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DDR

Beiträge zum Thema DDR

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Feuilleton
Ruth Kallenbach: Sie hat verschiedene Berufe ausgeübt und unterschiedliche Herausforderungen angepackt. Keine davon möchte sie missen. | Foto: Mirjam Petermann
2 Bilder

So viele bin ich

Christen in der DDR: Von der Heilerziehungspflegerin zur Juristin – doch eigentlich wollte Ruth Kallenbach Physikerin werden. Ein nicht systemkonformer Satz in einem Aufsatz kostete sie den Studienplatz. Von Mirjam Petermann Ruhig und klar erzählt sie ihre Geschichte ohne Bereuen oder Bedauern, dass es nicht so kam, wie sie es eigentlich gedacht hatte. Seit anderthalb Jahren genießt sie ihren Ruhestand. Von ihrem Sessel in ihrem Haus im Erfurter Süden blickt sie zurück auf ein...

  • Erfurt
  • 20.06.18
Aktuelles

»Verfolgung« gestrichen

Jahresbericht zur »Aufarbeitung« vorgelegt Der mittlerweile dritte Bericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe (IMAG) »Aufarbeitung« der rot-rot-grünen Thüringer Landesregierung ist in Erfurt vorgelegt worden. Bei der Vorstellung hat Kultur-Staatssekretärin Babette Winter (SPD) vor übertriebenen Hoffnungen bei der Aufarbeitung der DDR-Geschichte gewarnt. Die Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur und ihren Folgen führe nicht dazu, dass die Köpfe vermeintlicher Täter »auf dem Silbertablett«...

  • Erfurt
  • 23.03.18
Aktuelles

Verfolgt

Kommentar von Diana Steinbauer Im aktuellen Bericht der Thüringer Landesregierung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur findet sich auch eine Arbeitsgemeinschaft mit unaussprechlichem Namen – kurz: AG Christen. Diese AG habe festgelegt, steht da zu lesen, wegen der historischen Dimension des Begriffs »Christenverfolgung«, davon Abstand zu nehmen, im Zusammenhang mit den Erfahrungen in der DDR allgemein von »verfolgten Christen« zu sprechen. Das verlangt, meines Erachtens, unbedingt eine...

  • Erfurt
  • 23.03.18
Kirche vor Ort
Diese Aufnahme von Alexander Kobylinski machte die Staats­sicherheit 1984 während der Untersuchungshaft in der Erfurter Andreasstraße. | Foto: BStU, MfS, Außenstelle Erfurt

»Man kann eine Sache auch 20 Jahre falsch machen«

Erinnerung an provozierende Abiturrede vor 35 Jahren in Weimar Von Michael von Hintzenstern Zahlreiche Zeitzeugen kamen am vergangenen Freitag in die Erfurter Gedenk- und Begegnungsstätte Andreasstraße, als in einer Veranstaltung an den Journalisten und Autor Alexander Kobylinski (1964–2017) erinnert und sein Dokumentarfilm »Der Fall Wolfgang Schnur – ein unmögliches Leben« (2017) gezeigt wurde. Dabei standen sich zwei Biografien gegenüber, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Auf der...

  • Erfurt
  • 23.02.18
Blickpunkt
Zeitzeuge und Wissenschaftler: Peter Maser ist eng mit der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße verbunden | Foto: Diana Steinbauer
5 Bilder

Feindlich, staatszersetzend, Christ

Erinnerung: Mit dem Porträt des Kirchenhistorikers und Zeitzeugen, Professor Peter Maser, der sich in Sachen Aufarbeitung verdient gemacht hat, startet unsere Serie über »Christen in der DDR«. Von Diana Steinbauer Peter Maser steht im Innenhof der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt und blickt auf den Kubus, einen dunklen Würfel, bemalt mit Comiczeichnungen, die von den aufwühlenden Tagen im Spätherbst 1989 in Erfurt erzählen. »Ich glaube, das ist das bisher einzige gelungene...

  • Erfurt
  • 18.01.18
Kirche vor Ort

Der Bußruf soll zum Dialog einladen

Auf Nachfrage einiger Synodalen hat Pfarrerin Friederike Spengler aus ihrer Perspektive als Beraterin im Landeskirchenrat die Erklärung, die im Eröffnungsgottesdienst der Landessynode verlesen wurde, für die Kirchenzeitung erläutert: Die wissenschaftlichen Vorarbeiten zu diesem Bußwort wurden durch den »Beirat Versöhnung und Aufarbeitung« vorgenommen und mit dem Landeskirchenrat eingehend diskutiert. Das Bußwort ist nach langer und intensiver Beschäftigung im Landeskirchenrat von diesem...

