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Buga

Beiträge zum Thema Buga

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Spezial
"Eine Erdbeere kann gleichzeitig blühen und Früchte tragen." | Foto: pixabay.com/de

Episode 25: Über unsere Gärten und ein demütiges Pflänzchen
Das Lamm in den Erdbeeren

An diesem Wochenende schließt die Bundesgartenschau – wir hatten mehrere Monate Zeit, darüber nachzudenken, was eigentlich ein „Garten“ ist. Der Begriff leitet sich von dem Wort „Gerte“ ab. Noch heute kann man in einigen Gegenden sehen, wie durch einfache verflochtene Gerten das kultivierte Land umzäunt wird. Ein eher nüchterner Vermessungsvorgang, den man auch Einfriedung nennt. Doch in diesem Wort klingt sehr viel mehr mit: nämlich, dass Gärten Leib und Seele Geborgenheit geben. Zum Schluss...

  • 07.10.21
Spezial
2 Bilder

Serie »Buga, Bibel und Botanik« (24)
Dankbar auch für Brennnesseln

Bis Anfang des 20. Jahrhunderts lebten in Mitteleuropa zirka 80 Prozent der Menschen auf dem Lande. Von daher kann man ermessen, wie wichtig die Ernte über Jahrhunderte hinweg für die Menschen war. Sie markierte den Höhepunkt des Jahres. Denn von der Ernte hing damals das nackte Überleben ab. Heute ist es anders, und es arbeiten nur noch wenige Menschen in der Landwirtschaft. Schon der Dichter und Zeitungsmann Matthias Claudius ahnte wohl im ausgehenden 18. Jahrhundert etwas von dieser...

  • 30.09.21
Spezial
Silberdistel | Foto: pixabay.com
2 Bilder

Serie "Buga, Bibel und Botanik" (23)
Ein Pfeilschuss mit Folgen

In den letzten Wochen konnten Sie auf manchen Magerwiesen die Silberdistel bewundern. Zu ihrem lateinischen Namen „Carlina“ erzählt man sich folgende Legende: Als in seinem Heere die Pest ausgebrochen war, erschien Karl dem Großen ein Engel im Traum, der ihm befahl, am kommenden Morgen einen Pfeil in die Luft zu schießen. Der Frankenkönig tat, wie ihm geheißen, der herabfallende Pfeil durchbohrte die Silberdistel. Die so markierte Heilwurzel errettete das Heer vor dem Schwarzen Tod....

  • 23.09.21
Spezial
Gemälde "Adam und Eva" von Lucas Cranach dem Älteren (1472-1553), um 1546.  | Foto: epd-bild/akg-images

Serie »Buga, Bibel und Botanik« (22)
Die Toten unterm Apfelbaum

Langsam grüßt uns der Herbst mit seinen leuchtenden Äpfeln. Schon Karl der Große gab um das Jahr 795 in seiner Landgüterverordnung verschiedene Apfelsorten vor. Im 12. Jahrhundert kamen von dem französischen Kloster Morimond Obstzüchtungen in das Zisterzienserkloster Pforta (heute: Schulpforta). In dessen Landgut Borsdorf bei Leipzig wurde daraus die „Borsdorfer Renette“ gezüchtet, eine der wichtigsten Apfelsorten des Mittelalters. Über die Zisterzienserklöster verbreitete sich diese Züchtung...

  • 16.09.21
Spezial
Foto: epd-bild/Norbert Neetz

Episode 21: Warum Essig in Vorderasien besser schmeckt
Das Blut der Trauben

Serie »Buga, Bibel und Botanik« Getränke spielten im Alltag Israels eine bedeutende Rolle. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr war gerade angesichts der oft großen Hitze in diesem Land überlebensnotwendig. Neben Muttermilch und Wasser ist der Wein eines der ältesten Getränke. Den Beginn des Weinbaus schreibt die Bibel übrigens Noah zu. Die zur Vergärung notwendige Hefe lieferten die Traubenschalen, sodass ein Weinstock alle notwendigen Voraussetzungen zur Weinherstellung mitbrachte. Das Wort...

