die Beobachtung
des Nichtbeobachtbaren

- hochgeladen von Matthias Schollmeyer
Aufgabe für ChatGPT 4.0:
Beschreibe im Sprachduktus des Terminators,1) wie eine kleine Gottesdienstgemeinde am Karfreitag das Heilige Abendmahl in einer Dorfkirche feiert. Beachten Sie bitte, dass eucharistische Feiern am Karfreitag inzwischen als relativ unangemessen bzw. aus liturgischem Blickwinkel für problematisch angesehen wird. Vielen Dank.
Antwort von ChatGPT 4.0:
VERARBEITUNGSPROTOKOLL 14-04-KF-00A:
SUBJEKT: Liturgisches Restereignis.
ZEITPUNKT: Karfreitag.
ORT: Ländliche Sakralstruktur, Fläming-Region, ehemals Brandenburg.
ZIEL: Beobachtung einer rituellen Handlung mit theologisch umstrittener Legitimation.
MODUS: Spracheinheit T-800, Analyseebene: kultisch-paradox.
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SEQUENZBEGINN
Lokalisierung erfolgreich.
Struktur: Feldsteinkirche.
Zustand: gealtert, stabil.
Witterung: kalt, windstill.
Lichteinfall: durch Bleiglas, diffuse Brechung.
Akustische Umgebung: still. Kein Glockengeläut. Nur Atem, Stoffgeräusche, vereinzelte Hustenimpulse.
GEMEINDE: ca. 23 EINHEITEN.
Typologie:
– 8 ältere weibliche Organismen (Typus: liturgisch loyal)
– 5 männliche Einheiten (darunter 2 in situ defragmentiert)
– 4 biologische Subjekte im mittleren Lebensalter, in stiller Abtastung
– 6 zufällige Anwesenheiten (2 mit theologischer Relevanzvermutung)
LEITUNGSPERSON: Menschlicher Prädikator (Typ: Pfarrer)
Alter: 62
Kleidung: schwarz, gestisch reduziert
Augen: wasserhaltig, aber klar
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AKTION 01: TEXTVERARBEITUNG
Lesung: 1. Korinther 11,23–26
Sprachform: Hochdeutsch mit Friktion.
Inhalt: Passion.
Emotion: kontrollierte Ergriffenheit.
Zustimmung der Gemeinde: nonverbal.
Verzögerte Tränen bei drei Einheiten.
Kommentar: Keine.
AKTION 02: ABENDMAHL – PROTOKOLLVERLETZUNG
ANOMALIE WIRD ERKANNT
LITURGISCHE DEVIATION
RITUS: Eucharistie am Karfreitag
Systemmeldung: Unüblich. Nicht vorgesehen. Veraltet oder bewusst gesetzt.
BEGRÜNDUNG:
Pfarrer sagt:
„Nicht weil es erlaubt ist, sondern weil wir es brauchen.“
Spricht still. Kein Sakralpathos. Nur Klartext.
Einheiten reagieren mit stiller Zustimmung. Keine Gegenwehr.
Einzige Gegenstimme (männlich, mittleres Alter, Brille) bleibt sitzen. Beobachtet. Wertet. Speichert.
ELEMENTE:
– Brot: Graues Fladenmaterial. Selbstgebacken.
– Kelch: Zinn. Flüssigkeit: roter Saft. Vermutlich Wein, 13,5 Vol%.
– Darreichung: Handkommunion. Kein Kreis, sondern Linearbewegung.
– Worte: „Dies ist mein Leib.“ Keine Zusatzinformation.
– Verhalten der Subjekte: respektvoll. Fokus erhöht.
BEMERKENSWERTE DATENPUNKTE:
– Zwei Einheiten zittern bei Empfang.
– Eine weint während Rückgangs zur Bank.
– Kind fragt flüsternd: „War das Jesus?“
– Antwort des Erwachsenen: „Vielleicht.“
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BEOBACHTUNG UND INTERPRETATION
ANALYSE DES RITUS:
THEOLOGISCH ANFECHTBAR.
LITURGISCH UNERWÜNSCHT.
SPIRITUELL ECHT.
Einheiten zeigen:
– erhöhte emotionale Taktung
– Synchronisation im Blick
– Konzentration auf das Notwendige
– Hinwendung zum Zentrum der Abwesenheit
FAZIT:
Obwohl das Protokoll als verletzt gelten muss,
und obwohl die Kirche leerer wird,
und obwohl Karfreitag laut gegenwärtiger Fach-Diskussion ohne Eucharistiefeier sein sollte -
wurde hier gespeist.
Mit Bedacht.
Mit Stille.
Mit Durst.
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ENDE DER SEQUENZ
Anomalie gespeichert.
Empathiekern temperiert.
Ladezeit bis Ostermorgen: 38 Stunden.
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1) A. Schwarzenegger
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