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DDR

Beiträge zum Thema DDR

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BlickpunktPremium
Per Westpaket nach Rudolstadt: Obwohl das Tonbandgerät von Karsten Christ fast 50 Jahre alt ist, tut es zuverlässig seinen Dienst. Noch heute kann der einstige Jugenddiakon die originalen Bänder abspielen. | Foto: Foto: Sabine Bujack

Einmaliges Zeitzeugnis
Chronist wider Willen

Tonbänder und Schmalfilme, die zu hören und zu sehen 25 Stunden füllen würde, dokumentieren den Wendeherbst in Rudolstadt. Als Chronist versteht sich Karsten Christ, der die Streifen aufnahm, trotzdem nicht. Von Sabine Bujack Als sich die neuen oppositionellen Gruppen am 19. Oktober 1989 erstmals in der Stadtkirche von Rudolstadt (Kirchenkreis Rudolstadt-Saalfeld) öffentlich vorstellten, drückte Karsten Christ eher aus Selbstschutz auf den Aufnahmeknopf seines Tonbandgeräts. „Ich wollte...

  • Jena
  • 29.10.24
Service + Familie
Foto: „Junge Welt“, 1953. Quelle: Archiv und Bibliothek der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland

Tagung
"Wer die Jugend hat, …" - Staat kontra Kirche in der frühen DDR

Wer jung war in der frühen DDR, der sollte sich entscheiden: Stehst Du rückständig zur Kirche? Oder marschierst Du mit voran zu Atheismus, Sozialismus, Kommunismus? Die SED zettelte einen antibürgerlichen und antichristlichen Machtkampf an, der theologisch in einer Diskussion um Obrigkeit mündete. Lebensweltlich und im Bildungsalltag aber war besonders die Jugend betroffen. Viele junge Menschen wurden aufgrund ihres Glaubens bzw. ihrer Kirchenzugehörigkeit drangsaliert, verfolgt und inhaftiert....

  • Gotha
  • 17.09.24
Spezial

Folge 28 – 1978 und 1979
Verantwortung für Mensch und Umwelt

Von Dietlind Steinhöfel Freundliche Worte hört der Vorstand des DDR-Kirchenbundes vom Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker am 6. März 1978. Er würdigt das Friedensengagement der Kirchen und die humanitäre Hilfe sowie das Eintreten gegen Rassismus, wird berichtet. Honecker hat die Vertreter der evangelischen Kirche zu diesem Gespräch eingeladen. "Glaube und Heimat" titelt: Bedeutsame Begegnung. Und bedeutsam ist dieses Spitzengespräch für beide Seiten. Was der Staat erhofft, wird an Honeckers...

  • Weimar
  • 18.07.24
Service + Familie

Lutherhaus Eisenach
Zeugnisse zu Kirche und Staat in der DDR gesucht

Das Lutherhaus Eisenach wendet sich mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit: Zur Vorbereitung der geplanten Sonderausstellung „Jugend, Gott und FDJ. Der Kampf gegen die Kirchen in der frühen DDR“, die im Februar 2025 eröffnet werden soll, ist das Eisenacher Museum auf der Suche nach historischen Zeugnissen, die mit der „Jungen Gemeinde“ und/oder der evangelischen Kirche in der DDR während der 1950er Jahre (1949–1961) zu tun haben. Ob Fotos, Aufzeichnungen oder Gegenstände – das Lutherhaus...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 12.04.24
Feuilleton
„Erika John – Alles ist ich“: Ausstellungs-Flyer 2018 | Foto: Ghostwriter123, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=146221721

Künstlerin in Jena
Kunst, Krisen, Konsequenz – das Leben der Erika John

Sie lebte und wirkte viele Jahre in Jena – und wäre doch beinahe in Vergessenheit geraten. Dabei schätzen Kunstexperten sie als „Künstlerin von wenigstens nationalem Rang“. Eine Erinnerung an eine feinsinnige Persönlichkeit. Erika John (* 1943 in Jena) war eine deutsche Malerin, Grafikerin und Bildhauerin. Sie kam in einer Arbeiterfamilie zur Welt, die zum kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus gehörte. Ihr Großvater war Josef Klose, Mitglied der thüringischen...