  • 09.09.21
Spezial
Ein Weizenfeld | Foto: epd-bild/Heike Lyding

Serie »Buga, Bibel und Botanik« (20)
Ohne Brot geht es nicht

Es ist seit eh und je die Grundlage menschlicher Ernährung: das Getreide. Gerste und Weizen waren die wichtigsten Feldfrüchte in biblischer Zeit. Brot aus Gerstenmehl galt als das Brot der armen Leute. Die borstigen Grannen der Gerste waren jedoch auch ein beliebtes Baumaterial, da sie den Lehmziegeln die nötige Festigkeit verliehen. Weizenbrot wurde doppelt bis dreifach so hoch bewertet wie Gerstenbrot. Bethlehem, der Geburtsort von König David und von Jesus, heißt auf Deutsch: „Haus des...

  • 02.09.21
Spezial
Foto: pixabay.com/de
2 Bilder

Serie »Buga, Bibel und Botanik« (19)
Symbol, Heilkraut und Zierpflanze

Nicht nur in Geschichtsbüchern, sondern auch im Garten können Sie der Vergangenheit auf der Spur sein. Heute soll uns dazu ein kleiner Halbstrauch aus dem Mittelmeergebiet helfen: das Heiligenkraut. Diese immergrüne Pflanze trägt bei uns im Juni und Juli leuchtend gelbe Blüten. Im 7. Jahrhundert wurde das Pantheon in Rom zur Kirche umgestaltet. Um es vom Heidentum zu reinigen, wurden Gebeine der Märtyrer aus den Katakomben in den Fußboden eingearbeitet. Am 13. Mai 609 wurde diese Kirche deshalb...

  • 26.08.21
Spezial
Der norwegischer Wissenschaftler, Ethnologe und Altertumsforscher Thor Heyerdahl auf Teneriffa im Juni 1998 vor seinem Papyrusboot 'RA II', mit dem er 1970 von Marokko zu den Antillen fuhr. | Foto: epd-bild, Gabriela Greeß/Keystone
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Serie »Buga, Bibel und Botanik« (18)
Was auf Pflanzenmark zu lesen war

Sie halten gerade die Zeitung in den Händen. Heute möchte ich Sie mitnehmen zu den Anfängen des Papiers. Im Norden Israels, aber vor allem in Ägypten, wächst ein besonderes Schilf: der Papyrus. Die dreieckigen Stängel dieser Staudenpflanze sind bis sieben Meter hoch und haben einen Durchmesser von cirka 15 Zentimeter – eigentlich kleine Bäume. Im alten Ägypten baute man daraus Schiffe. Vielleicht haben Sie von der Expedition von Thor Heyerdahl gehört, der 1970 mit einem solchen Schiff den...

  • 20.08.21
Spezial
Foto: Conny Mauroner

Serie »Buga, Bibel und Botanik« (17)
Muttermilch auf der Distel

Am 15. August feiert die Christenheit ein Fest, das etwa so alt ist wie Weihnachten. Je nach Gegend nennt man es „Mariä Himmelfahrt“ oder „Heimgang Mariens“. In der evangelischen Kirche ist dieses Fest weitgehend vergessen. Welch wichtige Rolle Maria in den früheren Jahrhunderten für die Menschen spielte, wird noch heute an vielen Pflanzennamen deutlich. Die Mariendistel mag als Beispiel solcher Verehrung dienen. Präparate dieser Pflanze fehlen auch heute in keiner Apotheke. Von der...

  • Weimar
  • 13.08.21
Spezial

Serie »Buga, Bibel und Botanik« (16)
Von Blumenhit und Börsenkrach

Wenn sich im Sommer ein Jubilar ein Lied wünschen darf, macht oft Paul Gerhards „Geh aus mein Herz und suche Freud“ das Rennen. Dieser Sommergesang von 1653 ist heute als Kirchenlied wie auch als Natur- und Wanderlied verbreitet. Gleich in der zweiten Strophe kommen zwei Frühlingsblumen vor: „Narzissus und die Tulipan“. Paul Gerhard stellt damit zwei Hits seiner Zeit heraus. In der als "orientalische Periode" bezeichneten Zeit von 1560 bis 1620 wurden insbesondere aus dem südöstlichen Europa...