  • Erfurt
  • 30.11.17
Kirche vor Ort
Die Erklärung trugen in der Erfurter Michaeliskirche Ellen Schellbach und H.-Christoph Maletz vor. | Foto: Willi Wild

Ein Bußwort zum Auftakt

Im Eröffnungsgottesdienst der Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) in Erfurt wurde ein vom Landeskirchenrat verabschiedetes »Bußwort« verlesen: I. Im Gedenkjahr „500 Jahre Reformation“ hören wir aufmerksam die erste der Wittenberger Thesen Martin Luthers: „Indem unser Herr und Meister Jesus Christus sagte: … ‚Tut Buße‘ usw. (Matth. 4,17) wollte er, dass das ganze Leben der Glaubenden Buße sei.“ Buße bewahrt als das Bekenntnis der Glaubenden zu ihrem Sündersein den...

  • Erfurt
  • 29.11.17
Blickpunkt
Friedemann Stengel in der Altstadt von Halle. Der Kirchenhistoriker lehrt an der Martin-Luther-Universität und hat über die Theologischen Fakultäten in der DDR als Problem der Kirchen- und Hochschulpolitik des SED-Staates promoviert. | Foto: Katja Dohnke

Lange nicht vorbei

Christen in der DDR: Mit einem Bußwort hat sich die EKM für »Irrwege, Unrecht, Verrat und Versagen« entschuldigt. Einer der Mitautoren ist der Hallesche Kirchenhistoriker Friedemann Stengel. Vor Bekanntgabe der Erklärung sprach er mit Katja Schmidtke. Aus, aber noch nicht vorbei. Wie ist der Stand der Aufarbeitung? Stengel: Aus meiner Sicht hat es an vielen wichtigen Stellen keine Aufarbeitung gegeben. Als die Kirchen für ihr Verhalten in der DDR in den frühen 1990er Jahren massiv angegriffen...

  • Halle-Saalkreis
  • 29.11.17
  • 2
Blickpunkt
Elly Lange hat Prinzipien: Weil eine Kollegin, die sich auf die Seite einer christlichen Schülerin gestellt hat, entlassen werden soll, quittiert sie den Schuldienst. Auf ihrem Schreibtisch (Foto) die Dokumente von damals. | Foto: Sabine Kuschel

Ihr gedachtet es böse zu machen

Christen in der DDR: Elly Lange gerät in der DDR als Schuldirektorin in Konflikt mit der SED-Ideologie. Ihr beruflicher Weg bricht abrupt ab. Die Folgen begleiten die 92-Jährige bis heute. Von Sabine Kuschel Wenn Elly Lange (Jahrgang 1925) auf ihr Leben zurückblickt und sich dabei an das erlittene Unrecht in der DDR erinnert, greift sie immer wieder auf ihre schriftlichen Ausführungen zurück. Sie helfen ihr, Gedächtnislücken zu schließen. In der Vergangenheit hat sie im Schreiben ein Ventil...

  • Weimar
  • 28.09.17
Kirche vor Ort

Stiftung soll Aufarbeitung koordinieren

Jahresgespräch: Kirchen und Thüringer Landesregierung trafen sich in der Staatskanzlei Von Dirk Löhr Die Aktivitäten und Veranstaltungen rund um 500 Jahre Reformation haben sich aus Sicht von Thüringens rot-rot-grüner Landesregierung zu »einer Erfolgsgeschichte« entwickelt. Er sei überrascht über die große Zahl der Akteure im Land, die sich rund um das Jubiläum engagierten, sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Montag in Erfurt nach dem traditionellen Jahresgespräch führender...

  • Erfurt
  • 31.08.17
Blickpunkt
Christlich erzogene Kinder und Jugendliche in der DDR litten häufig unter Repressalien. Das Foto links zeigt Kinder beim Evangelischen Kirchentag in Erfurt 
(10. bis 12. 6. 1988), das rechte Bild Traugott Schmitt mit Konfirmanden 1982 in Rudolstadt. | Foto: epd-bild/Bernd Bohm; privat
2 Bilder

Willkür, Demütigung, Zurücksetzung

Die größte Verfolgtengruppe in der DDR waren Christen, so der Thüringer Landesbeauftragte für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, Christian Dietrich. Von Diana Steinbauer Die Diskriminierung der Christen in der DDR lässt sich freilich nicht mit der Christenverfolgung im Alten Rom vergleichen. Sie war weniger brutal und nicht so stringent wie etwa die Verfolgung im Altertum. Viele Christen in der DDR litten unter Repressionen und Einschränkungen in Leben, Ausbildung und Arbeit. Andere wiederum...

  • Weimar
  • 10.08.17
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