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Bundesgartenschau

Beiträge zum Thema Bundesgartenschau

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Spezial
2 Bilder

Serie »Buga, Bibel und Botanik« (24)
Dankbar auch für Brennnesseln

Bis Anfang des 20. Jahrhunderts lebten in Mitteleuropa zirka 80 Prozent der Menschen auf dem Lande. Von daher kann man ermessen, wie wichtig die Ernte über Jahrhunderte hinweg für die Menschen war. Sie markierte den Höhepunkt des Jahres. Denn von der Ernte hing damals das nackte Überleben ab. Heute ist es anders, und es arbeiten nur noch wenige Menschen in der Landwirtschaft. Schon der Dichter und Zeitungsmann Matthias Claudius ahnte wohl im ausgehenden 18. Jahrhundert etwas von dieser...

  • 30.09.21
Spezial
Ein Weizenfeld | Foto: epd-bild/Heike Lyding

Serie »Buga, Bibel und Botanik« (20)
Ohne Brot geht es nicht

Es ist seit eh und je die Grundlage menschlicher Ernährung: das Getreide. Gerste und Weizen waren die wichtigsten Feldfrüchte in biblischer Zeit. Brot aus Gerstenmehl galt als das Brot der armen Leute. Die borstigen Grannen der Gerste waren jedoch auch ein beliebtes Baumaterial, da sie den Lehmziegeln die nötige Festigkeit verliehen. Weizenbrot wurde doppelt bis dreifach so hoch bewertet wie Gerstenbrot. Bethlehem, der Geburtsort von König David und von Jesus, heißt auf Deutsch: „Haus des...

  • 02.09.21
Spezial

Serie "Buga, Bibel, Botanik" (12)
Aller Anfang ist klein

Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so wird es ein Baum, so dass die Vögel in seinen Zweigen wohnen.“ Matthäus 13, Vers 31 Naturwissenschaftlich hat Jesus unrecht. Natürlich gibt es Samen, die kleiner sind als der Senf. Und Senf ist auch kein Baum, sondern eine Staude. Aber Jesus hält auch keinen botanischen Fachvortrag, sondern er erzählt den Menschen von Gottes Wirken, der aus ganz kleinen Anfängen etwas Großes...

  • 09.07.21
Spezial

Serie "Buga, Bibel, Botanik" (11)
Geschichte im Küchenschrank

Kochen Sie auch gern mal einen Linseneintopf? Dabei denkt wohl kaum einer daran, dass die Linse eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt ist. Einige Linsenfunde in steinzeitlichen Siedlungen sind 20 000 Jahre alt. Getrocknete Linsen sind praktisch unbegrenzt haltbar, wenn sie trocken und kühl aufbewahrt werden. Die Heimat der Linse ist der „Fruchtbare Halbmond“, jene Region, die sich wie eine Mondsichel in einem weiten Bogen vom Süden des Irak über den Norden Syriens, den Libanon, Israel,...

  • 03.07.21
Spezial
2 Bilder

Serie "Buga, Bibel, Botanik" (10)
Die Spuren Gottes im Garten

Vielleicht sitzen Sie jetzt am Frühstückstisch, haben die Zeitung aufgeschlagen und erleben gerade, wie ein neuer Tag erwacht. Jedem Morgen wohnt ein solcher Zauber inne, wir haben ihn nur im Trubel der Zeit aus dem Blick verloren. Anfang der 1970er-Jahre hatte der britische Sänger Cat Stevens gerade eine schwere Tuberkulose überstanden. Er war damals 20 Jahre alt. Da fand er in einem Buchladen in einem Gesangbuch ein Lied mit einer alten gälischen Melodie: „Morning has broken.“ Das Lied traf...

  • 25.06.21
Spezial

Serie "Buga, Bibel und Botanik" (9)
Halbzeit im Jahreskreis

Haben Sie schon einmal daran gedacht: in einem halben Jahr ist Weihnachten. Jetzt im Sommer, also auf der „jahreszeitlichen Gegenseite“ feiern wir den Johannistag. Johannes der Täufer gilt als der Vorläufer Jesu. Er selbst sagt dazu: „Er (Jesus) muss wachsen, ich aber muss abnehmen“. Dieser Ausspruch wird auf den 24. Juni übertragen, weil im Jahreskreis nun die Tage wieder kürzer werden. Am Johannistag wurden im Mittelalter neue Dienstverträge mit Knechten und Mägden abgeschlossen. Und...

  • 17.06.21
Spezial

Serie "Buga, Bibel und Botanik" (8)
Das ABC der Bäume

In der Bibel werden etwa 30 verschiedene Bäume genannt. Mit 80 Erwähnungen ist die Zeder der am häufigsten genannte Baum. Ihr Bauholz war hoch begehrt und musste aus dem Libanon eingeführt werden. Der hohe und schöne Baum steht für Stärke und Stabilität. König Salomo, Herrscher Israels im 10. vorchristlichen Jahrhundert, nutzte Zedern beim Bau des ersten jüdischen Tempels in Jerusalem. Noch heute führt der Libanon eine Zeder in seiner Staatsflagge. Eichen kommen etwa 33-Mal im Alten Testament...

