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Justus-Jonas-Preis im Südharz
Freundschaft & Evangelium im Mittelpunkt

Die Preisträger 2022 - Die „Evangelische Allianz“ – vertreten durch: Prediger David Israel (Landeskirchliche Gemeinschaft in Nordhausen), Gemeindeleiterin Heike Vetterlein (Siebenten-Tags-Adventisten-Gemeinde in Nordhausen), die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Christel Schmidt (ev. Kirchengemeinde St. Laurentius in Nordhausen-Salza) sowie Pastor Friedemann Heinrich (Ev.-Freikirchliche Gemeinde der Baptisten in Nordhausen). | Foto: Regina Englert
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  • Die Preisträger 2022 - Die „Evangelische Allianz“ – vertreten durch: Prediger David Israel (Landeskirchliche Gemeinschaft in Nordhausen), Gemeindeleiterin Heike Vetterlein (Siebenten-Tags-Adventisten-Gemeinde in Nordhausen), die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Christel Schmidt (ev. Kirchengemeinde St. Laurentius in Nordhausen-Salza) sowie Pastor Friedemann Heinrich (Ev.-Freikirchliche Gemeinde der Baptisten in Nordhausen).
  • Foto: Regina Englert
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Seit 2018 wird der Justus-Jonas-Preis im Kirchenkreis Südharz verliehen. Themen wie Freundschaft und die Verkündigung des Evangeliums stehen dabei im Fokus der fünf-köpfigen Jury. Ganz im Zeichen der Freundschaft zwischen dem Nordhäuser Justus Jonas und Martin Luther. Traditionell wird der Preis beim Neujahrsempfang des Kirchenkreises verliehen. In diesem Jahr gleich mehrfach, da das Fest coronabedingt zweimal ausfallen musste. 

Preisträger 2022

Die Preisträger 2022 sind die Mitglieder der Evangelischen Allianz in Nordhausen. Seit über 50 Jahren bilden sie ein Netzwerk an Christen in ihrer Stadt.  Die alljährliche Allianzgebetswoche vereint sie im Gebet. Gemeinsam sind sie auf der Suche nach dem Verbindenden über ihre eigenen Traditionen hinweg.

Netzwerker

Ein weiterer Preis ging an den Ellricher Kirchenwanderweg - in ökumenischer Gemeinschaft verbindet der Weg die Kirchen und Gemeinden rund um Ellrich mit einem 27,5 km langen Wanderweg. Bestens ausgeschildert lädt er ein, die Gotteshäuser und die schöne Natur in der ehemaligen Grenzregion zu entdecken. Pfarrer Jochen Lenz, Initiator des Weges und Initiator des Südharzer Wandermarathons, freute sich sehr über diese Anerkennung. Mit dem damit verbundenen Preisgeld von 1.250 Euro will er gleich Wegzeichen erneuern und plant für 2023 ein schönes Wanderfest rund um die Wanderkirche in Appenrode. Netzwerke zu knüpfen, ist das große Thema im Pfarrbereich von Jochen Lenz. Am 1. Dezember dürfen sie nach umfangreichen Umbauten die Netzwerkkirche Ellrich eröffnen.

Jeder für sich und doch gemeinsam 

Zu den Preisträgern zählen auch die Hoffnungsträgerinnen  und Hoffnungsträger der beiden Nordhäuser Stadtgemeinden St. Blasii und Frauenberg. Als räumliche Nähe coronabedingt nicht denkbar war, erfanden sie neue Formen Kontakt aufzunehmen. Der sonntägliche Radiogottesdienst, der mit großem Engagement aller hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgezeichnet wurde, ist das beste Beispiel dafür. Das Nordhäuser Stadtradio Enno war mit im Boot und lieferte Technik und Techniker für "Kirche findet Stadt". Aber auch der Ostergottesdienst auf einem der Nordhäuser Plätze, der in den Autos gefeiert wurde, wird in Erinnerung bleiben. Jeder hörte den Gottesdienst im eigenen Autoradio, die Autos waren teils österlich geschmückt und Mitglieder des Posaunenchores spielten aus ihren Fahrzeugen heraus. Jeder für sich und doch gemeinsam. Das war ein sehr bewegendes Bild und Gefühl für alle Beteiligten.

Sonderpreis freut doppelt

Den Sonderpreis erhielten die beiden Mitglieder des ökumenischen Stadtkonvents Nordhausen Conny Heise und Michael Goos.  Gemeinsam sind sie an den Kirchenkreis Südharz herangetreten, um das Projekt "Künstler unterstützen" um Christoph Zehendner zu fördern. Ein Konto wurde eingerichtet, ein fröhlicher Button auf der Homepage erinnerte immer wieder an das Anliegen. Insgesamt konnte das Projekt so mit über 6.000 Euro aus dem Südharz unterstützt werden.  Für christliche Künstler, die coronabedingt in Not geraten waren, kam die Hilfe oftmals gerade zur rechten Zeit. Das Preisgeld von 500 Euro wurde auch gleich an das Projekt weitergereicht. Und es hilft auch dieses Mal sofort, wie Christoph Zehendner auf Anfrage bestätigte.
Freude, die geteilt werden kann, ist eben doppelte Freude - das ist kein leeres Sprichwort, sondern lag in Nordhausen spürbar in der Luft.

Autor:

Regina Englert

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