  • Jena
  • 13.03.24
  • 1
Blickpunkt
Das sogenannte Schulthürmchen des Franziskanerklosters galt einst als ein Wahrzeichen Magdeburgs. Foto um 1902.  | Foto: Gemeinfrei, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=107825678

DDR-KIRCHENVERLUSTE # 32
Das verlorene Franziskanerkloster Magdeburg

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Sakralbauten auf staatlichen Druck gesprengt. Der wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie erinnert an verlorene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus. Das Franziskanerkloster Magdeburg war die Lebens- und Wirkungsstätte der Franziskaner – der römisch-katholischen Ordensgemeinschaft mit den von Franziskus von Assisi (1181/1182 bis 1226) für die von ihm...

  • Magdeburg
  • 24.02.24
Blickpunkt
Heilig-Geist-Kirche Magdeburg um 1902  | Foto: Autor unbekannt, gemeinfrei, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=107817387

DDR-KIRCHENVERLUSTE # 29
Die verlorene Heilig-Geist-Kirche Magdeburg

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie erinnert an verlorene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus. Die Heilig-Geist-Kirche - auch Kirche Sankt Spiritus - war ein historisches Gotteshaus in Magdeburgs Altstadt. Es wurde 1959 gesprengt. Geschichte Es war in Magdeburg im Jahr 1214, als der Grundstein für den Bau der...

  • Magdeburg
  • 09.02.24
Blickpunkt
Die kriegsbeschädigte Sankt-Nilolai-Kirche Magdeburg im August 1952. | Foto: Bundesarchiv, Bild 183-15767-0006 / CC-BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5340484

DDR-Kirchenverluste # 28
Die verlorene Sankt-Nikolai-Kirche Magdeburg

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie erinnert an verlorene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus. Die Sankt-Nikolai-Kirche war eine Stiftskirche in Magdeburgs Altstadt. Das dem heiligen Nikolaus geweihte Gotteshaus wurde 1959 abgerissen. Geschichte Magdeburgs erste Nikolaikirche wurde von Wenden zerstört. Sie...

  • Magdeburg
  • 04.02.24
Blickpunkt
Die Ulrichskirche Magdeburg im Februar 1954, gut zwei Jahre vor ihrer Sprengung.  | Foto: Bundesarchiv, Bild 183-23382-0002 / Biscan, CC-BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5426890

DDR-Kirchenverluste # 23
Die St.-Ulrich-und-Levin-Kirche in Magdeburg

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie erinnert an verlorene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus. Sie war Magdeburgs zweitälteste Pfarrkirche – und ein zentrales Wahrzeichen der Altstadt: die St.-Ulrich-und-Levin-Kirche, auch kurz Ulrichskirche genannt. Geschichte Um 1022 wurde Magdeburgs St.-Ulrichs-Gemeinde...

  • Magdeburg
  • 27.12.23
Kirche vor Ort
Lutherkirche Magdeburg vor 1944. | Foto: Public Domain, gemeinfrei, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=139954039

DDR-Kirchenverluste # 15
Die verlorene Lutherkirche Magdeburg

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie erinnert an verlorene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus. Die Lutherkirche war eine evangelische Kirche in der Friedrichstadt, Magdeburgs jetzigem Stadtteil Brückfeld: Preußens König Friedrich Wilhelm II. schenkte sie am 8. Mai 1798 der Kirchgemeinde, Standort war der...

  • Magdeburg
  • 01.11.23
Kirche vor Ort
Rund 2.000 vorwiegend junge Leute hatten sich Stunden vorher auf dem ehemaligen Klostergelände eingefunden, um nach Einbruch der Dunkelheit dicht gedrängt zu verfolgen, wie ein Schmied von der PGH Stahlbau ein Schwert zu einer Pflugschar umschmiedete.
 