  • 10.06.21
Spezial
In der Michaeliskirche: Pfarrerin Evelin Franke und Pfarrer Johannes Schmidt im Gespräch zur Bedeutung biblischer Pflanzen | Foto: Doris Weilandt

Buga-Außenstandorrt
Geheimtipp wird Besuchermagnet

Buttstädt (red) – Der Buga-Außenstandort, die St.-Michaelis-Kirche mit dem historischen Friedhof Camposanto in Buttstädt (Kirchenkreis Apolda-Buttstädt), zieht zahlreiche Besucher an. Allein bis Mitte Mai seien hier 1486 Menschen hier begrüßt worden, berichtet Birgit Verwiebe von der Kirchengemeinde. Geöffnet ist das Gotteshaus täglich von 10 bis 18 Uhr. Um die Besucherbetreuung kümmern sich zwei Ehrenamtliche. Besonders die Audio-Kirchenführung von Gartenpfarrer Johannes Schmidt und Alexandra...

  • 06.06.21
Spezial
Gartenpfarrer Johannes Schmidt | Foto: Conny Mauroner

Buga, Bibel und Botanik (7)
Eine verschwiegene Königin

Sie gilt bei vielen Menschen als die „Königin der Blumen“: die Rose. Die meisten der heutigen Rosenarten, die Gärten und Parks zieren, sind Züchtungen aus der Apothekerrose. Ihre Beliebtheit zu allen Zeiten führte einst dazu, dass sie auf alten Gemälden immer auch als Symbolpflanze zu finden ist: Die rote Blüte erinnert an das Blut der Märtyrer, die fünf Blütenblätter der Wildrose an die fünf Wunden Christi, und die Stacheln stehen für den Schmerz der Sünde. Heute denkt wohl kaum noch einer an...

  • 06.06.21
Spezial
Pfarrer Johannes Schmidt
 | Foto: Conny Mauroner

Serie "Buga, Bibel und Botanik" (6)
Blumengruß für Knastbrüder

Diesmal geht es mit einer Pflanze in das Reich der Märchen und Sagen. Vielleicht haben Sie diese Pflanze mit den weißen Blütenglöckchen und den grünen Spitzen sogar in Ihrem Garten. Gemeint ist das Salomonssiegel, auch Wohlriechender oder Duftender Weißwurz genannt. Als herausragende biblische Könige gelten David und sein Sohn und Nachfolger Salomo. Dessen Weisheit war so berühmt, dass die Königin von Saba ihn besuchte. Salomos Siegelring galt als Zeichen von Macht und Weisheit. In vielen...

  • 27.05.21
  • 1
Spezial
Pfarrer Johannes Schmidt | Foto: Conny Mauroner

Serie "Buga, Bibel und Botanik" (5)
Der Star zum Fest

Sicherlich sind auf den beiden großen Buga-Geländen in Erfurt auch Pfingstrosen zu entdecken. Es waren wohl die Benediktinermönche gewesen, die die Paeonie – so der lateinische Name dieser Staudenpflanze – von jenseits der Alpen nach Mitteleuropa brachten. In den Klostergärten wurde sie als Heilpflanze kultiviert. Noch heute zählt sie zu den wichtigsten Arzneistoffen. Diese Heileigenschaften wurden früh auf Jesus übertragen, und rasch galt diese „Rose ohne Dornen“ als eine heilige Pflanze der...

  • 20.05.21
Spezial
Pfarrer i.R. Johannes Schmidt | Foto: Conny Mauroner

Serie: Buga, Bibel und Botanik (3)
Knackiger Wächter und sanftes Zeichen

Heute möchte ich mit Ihnen eine biblische Pflanze betrachten, die vielleicht auch in Ihrem Garten wächst: den Mandelbaum. Er zählt zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Schon früh wurden Mandeln aus Palästina nach Ägypten eingeführt, um Öl zu gewinnen. Mandeln als Nahrungsmittel finden sich auch unter den Geschenken, die die Brüder Josefs nach Ägypten mitbrachten. In Israel nennt man den Mandelbaum „šaqed“, das heißt „der Wächter“. Diese Bezeichnung nimmt Bezug auf die frühe Blüte des...

  • 06.05.21
  • 1
Glaube und AlltagPremium
Zwischen Paradiesgarten und Gartenparadies: Auch die Bundesgartenschau Erfurt 2021 setzt sich vielfältig mit diesem offensichtlichen Gleichklang auseinander. In der Peterskirche bietet eine Ausstellung ungewohnte Einblicke – nicht nur in biblische Paradiese, davor die Kunstinstallation "Das blaue Band". | Foto: Paul-Philipp Braun

Der Garten in der Bibel
Inseln des Lebens

Am Anfang war Gott der Gärtner. Weil sich kein Mensch fand, das Land zu beackern, greift Gott selbst zu Hacke und Spaten. Von Andreas Fincke Man möchte fragen: Gab es nichts Wichtigeres als einen Garten? Wer das nicht versteht, der reise in die Wüste. Die enorme Bedeutung, die der Garten schon auf den ersten Seiten der Heiligen Schrift hat, kann nur nachvollziehen, wer die Gluthitze von Wüsten im Nahen Osten kennt. Die Wüste ist der Ort der Verzweiflung und der Versuchung. Im Garten behält man...

  • 19.04.21
  • 1
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