Anzeige

Antisemitismus

Beiträge zum Thema Antisemitismus

Anzeige

Aktuelles
In Halle und Zeitz haben Unbekannte Stolpersteine aus dem Pflaster entwendet. | Foto: epd-bild/Paul-Philipp Braun

Halle
Stolpersteine gestohlen

Halle (epd). Unbekannte haben in Halle Stolpersteine gestohlen, die an jüdische Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Wie die Polizei in Halle dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag bestätigte, handelt es sich um fünf Stolpersteine in der Landsberger Straße. Zuerst hatte der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) berichtet. Demnach hat sich die Tat bereits um den 8. oder 9. Oktober ereignet, also kurz nach dem ersten Jahrestag des Überfalls der terroristischen Hamas auf Israel am 7. Oktober...

  • Halle-Saalkreis
  • 22.10.24
BlickpunktPremium
Max Privorozki, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde, Halle | Foto: epd-bild/Jens Schulze
2 Bilder

Gedenken in Halle
Mehr Empathie erwartet

Der Anschlag auf die Synagoge in Halle jährte sich am 9. Oktober zum fünften Mal. Warum für den Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Max Privorozki der Kampf gegen Antisemitismus zur Daueraufgabe wird, erklärte er im Vorfeld Oliver Gierens. Wie präsent ist der 9. Oktober 2019 für Sie und Ihre Gemeinde bis heute? Max Privorozki: Für diejenigen, die vor fünf Jahren am Jom-Kippur-Tag in der Synagoge gewesen sind, bleibt immer die Erinnerung an zwei Menschen, Jana und Kevin, die wir nicht gekannt...

  • 10.10.24
Aktuelles
2 Bilder

Kommentiert
Keine hohlen Worte mehr

Von Oliver Gierens Die Einschusslöcher sind noch in der Tür der Synagoge in Halle zu sehen. Sie sind eine bleibende Mahnung für das, was vor fünf Jahren, am 9. Oktober 2019, an diesem Ort passiert ist: Ein Rechtsextremist wollte in das jüdische Gotteshaus eindringen, dort wahllos Menschen töten – nur, weil sie Juden waren. Zum Jahrestag werden wir wieder in unzähligen Reden Solidaritätsbekundungen mit den Juden in Deutschland und mit Israel im Allgemeinen hören. Manch einer wird das auch...

  • Halle-Saalkreis
  • 10.10.24
  • 1
Aktuelles
Foto:  epd-bild/Jens Schulze

Jüdische Gemeinde Halle
Privorozki beklagt Antisemitismus

Halle (epd). Fünf Jahre nach dem Terroranschlag auf die Synagoge in Halle beklagt der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Halle, Max Privorozki, einen anhaltenden Antisemitismus in Deutschland. Nach dem «Pogrom» der Hamas gegen Israel vor einem Jahr habe die jüdische Gemeinschaft eigentlich Empathie und Anteilnahme erwartet, sagte Privorozki. «Aber offenbar macht es einen Unterschied, ob ein Anschlag von einem Neonazi oder von der Hamas ausgeht», sagte der Vorsitzende des Landesverbandes...

  • 04.10.24
Kirche vor Ort
Blumenkränze vor der Synagoge in der Humboldtstraße | Foto: Katja Schmidtke

Antisemitismus
Halle gedenkt der Opfer des Synagogen-Anschlags

Bei einer Gedenkveranstaltung am Montag erinnerten Vertreter aus Politik und Gesellschaft an die Opfer des Attentats auf die Synagoge vor vier Jahren. Mit einem Spendenprojekt wurde ein Zeichen der Hoffnung gesetzt. Um 12 Uhr ist das öffentliche Leben in Halle am Montag für kurze Zeit zum Erliegen gekommen. Mit einer Schweigeminute gedachte die Stadt der Opfer des rechtsterroristischen Anschlags vor vier Jahren, bei dem ein Attentäter versuchte, in die Synagoge einzudringen und dabei zwei...

  • Halle-Saalkreis
  • 09.10.23
Aktuelles
Foto:  epd-bild/Jens Schulze

Gegen Sonntagsreden
Debatte über Sicherheit von Synagogen

Betende Juden in Todesangst, zwei Tote, mehrere Verletzte und gesellschaftspolitische Nachwirkungen bis heute: Vor einem Jahr griff ein bewaffneter Mann am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur die Synagoge in Halle/Saale an. Gegen den geständigen Tatverdächtigen läuft derzeit in Magdeburg der Prozess, ihm werden antisemitische und rassistische Motive zur Last gelegt. Von Leticia Witte Der Anschlag gilt, auch im Ausland, als ein extremes Beispiel für Antisemitismus in Deutschland. Neben all...

