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Antisemitismus

Beiträge zum Thema Antisemitismus

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Aktuelles
In Halle und Zeitz haben Unbekannte Stolpersteine aus dem Pflaster entwendet. | Foto: epd-bild/Paul-Philipp Braun

Halle
Stolpersteine gestohlen

Halle (epd). Unbekannte haben in Halle Stolpersteine gestohlen, die an jüdische Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Wie die Polizei in Halle dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag bestätigte, handelt es sich um fünf Stolpersteine in der Landsberger Straße. Zuerst hatte der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) berichtet. Demnach hat sich die Tat bereits um den 8. oder 9. Oktober ereignet, also kurz nach dem ersten Jahrestag des Überfalls der terroristischen Hamas auf Israel am 7. Oktober...

  • Halle-Saalkreis
  • 22.10.24
Aktuelles
Foto: epd-bild/Marcelo Hernandez

Bischof Tilman Jeremias
"Judenfeindschaft kann auch enorm entlastend sein"

Schwerin (KNA) - Die grassierenden Verschwörungstheorien haben laut dem evangelischen Nordkirchen-Bischof Tilman Jeremias psychologisch eine Entlastungsfunktion. "Judenfeindschaft kann ja auch enorm entlastend sein. Wir erleben gerade viel Krise, vieles, mit dem wir nicht klar kommen. Dann identifiziere ich eine kleine Gruppe von Menschen, die angeblich schuld daran sind. Man darf das nicht unterschätzen, wie entlastend es sein kann für Menschen, die sich sehr überfordert fühlen", sagte er am...

  • 10.09.24
Feuilleton

L U D W I G L E O P O L D
Kein Weimarer Pfarrer hat dagegen protestiert!

Ich habe etwas auf der Post zu erledigen und laufe von der Kaufstraße über den Herder-Platz zur Rittergasse. Einige Häuser weiter, auf der linken Straßenseite, noch vor dem Schirm-Geschäft Pennewitz, liegt ein kleiner Blumenstrauß auf dem Gehweg: weiße Astern, dazu ein Foto, daneben eine brennende Kerze, wie sie auf unseren Friedhöfen stehen. Ich halte an und betrachte das Foto: es zeigt einen Mann mit Hut in den 50-gern, wohl genährt, mit einem kleinen Oberlippenbart wie ihn einst "der Führer"...

  • Weimar
  • 05.09.24
  • 1
Aktuelles

Freitag vor 1
Unsere Seite 1 - Gedanken zum Israelsonntag

Wissen Sie, welchen Sonntag die EKD-Gliedkirchen übermorgen begehen? Der 10. Sonntag nach Trinitatis ist traditionell der „Israelsonntag“. Vielen wird er kein Begriff mehr sein. Hatte er in früheren Jahrhunderten eine antijüdische Schlagseite, erinnert er inzwischen an die Verbundenheit zwischen Christen und Juden. Das scheint in diesen Monaten umso mehr geboten zu sein. Denn während sich unsere Gesellschaft sonst permanent für ihre vermeintlich große Toleranz und Offenheit feiert, ist der...

  • 02.08.24
  • 3
Blickpunkt
Pro-palästinensische Demonstration  am 14.10.2023 in Frankfurt am Main  | Foto: epd-bild/Tim Wegner

Warnungen zum Pogrom-Gedenken
"Keine falsch verstandene Toleranz mit Islamisten"

Von Johannes Senk (kna) Etwa 2.000 Teilnehmer wurden erwartet, am Ende kamen weit über 8.000 - eine propalästinensische Demonstration in Berlin hat am Wochenende deutlich den Rahmen gesprengt. Die Polizei berichtete von 68 Festnahmen und 36 Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Volksverhetzung. Ansonsten sei die Stimmung zwar laut, aber nicht aufgeheizt gewesen, erklärten die Behörden. Bilder von den Menschenmassen in Berlin dominieren dennoch weiterhin die Sozialen Medien in Deutschland....

