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Blickwechsel

Beiträge zum Thema Blickwechsel

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Eine Welt

Zwischen allen Stühlen: Christen im Heiligen Land

Bethlehem – auch zu diesem Weihnachtsfest ist die Geburtsstadt Jesu von Nazareth weltweit in aller christlicher Munde. Blickwechsel von Stefan Seidel Jeder weiß, dass der Erlöser dort geboren wurde und sich ein Welten bewegendes Ereignis zwischen Himmel und Erde abgespielt hat. Aber kaum einer weiß, wie es den Christen dort heute geht. Beim Blick auf das von Israelis und Palästinensern bewohnte Heilige Land werden oft nur zwei Parteien wahrgenommen: Juden und Muslime. Doch seit Anbeginn leben...

  • Weimar
  • 29.12.17
Eine Welt
Eine Ehre: Prof. Pumla Gobodo-Madikizela mit Uni-Präsident Prof. Walter Rosenthal (li.) und dem Dekan der Theologischen Fakultät Prof. Manuel Vogel (re.) bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde. | Foto: Doris Weilandt

Ehrendoktorwürde für eine Versöhnerin

Pumla Gobodo-Madikizela hat am eigenen Leib erfahren, was Apartheid bedeutet. Blickwechsel von Doris Weilandt Die südafrikanische Psychologin wuchs in einem schwarzen Viertel in Kapstadt auf, dem Langa Township. Dieser Stadtteil war das erste Ghetto in der Millionenmetropole, das nur für die schwarze Bevölkerung geplant wurde mit der Absicht, dort alles leicht kontrollieren zu können. Diskriminierende Passgesetze und andere Einschränkungen folgten. Ab 1960 gab es dagegen Aufstände, die brutal...

  • Jena
  • 10.11.17
Eine Welt

Kleidung »Made in Europe«: Armutslöhne für Näherinnen

Praktisch, strapazierfähig, dabei gar nicht teuer – Berufsbekleidung »Made in Europe«, das klingt vertrauenerweckend. Getragen wird sie auch in Deutschland, beispielsweise von Polizisten. Doch wo und unter welchen Bedingungen werden Textilien wie diese hergestellt? Von Tomas Gärtner Bettina Musiolek schaut seit Jahren gemeinsam mit anderen Aktivistinnen der deutschen »Clean Clothes Campaign« (CCC), der Kampagne für sauber produzierte Kleidung, genauer hin. Armutslöhne in der Textilindustrie...

  • Weimar
  • 07.11.17
Eine Welt
Friedensnobelpreisträger: Beatrice Fihn (Mitte), ihr Mann Will Ramsay (re.) und Daniel Hogsta freuen sich über die Auszeichnung. | Foto: picture alliance/dpa

Friedensnobelpreis: Stoppschild für Atommächte

Als bei den Aktivisten der Internationalen Kampagne für ein Atomwaffenverbot (ICAN) nach der Bekanntgabe als diesjährige Friedensnobelpreisträger die Sektkorken knallten, war es das zweite Mal innerhalb weniger Wochen: Erst am 21. September hatte ICAN-Direktorin Beatrice Fihn ihren bislang größten Erfolg am Rand der UN-Vollversammlung in New York gefeiert. Bei einer Feierstunde zur Unterzeichnung des von ihr maßgeblich mit erstrittenen Atomwaffenverbotsvertrags brachte sie ihre Motivation auf...

  • Erfurt
  • 20.10.17
Eine Welt
Rund 1 000 Flüchtlinge aus Afrika und Syrien sind über die dank »Mediterranean Hope« eingerichteten humanitären Korridore« bislang nach Italien eingereist. | Foto: Facebook  Mediterranean hope

Europa: Den Blick auf die Flüchtenden im Mittelmeer lenken

Von Adrienne Uebbing Du siehst mich« (1. Mose 16,13) lautet die Losung für den 36. Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT). Sie wird auch den Festgottesdienst begleiten, dessen Kollekte für die Rettung von Flüchtenden im Mittelmeer bestimmt ist. Das Geld geht an SOS Méditerranée und Mediterranean Hope, beides Projekte, die Flüchtlingen, die über das Mittelmeer nach Europa kommen, helfen. Schätzungen zufolge sind in den letzten drei Jahren mehr als 10 000 Menschen auf diesen Routen ums Leben...

