3.000 Euro für freiberufliche Künstler und 1.000 Euro für Afrika-Hilfe
Kunst-Gottesdienste in Weimar enden mit positivem Fazit
Am kommenden Sonntag (16. August) enden in Weimar die Kunst-Gottesdienste in der Kirche St. Jakob. Um 19 Uhr beginnt die letzte „Lukas-Vesper“, die Gestaltung übernehmen Nora Thiele an den Frame drums und Falk Zenker an der Gitarre sowie Sebastian Kowski als Rezitator. Die Liturgie hält Prof. Michael Haspel. Die Reihe wurde in der Corona-Krise gestartet, um ein zusätzliches Gottesdienstformat anzubieten und freiberuflichen Künstlern eine neue Einnahmequelle zu eröffnen. Insgesamt wurden bei der Spendenaktion etwa 3.000 Euro eingenommen. Gleichzeitig konnten aus den Kollekten 1.000 Euro an ein Corona-Projekt von Brot für die Welt im Tschad überwiesen werden. Im Mittelpunkt der „Lukas-Vespern“ standen Worte aus dem Lukasevangelium zu Vergebung, Lebenssinn und Gerechtigkeit, gelesen von Weimarer Schauspielern und Schauspielerinnen, musikalisch interpretiert durch Weimarer Musiker und Musikerinnen sowie für unsere Zeit ausgelegt.
„Aus unserer Sicht ist die Reihe ein großer Erfolg“, sagt Prof. Michael Haspel. „Wir haben viele Gäste gehabt. Das Spendenziel wurde erreicht und so konnten Honorare an Musiker und Musikerinnen sowie Schauspieler und Schauspielerinnen gezahlt werden. Es wurden neue Zielgruppen erreicht und eine neue Form und Zeit für Gottesdienste hat sich etabliert“, so sein Resümee. Inhaltlich sei das Zusammenwirken von Musik, literarischem und biblischen Text spannend und faszinierend gewesen. Die Kooperation mit dem Deutschen Nationaltheater (DNT) und anderen Künstlern habe die Wirksamkeit in die Öffentlichkeit hinein erhöht.
Die Lukas-Vespern wurden als besonderes Gottesdienstformat für besondere Zeiten entwickelt. „Die Themen aus dem Lukasevangelium mit Fragen nach den Prioritäten im Leben bewegen in dieser besonderen Zeit viele Menschen. Mit Bibelworten, Musik und literarischen Texten zu diesen Themen wollten wir die geistige und geistliche Auseinandersetzung anregen und provozieren“, erklärt Haspel. Es sei ein emotionaler, spiritueller und intellektueller Raum geschaffen worden, in dem sich biblisches Wort, Liturgie und Verkündigung mit Wort-Kunst und instrumentaler Musik in der Perspektive auf ein Thema begegnen, wechselseitig interpretieren, inspirieren, provozieren und so wichtige Menschheits- und Lebensthemen berührt werden.
Autor:susanne sobko |
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