  • 08.11.23
Aktuelles
Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt, Salomon Korn | Foto: epd-bild/Heike Lyding

Wahlen
Jüdische Gemeinde Frankfurt: Wahlerfolg der AfD verstört

Frankfurt a.M. (epd) - Die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main hat sich «verstört» über den Wahlerfolg der AfD bei der Landtagswahl in Hessen geäußert. Dies müsse als Auftrag zum Handeln verstanden werden, teilte sie am Montag mit. Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis hat die AfD am vergangenen Sonntag im Vergleich zur Wahl 2018 um 5,3 Prozentpunkte zugelegt und 18,4 Prozent der Stimmen erzielt. «Wenn eine Partei, die Geschichtsrelativierung und -revisionismus, Rassismus und...

  • 10.10.23
Aktuelles
Foto: epd-bild/Jens Schulze

Attacke auf Synagoge
Rabbiner und Bischof zeigen sich bestürzt

Hannover/München (epd) - Nach der Wurfattacke auf die Synagoge der Jüdischen Gemeinde Hannover während eines Gottesdienstes zum höchsten Feiertag Jom Kippur haben sich Vertreter aus Judentum und Kirche bestürzt über die Tat geäußert. «Es ist schockierend und traurig zugleich, wie trotz Sicherheitsvorkehrungen immer unverhohlener und hemmungsloser jüdisches Leben mitten in Deutschland angegriffen wird», erklärte die Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland. Der evangelische Landesbischof Ralf...

  • 06.10.22
Aktuelles
Blick an die Gedenkstätte Buchenwald. | Foto: epd/ Maik Schuck

Baumschändungen bei Buchenwald
Landeskriminalamt hat Ermittlungen übernommen

Im Fall der Baumschändungen an der Blutstraße bei Buchenwald hat das Thüringer Landeskriminalamt die Ermittlungen übernommen. Wie die Landespolizeidirektion am Donnerstagmittag mitteilte, werde die Straftat als eine politisch motivierte Sachbeschädigung eingestuft, weshalb die Landesbehörde nun die Federführung übernimmt. Gemeinsam mit der Landespolizeiinspektion Jena arbeite man "mit Hochdruck an der Lösung des Falles", hieß es in der Mitteilung. Am vergangenen Sonntag war bekannt geworden,...

  • Weimar
  • 28.07.22
Service + Familie
Foto: Screenshot G+H

KiKA
Serie zu jüdischem Leben startet

Erfurt (kna) - Mit Antisemitismus und Rassismus befasst sich der KiKA ab kommenden Dienstag in einer sechsteiligen Reihe. "Völlig meschugge?!" heißt die Drama-Serie, in der drei Freunde in ihrem Schulalltag gegen Mobbing und Antisemitismus kämpfen, wie der Kinderkanal von ARD und ZDF am Donnerstag in Erfurt mitteilte. Zum Serienauftakt zeigt Kika zusätzlich eine Extra-Ausgabe der Kindernachrichten (19.25 Uhr). "logo!extra: Jüdisches Leben" nähere sich der Frage "Was ist eigentlich jüdisch?" und...

  • 07.05.22
Service + Familie
Foto: ariella-verlag.de

Buchtipp
Kindgerechter Blick

Mit einem Bilderbuch will die Esslinger Erziehungswissenschaftlerin Professor Nina Kölsch-Bunzen kindgerecht auf Ausgrenzung und Antisemitismus aufmerksam machen. Es soll eine behutsame Erstbegegnung mit dem Thema sein, sagt Kölsch-Bunzen. Von Christine Süß-Demuth Mit dem Bilderbuch „Selma und Anton. Die Geschichte einer langen Freundschaft“ könnten ältere Kita-Kinder und Grundschüler mit ihren Eltern und pädagogischen Fachkräften über das Judentum sprechen und einen positiven Blick auf...