  • 08.10.20
Kirche vor OrtPremium
Max Privorozki, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Halle | Foto: Foto: epd-bild/Steffen Schellhorn

Jüdische Gemeinde
Es geht alle an

Mehr als drei Monate sind seit dem antisemitisch und rechtsextremistisch motivierten Anschlag in Halle vergangenen. Der Täter erschoss eine 40-jährige Frau und einen 20-jährigen Mann und verletzte zwei weitere Menschen schwer. Zuvor hatte der schwer bewaffnete 27-jährige Mann vergeblich versucht, in die Synagoge in der Humboldtstraße einzudringen. Katja Schmidtke sprach mit dem Gemeindevorsitzenden Max Privorozki. Wie geht es der Gemeinde heute, fast dreieinhalb Monate nach dem Anschlag? Sie...

  • Halle-Saalkreis
  • 27.01.20
AktuellesPremium
Zentraler Teil der christlichen Lehre: Der Mensch ist einerseits von Gott gut geschaffen (1. Mose 1,31), hat aber andererseits eine Neigung zum Bösen in sich (1. Mose 8,21). | Foto: Foto: zephyr_p – stock.adobe.com

Nach Halle
Das Böse in uns

Der bewaffnete Angriff auf die Synagoge in Halle und der sinnlose Tod zweier unbeteiligter Passanten am 9. Oktober haben sprachloses Entsetzen ausgelöst. Das hätte nie geschehen dürfen! Warum ist es doch passiert? Von Jörg Ulrich "Das wirklich Böse ist das, was bei uns sprachloses Entsetzen verursacht, wenn wir nichts anderes mehr sagen können als: Dies hätte nie geschehen dürfen“, schreibt Hannah Arendt in einer Vorlesung „Über das Böse“ aus dem Jahre 1965. Der bewaffnete Angriff auf die...

  • Halle-Saalkreis
  • 16.11.19
  • 2
Kirche vor OrtPremium
Als Akkordeonist, Pianist und Komponist sowie als künstlerischer Leiter des Yiddish Summer Weimar ist Alan Bern eine Autorität auf dem Gebiet des kreativen Umgangs mit der traditionellen jüdischen Musik Osteuropas. Während der Jüdischen Kulturtage bietet er am Reformationstag einen Musik-Workshop an.

Halle
Trotz allem: Jüdische Kulturtage

Seit 2013 finden in Halle jedes Jahr Jüdische Kulturtage statt, die von der Jüdischen Gemeinde zu Halle und dem Seminar für Judaistik/Jüdische Studien der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gemeinsam getragen werden. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Zwei Wochen vor dem Beginn der siebenten Auflage geschah das Unfassbare: Die Synagoge der Gemeinde wurde von einem schwer bewaffneten Täter am 9. Oktober, ausgerechnet zum jüdischen Versöhnungsfest Jom Kippur, angegriffen. Der Umstand,...

  • Halle-Saalkreis
  • 28.10.19
Aktuelles
Gedenken an die Opfer des rechtsextremen Anschlags in Halle | Foto: epd-bild/Steffen Schellhorn

Nach Halle
Haseloff: Deutschland hat ein Antisemitismus-Problem

Magdeburg (epd). Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat zu einer entschlossenen Bekämpfung des Rechtsextremismus aufgerufen. "Der Terroranschlag von Halle, ein versuchter Massenmord an den jüdischen Mitbürgern, war ein Angriff auf uns alle", sagte Haseloff am Mittwoch im Magdeburger Landtag in einer Regierungserklärung. Es habe sich um einen Angriff auf die Menschenwürde und die freiheitliche Demokratie gehandelt. Der Antisemitismus gehe stets mit der Verneinung von...