  • Weimar
  • 06.08.21
Spezial

Serie »Buga, Bibel und Botanik« (15)
Der Friedensbaum

Der Ölbaum ist wohl die älteste Kulturpflanze im Mittelmeerraum. Mit ihm verbinden sich Sesshaftwerden und das Aufblühen von Gemeinschaften. Olivenbäume wachsen nur sehr langsam heran. Wird eine Kultur zerstört, dauert es oft Jahrzehnte bis neue Bäume Früchte tragen. Deshalb erfordert ihr Anbau gedeihliche Zustände und Frieden. So ist auch der Baum selbst zu einem Symbol des Friedens und der Hoffnung geworden. Auf felsigem Untergrund dringen die Wurzeln des Ölbaumes fest in die Felsspalten ein....

  • 30.07.21
Spezial
Maulbeeren | Foto: pixabay.com/de
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Serie "Buga, Bibel, Botanik"
Kein Biologiebuch

Wenn Sie die ersten und letzten Seiten der Bibel aufschlagen, werden Sie sehen, dass Gottes Geschichte mit dem Menschen in einem Garten begann und sie in einem Garten endet. Herzlichen Dank für Ihre Abo-Treue! In der Bibel sind etwa 110 Pflanzen namentlich erwähnt. Erst 1718 erschien in Europa ein botanisches Buch über die Pflanzenwelt Vorderasiens. Rund zweihundert Jahre zuvor griffen Martin Luther und andere Bibelübersetzer daher auf die in ihrer Zeit bekannten Pflanzennamen zurück. Der...

  • 16.07.21
Spezial

Serie "Buga, Bibel, Botanik" (12)
Aller Anfang ist klein

Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so wird es ein Baum, so dass die Vögel in seinen Zweigen wohnen.“ Matthäus 13, Vers 31 Naturwissenschaftlich hat Jesus unrecht. Natürlich gibt es Samen, die kleiner sind als der Senf. Und Senf ist auch kein Baum, sondern eine Staude. Aber Jesus hält auch keinen botanischen Fachvortrag, sondern er erzählt den Menschen von Gottes Wirken, der aus ganz kleinen Anfängen etwas Großes...

  • 09.07.21
Spezial

Serie "Buga, Bibel, Botanik" (11)
Geschichte im Küchenschrank

Kochen Sie auch gern mal einen Linseneintopf? Dabei denkt wohl kaum einer daran, dass die Linse eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt ist. Einige Linsenfunde in steinzeitlichen Siedlungen sind 20 000 Jahre alt. Getrocknete Linsen sind praktisch unbegrenzt haltbar, wenn sie trocken und kühl aufbewahrt werden. Die Heimat der Linse ist der „Fruchtbare Halbmond“, jene Region, die sich wie eine Mondsichel in einem weiten Bogen vom Süden des Irak über den Norden Syriens, den Libanon, Israel,...

  • 03.07.21
Spezial
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Serie "Buga, Bibel, Botanik" (10)
Die Spuren Gottes im Garten

Vielleicht sitzen Sie jetzt am Frühstückstisch, haben die Zeitung aufgeschlagen und erleben gerade, wie ein neuer Tag erwacht. Jedem Morgen wohnt ein solcher Zauber inne, wir haben ihn nur im Trubel der Zeit aus dem Blick verloren. Anfang der 1970er-Jahre hatte der britische Sänger Cat Stevens gerade eine schwere Tuberkulose überstanden. Er war damals 20 Jahre alt. Da fand er in einem Buchladen in einem Gesangbuch ein Lied mit einer alten gälischen Melodie: „Morning has broken.“ Das Lied traf...

  • 25.06.21
Spezial

Serie "Buga, Bibel und Botanik" (9)
Halbzeit im Jahreskreis

Haben Sie schon einmal daran gedacht: in einem halben Jahr ist Weihnachten. Jetzt im Sommer, also auf der „jahreszeitlichen Gegenseite“ feiern wir den Johannistag. Johannes der Täufer gilt als der Vorläufer Jesu. Er selbst sagt dazu: „Er (Jesus) muss wachsen, ich aber muss abnehmen“. Dieser Ausspruch wird auf den 24. Juni übertragen, weil im Jahreskreis nun die Tage wieder kürzer werden. Am Johannistag wurden im Mittelalter neue Dienstverträge mit Knechten und Mägden abgeschlossen. Und...