  • 07.05.22
Aktuelles
Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle ist auch die Tür der Neuen Synagoge in Erfurt erneuert worden. Das Bild zeigt noch die alte Eingangstür. | Foto: Paul-Philipp Braun

Nahostkonflikt
Kramer warnt vor Pauschalurteilen

Erfurt. Der Präsident des Thüringer Amtes für Verfassungsschutz und ehemalige Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stefan Kramer, warnt vor einer pauschalen Verurteilung Geflüchteter als vermeintliche Antisemiten. Im Rahmen einer Regierungsmedienkonferenz erklärte Kramer: "Die Mehrheit der Musliminnen und Muslime in Deutschland sind friedliebende Menschen, die das Land als einen sicheren Hafen begreifen." Dennoch, so erklärte der Verfassungsschutz-Chef, sei islamischer...

  • Erfurt
  • 18.05.21
FeuilletonPremium
Wirklich da, statt nur dabei: Damit Juden als Minderheit in der Gesellschaft akzeptiert werden, sei Aufklärung wichtig, sagt Uwe von Seltmann. Die Unwissenheit sei riesig. Mit seinem Buch leistet er einen Beitrag.  | Foto: Gabi von Seltmann

Uwe von Seltmann
Impfstoff gegen Antisemitismus

Jüdisches Leben in Deutschland: Die Aufgabe, ein möglichst reales Bild von 1700 Jahren zu zeigen, komme einer Quadratur des Kreises gleich, sagt Uwe von Seltmann in „Wir sind da!“. Das erfordere eigentlich eine zehnbändige Ausgabe. Mit Holger Spierig sprach der Autor über Antisemitismus, Querdenker und Hoffnungen. In Ihrem Buch beschreiben Sie, dass das Judentum in Deutschland viele Gesichter hat. Wie ist aktuell die Situation in Deutschland? Uwe von Seltmann: Das Judentum der Gegenwart ist...

  • 06.05.21
Aktuelles
Foto: pixabay.com/pexels

Antisemitismus
"Zoom-Bombing" gegen Juden in Corona-Krise

Berlin (epd) – Der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS) in Berlin beobachtet einen wachsenden Online-Antisemitismus durch sogenanntes "Zoom-Bombing" während Webinaren und Videokonferenzen mit Juden sowie bei Gedenkveranstaltungen. "Aus rechtsextremen Kreisen in den USA gibt es gezielte Aufrufe zum Stören von Webinaren mit Juden oder Jüdinnen", sagte Pia Lamberty, Bildungsreferentin bei RIAS, dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Berlin....

  • 23.04.20
Glaube und AlltagPremium
Jüdisches Leben und Erinnerungskultur sollen in Sachsen-Anhalt gepflegt werden.  | Foto: epd-bild/Christopher Clem Franken
2 Bilder

Traditionen sichtbar machen

Die jüdischen Gemeinden in Sachsen-Anhalt sind nicht groß. Angesichts eines zunehmenden Antisemitismus gibt es eine große Verunsicherung, sagt der Ansprechpartner für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus, Wolfgang Schneiß Seit November 2018 haben Sie die Aufgabe übernommen, sich mit dem Problem des Antisemitismus sowie dem jüdischen Leben in Sachsen-Anhalt auseinanderzusetzen. Dazu gehört auch der Aufbau eines bundesweiten Informationssystems über antisemitische Vorfälle....

  • 14.03.20
Kirche vor OrtPremium
Als Akkordeonist, Pianist und Komponist sowie als künstlerischer Leiter des Yiddish Summer Weimar ist Alan Bern eine Autorität auf dem Gebiet des kreativen Umgangs mit der traditionellen jüdischen Musik Osteuropas. Während der Jüdischen Kulturtage bietet er am Reformationstag einen Musik-Workshop an.

