendig, weil die Menschen dieser Hoffnung verbunden waren in diesen Worten, die es bis zu ihnen geschafft haben. Auf staubigen Straßen, unter unsicheren Bedingungen, unter Spott und Hohn haben diese Worte sie erreicht, und sie haben sie zu Herzen genommen und ebenfalls weitergetragen.
Ich bin nicht allein, konnten sie sagen, ich bin nicht allein, um diese Hoffnung lebendig zu halten. Bis heute. Mitten in diesen frühlingshaften Tagen, mitten im Jahr 2025, bei allen Schrecken dieser Welt, bei allem Leid, bei aller Verzweiflung werden diese Worte gehört und gelesen, und es wird ihnen vertraut:
Wiedergeboren. Zu einer lebendigen Hoffnung. Durch die Auferstehung Jesu Christi.
Olaf Wisch, Pfarrer in Halle
Autor:Online-Redaktion |
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