  • 17.06.21
Spezial

Serie "Buga, Bibel und Botanik" (8)
Das ABC der Bäume

In der Bibel werden etwa 30 verschiedene Bäume genannt. Mit 80 Erwähnungen ist die Zeder der am häufigsten genannte Baum. Ihr Bauholz war hoch begehrt und musste aus dem Libanon eingeführt werden. Der hohe und schöne Baum steht für Stärke und Stabilität. König Salomo, Herrscher Israels im 10. vorchristlichen Jahrhundert, nutzte Zedern beim Bau des ersten jüdischen Tempels in Jerusalem. Noch heute führt der Libanon eine Zeder in seiner Staatsflagge. Eichen kommen etwa 33-Mal im Alten Testament...

  • 10.06.21
Spezial
Gartenpfarrer Johannes Schmidt | Foto: Conny Mauroner

Buga, Bibel und Botanik (7)
Eine verschwiegene Königin

Sie gilt bei vielen Menschen als die „Königin der Blumen“: die Rose. Die meisten der heutigen Rosenarten, die Gärten und Parks zieren, sind Züchtungen aus der Apothekerrose. Ihre Beliebtheit zu allen Zeiten führte einst dazu, dass sie auf alten Gemälden immer auch als Symbolpflanze zu finden ist: Die rote Blüte erinnert an das Blut der Märtyrer, die fünf Blütenblätter der Wildrose an die fünf Wunden Christi, und die Stacheln stehen für den Schmerz der Sünde. Heute denkt wohl kaum noch einer an...

  • 06.06.21
Spezial
Pfarrer Johannes Schmidt | Foto: Conny Mauroner

Serie "Buga, Bibel und Botanik" (5)
Der Star zum Fest

Sicherlich sind auf den beiden großen Buga-Geländen in Erfurt auch Pfingstrosen zu entdecken. Es waren wohl die Benediktinermönche gewesen, die die Paeonie – so der lateinische Name dieser Staudenpflanze – von jenseits der Alpen nach Mitteleuropa brachten. In den Klostergärten wurde sie als Heilpflanze kultiviert. Noch heute zählt sie zu den wichtigsten Arzneistoffen. Diese Heileigenschaften wurden früh auf Jesus übertragen, und rasch galt diese „Rose ohne Dornen“ als eine heilige Pflanze der...

  • 20.05.21
Spezial

Serie: Buga, Bibel und Botanik (2)
Kleine Blume – große Geschichte

Seit dem 23. April hat die Bundesgartenschau in Erfurt ihre Pforten geöffnet. Neben all der bunten Blütenpracht werden Sie jedoch möglicherweise eine kleine Blume vermissen. Fast auf jedem Fleckchen Gras ist sie zu finden. Mancher hat in seiner Kindheit mit ihr gespielt oder Kränze geflochten. Es ist das Gänseblümchen. Schon vor 2500 Jahren verehrte man diese Pflanze im alten Babylon, und so ist es kein Wunder, dass sie das häufigste Motiv auf dem berühmten Ištartor im Berliner Pergamonmuseum...

  • 06.05.21
Spezial
Pfarrer i.R. Johannes Schmidt | Foto: Conny Mauroner

Serie: Buga, Bibel und Botanik (3)
Knackiger Wächter und sanftes Zeichen

Heute möchte ich mit Ihnen eine biblische Pflanze betrachten, die vielleicht auch in Ihrem Garten wächst: den Mandelbaum. Er zählt zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Schon früh wurden Mandeln aus Palästina nach Ägypten eingeführt, um Öl zu gewinnen. Mandeln als Nahrungsmittel finden sich auch unter den Geschenken, die die Brüder Josefs nach Ägypten mitbrachten. In Israel nennt man den Mandelbaum „šaqed“, das heißt „der Wächter“. Diese Bezeichnung nimmt Bezug auf die frühe Blüte des...

  • 06.05.21
  • 1
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