Halle
Trotz allem: Jüdische Kulturtage

Seit 2013 finden in Halle jedes Jahr Jüdische Kulturtage statt, die von der Jüdischen Gemeinde zu Halle und dem Seminar für Judaistik/Jüdische Studien der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gemeinsam getragen werden. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Zwei Wochen vor dem Beginn der siebenten Auflage geschah das Unfassbare: Die Synagoge der Gemeinde wurde von einem schwer bewaffneten Täter am 9. Oktober, ausgerechnet zum jüdischen Versöhnungsfest Jom Kippur, angegriffen. Der Umstand,...

  • Halle-Saalkreis
  • 28.10.19
Kirche vor Ort
Bereits in der vergangenen Woche gab es eine Menschen- und Lichterkette um die Synagoge. | Foto: Kirchenkreis Halle-Saalkreis

Nach dem Anschlag
Bischöfe rufen zu Beistand und Gedenken in Halle auf

Landesbischof Friedrich Kramer und Bischof Dr. Gerhard Feige rufen für den morgigen Freitag (18. Oktober) erneut zum Beistand für die jüdische Gemeinde sowie zum Gedenken an die Opfer der Gewalttaten vom 9. Oktober in Halle (Saale) auf. „Das Wunder und die Wunde von Halle dürfen nicht auseinanderreißen. Deshalb wollen wir an die getöteten und verletzten Opfer und ihre Angehörigen denken und der jüdischen Gemeinde beistehen. Damit sich die jüdische Gemeinde in Halle sicher fühlen kann, müssen...

  • Halle-Saalkreis
  • 17.10.19
Aktuelles
Christoph Markschies  | Foto: epd-bild/Norbert Neetz

Theologe Markschies zu Halle und Antisemitismus
Christen nicht frei von antisemitischen Ressentiments

Die christlichen Kirchen müssen aus Sicht des Leiters des Berliner Instituts Kirche und Judentum (IKJ), Christoph Markschies, stärker gegen Antisemitismus vorgehen. Auch unter Christen gebe es antisemitische Ressentiments, schrieb der Professor für Ältere Kirchengeschichte an der Humboldt-Universität in einem Gastbeitrag für die in Weimar erscheinende mitteldeutsche Kirchenzeitung "Glaube + Heimat" (Ausgabe zum 20. Oktober). "Es gibt in den christlichen Kirchen nicht nur eine unselige Tradition...

  • 16.10.19
  • 1
Aktuelles

Aufgabe für alle Generationen
Christlich-jüdischer Dialog geht alle an

Frankfurt a. M. (epd/red) – Nach missverständlichen Äußerungen des Greifswalder Bischofs Hans-Jürgen Abromeit über Israel hat der Berliner Rabbiner Andreas Nachama gefordert, den christlich-jüdischen Dialog nicht den Kirchen zu überlassen. Abromeit befinde sich seiner Meinung nach in einer alten christlichen Tradition. Er sei davon überzeugt, dass der Dialog mit den Kirchen ohne die Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit nicht so weit gekommen wäre. Aber: "Es gibt eine...

  • 16.08.19
Eine WeltPremium
Nicht mehr viele: Anfang des 20. Jahrhunderts lebten etwa 3,5 Millionen Juden in Polen. Heute sind es nur noch rund Zehntausend.  Die Antisemiten bekämpften also ein Phantom, so die Warschauer Antisemitismus-Forscherin Bożena Umińska-Keff. | Foto: epd-bild/Alexander Stein/JOKER

„Und sie üben für ein Judenpogrom“

Antisemitismus ist in Polen allgegenwärtig, davon zeugte auch der zurückliegende Karfreitag. Polnische Juden sind entsetzt. Von Uwe von Seltmann Es waren verstörende Szenen, die sich am Karfreitag in der ostpolnischen Kleinstadt Pruchnik abspielten: Johlende Kinder, angefeuert von ihren Eltern, schlagen mit Stöcken auf eine Strohpuppe ein, die durch die Straßen geschleift, gehängt, geköpft und schließlich brennend in einen Fluss geworfen wird. Die Puppe trägt eine schwarze Kopfbedeckung,...

