Feuilleton
Film-Tipp
Kindesraub im Namen des Papstes
Edgardo Mortara führte ein langes Leben: Geboren 1851 lebte er bis weit ins 20. Jahrhundert hinein. Obwohl er mit 21 Jahren dafür viel zu jung war, wurde er auf Geheiß von Papst Pius IX. zum Priester geweiht. Die Aufgabe, der er sich bald widmete, war die Missionierung von Juden. Er erfüllte sie so gut, dass ihn der Vatikan bis nach New York sandte. Aber es war nicht das Leben, das seine Eltern sich für ihn erhofft hatten. Vielmehr hätte Edgardo, ebenso wie sie, ein angesehenes Mitglied der...