Mediennummer:
00182222
Aufnahmedatum:
 | Foto:  epd-bild / Bernd Bohm

Wittenberg
Festveranstaltung zu 40 Jahre "Schwerter zu Pflugscharen"

Wittenberg (epd) - Mit einem „Friedensfest“ in Wittenberg erinnert die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) gemeinsam mit den LutherMuseen und weiteren Akteuren an ein historisches Datum: Vor 40 Jahren begann im Wittenberger Lutherhof die Schmiedeaktion „Schwerter zu Pflugscharen“, die zum Slogan der DDR-Friedensbewegung wurde. Zu dem Fest am 21. September werden neben dem Landesbischof der mitteldeutschen Kirche, Friedrich Kramer, auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff...

  • Wittenberg
  • 13.09.23
Kirche vor Ort
Lagerzaun und Wachturm der KZ-Gedenkstaette Buchenwald bei Weimar 
 | Foto: epd-bild/Maik Schuck

65 Jahre Mahnmal Buchenwald
Wie die DDR mit Erinnerung umging

Weimar (kna) - Anlässlich der Einweihung des Buchenwald Mahnmals vor 65 Jahren reflektiert die Gedenkstätte über die DDR-Auseinandersetzung mit dem Konzentrationslager auf dem Ettersberg bei Weimar. Zum Thema "SS-Terror, Häftlingswiderstand, Selbstbefreiung. Welche Geschichtsbilder die DDR-Darstellung des KZ Buchenwald prägt(e)" spricht am Sonntag der Vize-Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Philipp Neumann-Thein, ab 18 Uhr im Stadtmuseum Weimar, wie die...

  • Weimar
  • 07.09.23
Feuilleton
Orgel in der Kapelle des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK)  in Genf | Foto: kna-bild/Magdalena Thiele

DDR
Als das Politbüro in die Kirche musste

Mahagoni-Holz aus Ghana, Blei aus Großbritannien und Orgelpfeifen aus der DDR - alles an einem Ort. Wer den Weltkirchenrat in der Gemeinde Grand-Saconnex bei Genf besucht, stolpert womöglich über die "Sozialistenorgel" in der Kapelle. Die Orgel, "Königin der Instrumente", ist schließlich untrennbar mit Kirche verbunden - alles andere als eine Vorliebe des DDR-Politbüros. Von Magdalena Thiele (kna) Anfang der 1960er Jahre wurde das Ökumenische Zentrum errichtet, bis heute Sitz des...

  • Bad Liebenwerda
  • 31.08.23
Blickpunkt

DDR-Kirchenverluste # 4
Die Kollegienkirche Jena

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie ruft verlorengegangene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus in Erinnerung. Die Kollegienkirche zu Jena war die Universitätskirche der Universität Jena. Bis zur Reformation war sie Klosterkirche des Jenaer Dominikanerklosters, ihr Patrozinium war St. Paulus. Die...

  • Jena
  • 18.07.23
  • 1
Blickpunkt
Die frühere Bundesfamilienministerin Christine Bergmann  (Foto von 2019) engagiert sich seit Jahren für die Aufarbeitung von Kindesmissbrauch in der DDR und finanzielle Unterstützung für die Betroffenen. | Foto: epd-bild/Jürgen Blume

DDR
Kindesmissbrauch wenig aufgearbeitet

Von Karin Wollschläger (KNA) "Willkommen in der Tripperburg!" Das waren die ersten Worte, die damals die 15-jährige Angelika Börner hörte, als sie 1965 in die geschlossene Venerologischen Station der Poliklinik in Halle/Saale zwangseingewiesen wurde. "Ich wusste überhaupt nicht, warum ich da bin." Bei einer Fachtagung zu Kindesmissbrauch in der DDR berichtet sie in Magdeburg von ihrem Aufenthalt in der Abteilung für Geschlechtskranke. Achteinhalb Wochen voller Prügel, Demütigungen, Schlafentzug...