  • 12.05.19
Aktuelles
Screenshot | Foto: www.jewish-places.de

Projekt des Jüdischen Museums Berlin hat bislang 8.500 Einträge
Interaktive Karte zu jüdischem Leben in Deutschland

Berlin (epd) - Die erste interaktive Karte zu jüdischem Leben in Deutschland geht am Donnerstag an den Start. Die Website «Jewish Places» umfasst derzeit 8.500 aktuelle und historische Daten aus dem ganzen Bundesgebiet. Sie solle mit Hilfe der Nutzer nach dem Wikipedia-Prinzip weiter wachsen, sagte Projektleiterin Barbara Thielen vom Jüdischen Museum Berlin am Mittwoch. Vorgestellt wird an bislang etwa 1.600 Orten bundesweit alles, was mit früherem oder heutigem jüdischen Leben in Deutschland...

  • 17.09.18
Blickpunkt
Vorbereitung: Mit dem Studieren der Gebetstexte bereitete sich der neue Rabbiner der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, Alexander Nachama, auf das Fest Rosch ha-Schana vor.  | Foto: Diana Steinbauer

Ein neuer Rabbiner
»Nicht warten, bis man betroffen ist«

Ein neuer Rabbiner steht der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen seit Anfang September vor. Alexander Nachama ist für die Gläubigen kein Unbekannter. Von Diana Steinbauer Es war für beide Seiten eine Premiere. Am vergangenen Sonntag feierte Alexander Nachama, der neue Rabbiner der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, mit den Gläubigen das jüdische Neujahrsfest Rosch ha-Schana. Damit beginnt er seine Laufbahn in Erfurt mit einem wichtigen Fest im jüdischen Kalender. ... Sie möchten mehr erfahren?...

  • 14.09.18
Aktuelles

Antisemitismus
Er ist wieder da

Antisemitismus: Oder war er vielleicht nie wirklich weg?  Seit etwa 2 500 Jahren gibt es Judenfeindlichkeit. Schon fast überwunden geglaubt,  tritt der Judenhass heute wieder offen zutage. Von Mirjam Petermann Vor wenigen Wochen sorgte eine Veranstaltungsrezension in den Thüringer Tageszeitungen für große Aufregung. Offensichtlich ohne Prüfung und Korrektur konnte ein Text erscheinen, in dem die Autorin behauptete, das Festival »Yiddish Summer Weimar« könne froh sein, von Stadt, Land und...

  • 14.09.18
Aktuelles

Kommentar
Wissen hilft

Von Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen Antijudaistische Klischees, nationalsozialistisches Gedankengut und Import des Nahost-Konflikts sind die Basis neuen Hasses und neuer Gewalt gegen Juden. Jüdische Friedhöfe geschändet, Jude wird als Schimpfwort geduldet, unser Rabbiner wird auf der Straße verbal angegriffen, Juden werden aufgefordert, ihr Judentum zu verschweigen, Drohbriefe werden böser, jüdische Schüler werden im Stich gelassen. Außerhalb Thüringens...

  • 14.09.18
Kirche vor Ort

Klage gegen »Judensau«

Wittenberg/Hof (epd) – Gegen die umstrittene »Judensau« an der Wittenberger Stadtkirche ist Klage eingereicht worden. Wie eine Anwaltskanzlei in Hof mitteilte, ist im Auftrag ihres Mandanten eine Zivilklage gegen die Stadtkirchengemeinde erhoben worden, mit dem Ziel, dass die Schmähskulptur entfernt wird. Zur Begründung hieß es, die, inzwischen weit über Wittenberg hinaus bekannte, antisemitische Skulptur »beleidigt und diffamiert jüdische Mitbürger, so auch den Kläger des Verfahrens«. Da die...

  • Wittenberg
  • 05.01.18
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