  • Weimar
  • 27.07.17
Eine Welt
Erzbischof Thabo Makgoba | Foto: Lino Mirgeler/ pictue alliance

»Hört die Schreie der Mitmenschen und des Planeten«

Es war ein eindringlicher Appell an die Jugend: Auf dem Abschlussgottesdienst des evangelischen Kirchentages in Wittenberg hat der Erzbischof von Kapstadt, Thabo Makgoba, die junge Generation zum Einsatz für eine bessere Welt aufgerufen. »Hört die Schreie der Mitmenschen und des Planeten«, mahnte der Primas der Anglikanischen Kirche des südlichen Afrikas am Sonntag vor mehr als 100 000 Gottesdienstbesuchern auf den Elbwiesen der Lutherstadt. »Seid radikal«, rief der 56-Jährige den Jugendlichen...

  • Wittenberg
  • 27.07.17
Eine Welt

Israel: Aus 6 Tagen wurden 50 Jahre

Von Johannes Gerloff Vor genau 50 Jahren herrschte in Israel Euphorie. Nur wenige Tage zuvor hätte das niemand für möglich gehalten. Die Altstadt von Jerusalem, der Tempelberg mit seiner Westmauer, der heiligste Ort des Judentums »in jüdischer Hand«. In einem Kurzkrieg von nur sechs Tagen hatte der kleine Staat Israel die Armeen Syriens, Jordaniens und Ägyptens geschlagen, die Golanhöhen, das Westjordanland und die Sinaihalbinsel erobert. Israelis waren erleichtert. Die Drohungen der Araber,...

  • Weimar
  • 21.07.17
Eine Welt
Leipzig stand auf dem Besuchs­programm der Studenten, hier vor dem Hauptbahnhof. | Foto: Wilbert van Saane

Libanesische Studenten im Lutherland

Von Wilbert van Saane Einblicke in die mitteldeutsche Kirchenlandschaft und das Ursprungsland der Reformation haben im Mai dreizehn Studenten und zwei Mitarbeiter der Haigazian Universität in Beirut gewinnen können. Die Gruppe kam auf Einladung von Christian Kurzke, Pfarrer in Rüdersdorf-Kraftsdorf (Kirchenkreis Gera). Großen Eindruck hat bei den jungen Besuchern zweifelsohne der Festgottesdienst in Wittenberg hinterlassen, den sie gemeinsam mit rund 120 000 Menschen am Elbufer feierten. Die...

  • Gera
  • 21.07.17
Eine Welt
Ziyad Sefiya (18 Monate) wartet auf eine Augenuntersuchung. Das Trachom wird durch Fliegen übertragen. Sie sind fast überall, vor allem auf Kindergesichtern. | Foto: epd-bild

Äthiopien: Kampf gegen das Trachom

Von Elvira Treffinger In Äthiopien grassiert das Trachom, eine infektiöse Augenkrankheit, die zur Erblindung führen kann. Dabei ist es vermeidbar und behandelbar. Es zählt zu den vernachlässigten Krankheiten, deren Bekämpfung auf die Agenda des G20-Gipfels soll. Auch Shega Bomeda Nademu war betroffen: »Meine Augen tränten und brannten«, sagt die 50-jährige Witwe, »Ich hatte solche Schmerzen, es war zu viel für mich.« So entschloss sie sich vor ein paar Tagen zu dem ambulanten Eingriff im...

  • Weimar
  • 20.07.17
Eine Welt
Mahnmal: Seit vergangener Woche treibt auf dem Wittenberger Schwanenteich ein libysches Flüchtlingsboot. | Foto: epd-bild

Libysches Flüchtlingsboot in Wittenberg gestrandet

Von Christina Özlem Geisler Die Weltausstellung Reformation in den Wittenberger Wallanlagen hat ihren letzten Torraum vervollständigt. Für den Themenbereich »Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung« am Schwanenteich wurde jetzt ein Boot aus Sizilien angeliefert, das vor vier Jahren 244 Flüchtende unversehrt von Libyen auf die italienische Insel gebracht hatte. Gemeinsam mit weiteren aus Esche-, Pappel- und Lärchenholz geflochtenen Booten, die auf dem Teich treiben, will die Installation...

  • Weimar
  • 20.07.17
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