  • Magdeburg
  • 05.07.23
Aktuelles
Wachturm und Grenzzaun im Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth 

 | Foto: epd-bild/Annette Zöpf

Mödlareuth
Neubau des Deutsch-Deutschen Museums beginnt

Mödlareuth (kna) - Das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth an der Grenze zwischen Bayern und Thüringen erhält einen Neubau. Die Ausstellungsfläche soll sich auf 650 Quadratmeter mehr als verdoppeln. Vor der Pandemie verzeichnete das Museum rund 80.000 Besucherinnen und Besucher jährlich. Mit jeweils gut 5,6 Millionen Euro fördern der Freistaat Bayern und der Bund die Erweiterung, für die am Donnerstag der Grundstein gelegt wird. Die Oberfranken-Stiftung engagiert sich mit weiteren vier Millionen...

  • Schleiz
  • 03.05.23
Kirche vor Ort
Reste der DDR-Grenzschutzanlagen im Grenzmuseum Teistungen in Thüringen | Foto: epd-bild / Christian Mühlhause

DDR-Geschichte
Neue Handreichung für Lehrkräfte

Magdeburg (epd) -  Eine neue Handreichung „Die DDR ist Geschichte“ soll Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt beim Unterricht über die SED-Diktatur unterstützen. In sechs Themenschwerpunkten würden den Lehrerinnen und Lehrern Quellen, Arbeitsblätter, Hintergrundinformationen und fertige Unterrichtspläne zur Verfügung gestellt, teilte das Bildungsministerium mit. Filme und Audio-Begleitmedien könnten die Lehrkräfte kostenlos über den Bildungsserver des Landesinstituts für Schulqualität und Lehrerbildung...

  • Magdeburg
  • 15.12.22
Service + Familie
Foto: Cover: Stefan und Sebastian, Copyright: Arbeitsstelle Pädagogische Lesungen

In einem Land vor Eurer Zeit
Stefan & Sebastian und die DDR

Die Evangelische Akademie Thüringen kooperiert mit dem Forschungsprojekt "Diskriminierung von Christen in der DDR: Bausoldaten – Totalverweigerer – Jugendliche im Widerstand" am Lehrstuhl für Kirchengeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Ein aktuelles Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist das Heft "Stefan & Sebastian und die DDR". Beide sind Cousins und dienen als 18-Jährige bei der NVA, der eine als Grundwehrdienstleistender mit Waffe, der andere als Bausoldat. Für Jugendliche...

  • Gotha
  • 01.12.22
Blickpunkt
Foto: Foto © EKMD

Akademie-Tagung
Lernen von den Gruppen der DDR-Opposition?

Sie waren ein Ärgernis. Der SED-Staat fühlte sich durch sie bedroht. In der Kirche gingen die oppositionellen Gruppen vielen zu weit. Zu politisch, zu radikal, zu wenig fromm: so lauteten die Vorwürfe. Nach 1989 hatten sie dann kaum eine Chance im Politikbetrieb. Ihre Ideen von Gemeinschaft, von Frieden, Gerechtigkeit und Umwelt: Waren das nicht christliche Utopien? Doch gerade ihr religiös-politischer Doppelcharakter sowie ihre Basisstruktur und ihre Netzwerke machen die Gruppen interessant:...

  • Gotha
  • 16.09.22
Aktuelles
Foto: epd-bild / Maik Schuck

Zum 50. Jahrestag von Heino Falckes berühmter Rede
Wirbel um Idee vom verbesserlichen Sozialismus

Am 30. Juni (17 Uhr) findet im Augustinerkloster zu Erfurt eine Veranstaltung zum Gedenken an Heino Falckes Vortrag „Christus befreit – darum Kirche für andere!“ auf der Bundessynode des Bundes Evangelischer Kirchen (BEK) im Jahr 1972 in Dresden statt. Beginn ist 17 Uhr im Johannes-Lang-Saal im Haus der Versöhnung. Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaats Thüringen, hält ein Grußwort, und Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), beteiligt sich...