  • Halle-Saalkreis
  • 24.10.19
Kirche vor Ort
Bereits in der vergangenen Woche gab es eine Menschen- und Lichterkette um die Synagoge. | Foto: Kirchenkreis Halle-Saalkreis

Nach dem Anschlag
Bischöfe rufen zu Beistand und Gedenken in Halle auf

Landesbischof Friedrich Kramer und Bischof Dr. Gerhard Feige rufen für den morgigen Freitag (18. Oktober) erneut zum Beistand für die jüdische Gemeinde sowie zum Gedenken an die Opfer der Gewalttaten vom 9. Oktober in Halle (Saale) auf. „Das Wunder und die Wunde von Halle dürfen nicht auseinanderreißen. Deshalb wollen wir an die getöteten und verletzten Opfer und ihre Angehörigen denken und der jüdischen Gemeinde beistehen. Damit sich die jüdische Gemeinde in Halle sicher fühlen kann, müssen...

  • Halle-Saalkreis
  • 17.10.19
Kirche vor Ort
Gedenkgottesdienst für die Opfer des Anschlags in Halle: Insgesamt wurde eine Kollekte von 3500 Euro gesammelt. | Foto: epd-bild/Steffen Schellhorn

Nach dem Anschlag
Gottesdienstbesucher spenden 3500 Euro

Insgesamt 3500 Euro wurden am 14.Oktober, in der halleschen Marktkirche während des Gedenkgottesdienstes für die Opfer des Terroraktes gesammelt. Das Geld wird durch die Kirche in Gänze an den „Weißen Ring“ ausgereicht. Die bundesweit tätigeHilfsorganisation begleitet und unterstützt Opfer von Kriminalität und deren Angehörige. Auch in Halle leistet der „Weiße Ring“ im Bedarfsfall schnelle und unbürokratische Hilfe für Betroffene von Straftaten. In einer ersten Reaktion sagte die amtierende...

  • Halle-Saalkreis
  • 17.10.19
Aktuelles
Christoph Markschies  | Foto: epd-bild/Norbert Neetz

Theologe Markschies zu Halle und Antisemitismus
Christen nicht frei von antisemitischen Ressentiments

Die christlichen Kirchen müssen aus Sicht des Leiters des Berliner Instituts Kirche und Judentum (IKJ), Christoph Markschies, stärker gegen Antisemitismus vorgehen. Auch unter Christen gebe es antisemitische Ressentiments, schrieb der Professor für Ältere Kirchengeschichte an der Humboldt-Universität in einem Gastbeitrag für die in Weimar erscheinende mitteldeutsche Kirchenzeitung "Glaube + Heimat" (Ausgabe zum 20. Oktober). "Es gibt in den christlichen Kirchen nicht nur eine unselige Tradition...

  • 16.10.19
  • 1
Aktuelles
In der Marktkirche in Halle ist am 14. Oktober mit einem ökumenischen Gottesdienst der Opfer des Anschlags  gedacht worden. Rund 800 Menschen nahmen an dem Gedenkgottesdienst in dem bis auf den letzten Platz besetzten Gotteshaus teil.  | Foto: epd-bild/Steffen Schellhorn
5 Bilder

Halle
Gedenkgottesdienst mit rund 2000 Besuchern

Von Romy Richter In einem bewegenden Gottesdienst ist am Montag in der Marktkirche in Halle der Opfer des rechtsextremen Anschlags in der Saalestadt gedacht worden. Rund 800 Menschen nahmen an dem Gedenkgottesdienst in dem bis auf den letzten Platz voll besetzten Gotteshaus teil, darunter auch Angehörige und Freunde der Opfer. Diejenigen, die nicht mehr in der Kirche Platz fanden, konnten auf dem Marktplatz die Übertragung des Gottesdienstes verfolgen. Dort hatten sich etwa 1000 Menschen um ein...

  • Halle-Saalkreis
  • 15.10.19
Blickpunkt
Außenansicht der Synagoge in Halle. | Foto:  epd-bild/Steffen Schellhorn

Antisemitismus in der DDR und die Folgen des Feindbildes Israel
»Verzwergung« des Völkermords

Mit dem Antisemitismus in der DDR hat es eine eigene Bewandtnis. Im vorliegenden Buch wird diese theoretisch und exemplarisch zu erfassen versucht. Dessen Grundthese ist: Antisemitismus »als offene Diskriminierung, gar als brachiale Gewalt und Verfolgung« gab es in der DDR nicht. Israel aber galt als Feindstaat, der Antizionismus war Teil der Staatsdoktrin und die antizionistische Propaganda war voller antisemitischer Stereotype. Fast abenteuerlich zu lesen sind zwei Beiträge zum Israelbild in...

  • 24.01.19
  • 2
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.