  • Sprengel Erfurt
  • 15.06.22
Aktuelles
Streitbar und friedliebend: Schon in der DDR trat Friedrich Schorlemmer für Frieden und Gerechtigkeit ein. In Predigten und Schriften verkündigte er das Evangelium und legte es aus. Nicht jeder war seiner Meinung, doch der Theologe forderte auch den Diskurs und rief immer zum Frieden auf.  | Foto: Paul-Philipp Braun
18 Bilder

Hausbesuch bei Friedrich Schorlemmer
Marathonläufer des Friedens

Es ist still geworden um die Symbolfigur der kirchlichen Friedens- und Umweltbewegung. Friedrich Schorlemmers Wort hatte Gewicht und wäre gerade aktuell vonnöten. Von Willi Wild Seine Stimme wird vermisst. Und dabei hatte er doch immer etwas zu sagen wenn er gefragt wurde – und ungefragt. Aber meistens wurde er gefragt, wenn es um Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung ging. Er war der personifizierte Konziliare Prozess. Eine Ikone der Friedens- und Umweltbewegung. Und nicht zuletzt...

  • Wittenberg
  • 13.04.22
  • 3
BlickpunktPremium
Geschundene Landschaft: Dieses Foto von 1990 zeigt die sogenannte Absetzerhalde bei Ronneburg, im Hintergrund sind die Spitzkegelhalden von Reust und Paitzdorf zu sehen. Auf Teilen des von der Wismut sanierten Geländes fand 2007 die Bundesgartenschau statt. | Foto: Foto: Wismut

DDR
Enorme Portion Zivilcourage

Die Wende 1989/90 ist nicht auf ein einzelnes Momentum reduzierbar. Wichtigste Voraussetzung war das stetige Wirken kleinteiliger Bürgerrechts-bewegungen, wie im Uran-bergbaurevier Ronneburg. Von Frank Lange Einen wesentlichen Missstand stellte die Umweltsituation im Land dar. Besonders im Uranbergbau wurde das ökologische Defizit zwischen Anspruch und Wirklichkeit als Auslöser des Umbruchs deutlich. Im Vergleich zu staatlich organisierten Umweltverbänden stellten kirchliche und kirchennahe...

  • Sprengel Erfurt
  • 24.09.21
Kirche vor Ort

DDR
Vortrag über Zwangsarbeit in der DDR

Magdeburg/Bitterfeld (epd) -  Um das Thema „DDR-Zwangsarbeit von Strafgefangenen im Chemiedreieck“ dreht sich am 17. September ein Vortrag im Kreismuseum Bitterfeld. Er findet in Kooperation mit der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn statt. Der Historiker und Theologe Justus Vesting wird um 18 Uhr über die Rolle von erzwungener Arbeit unter bewusster Inkaufnahme gesundheitlicher Schäden im Volkswirtschaftsplan der DDR sprechen, wie die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt in Magdeburg...

  • Wittenberg
  • 15.09.21
Aktuelles
Blick in das Gefängnis "Roter Ochse" in Halle, das das MfS ab 1952 als Haftanstalt nutzte. Nach dem 17. Juni 1953 wurden auch in Halle zahlreiche Menschen verhaftet und vor Gericht gestellt.   | Foto: epd-Bild/Steffen Schellhorn

DDR-Volksaufstand
Mehr Beachtung für 17. Juni 1953 gefordert

Magdeburg (epd) - Sachsen-Anhalts Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Birgit Neumann-Becker, sieht in dem DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953 ein entscheidendes Ereignis für die Demokratieentwicklung in Deutschland. „Dieser Tag gehört ins Zentrum der Demokratiegeschichte Deutschlands und ist ein besonderer Tag auf dem langen Weg zur Deutschen Einheit“, erklärte sie am 15. Juni in Magdeburg. Dies müsse „viel aufmerksamer berücksichtigt und gewürdigt werden“. „Unsere Freiheitsrechte...

  • Magdeburg
  • 15.06.21
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