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Ehe für alle

Beiträge zum Thema Ehe für alle

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Feuilleton
Christian Nürnberger und Petra Gerster: »… das Verliebtsein ist nur eine List der Natur, um die beiden Geschlechter zur Fortpflanzung zu bringen.« | Foto: picture-alliance/dpa

Zu weise, um verliebt zu sein

Beide glauben, eine Ehe hält mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede aus. Fernseh­moderatorin Petra Gerster und Publizist Christian Nürnberger sind seit vielen Jahren verheiratet. Über ihre Ehe sprachen sie mit Mirjam Petermann. Frau Gerster, Herr Nürnberger, sind Sie noch verliebt? Nürnberger: Nein. Dafür sind wir längst zu weise, denn dass das Verliebtsein nur eine List der Natur ist, um die beiden Geschlechter irgendwie zur Fortpflanzung zu bringen, haben wir schon seit mindestens vier...

  • Weimar
  • 10.11.17
Blickpunkt

Wir müssen reden

Über die »Ehe für alle« gibt es in der Landeskirche Gesprächsbedarf Von Katja Schmidtke Die Ehe ist ein weltlich Ding – und birgt doch eine geistliche Dimension, ganz besonders die im Sommer vom Bundestag beschlossene »Ehe für alle«. Eine kirchliche »Ehe für alle« wollte die Jugend der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands bereits im Frühjahr auf den Weg bringen. Doch dazu kam es nicht. Die Synodalen baten stattdessen um Geduld und beauftragten den Landeskirchenrat, ein Format zu finden, um...

  • Magdeburg
  • 09.11.17
Blickpunkt
Foto: Batoev – stock.adobe.com

Die Ehe – nur noch ein Wortballon

Gedanken zur sogenannten Ehe für alle Kommentar von Wolf Schneider Die komplette juristische Gleichstellung der homosexuellen Lebenspartnerschaft mit der Ehe war wohl überfällig – ihr den Namen »Ehe« zu geben aber ist juristisch anfechtbar und sprachlich zum Staunen. Woher eigentlich hat der Bundestag sich das Recht genommen, einem der Kernwörter der deutschen Sprache mal eben eine andere Bedeutung aufzunötigen als die, die es seit 2 000 Jahren hat – und das in solcher Eile? Seit dem Alten...

  • Weimar
  • 09.11.17
Blickpunkt
Ein Stück vom Kuchen: Das gemeinsame Anschneiden der Torte gehört für viele Paare zur Tradition an ihrem Hochzeitstag – ob sie ihre gemeinsame Zukunft nun mit oder ohne Gottes Segen planen. | Foto: Igor Link – stock.adobe.com

Die Zugewinngemeinschaft

Positiver Trend: Erstmals seit 15 Jahren wurden im vorvergangenen Jahr in Deutschland wieder mehr als 400 000 Ehen geschlossen. Im Gegenzug dazu ließen sich seit 2008 jährlich weniger Paare scheiden. Von Mirjam Petermann Die Zahlen und die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare im Juli dieses Jahres durch den Bundestag könnte als Indiz gelten, dass die Ehe gerade eine enorme Aufwertung erfährt. Dass sie eine erstrebenswerte Verbindung sei, die es wert ist, allen ermöglicht zu werden....

  • Weimar
  • 09.11.17
Eine Welt

Australien: Kirchen mit Graffiti besprüht

Melbourne (idea) – Im australischen Melbourne haben Unbekannte zwei Kirchen beschmiert. Hintergrund ist die mögliche Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe und eine damit verbundene Volksbefragung der Regierung. An der Wand einer anglikanischen Kirche hinterließen die Täter »Vote Yes, bash bigots« (Stimmt mit Ja, verprügelt Fromme) und Hakenkreuze, an der Baptistenkirche in derselben Straße die Worte »crucify No voters« (Kreuzigt Nein-Wähler) und »Vote Yes« (Stimmt mit Ja). Anlässlich der...

  • Weimar
  • 25.10.17
Aktuelles

Zahl der Woche: Erst 8 gleichgeschlechtliche Paare

Erst 8 gleichgeschlechtliche Paare haben sich zum Start der »Ehe für alle« in Leipzig für die Monate Oktober bis Dezember einen Hochzeitstermin geben lassen, teilte das städtische Standesamt dem Evangelischen Pressedienst mit. In Dresden sei die erste »Ehe für alle«, welche zunächst für den 2. Oktober geplant war, auf einen späteren Termin verschoben worden, so das dortige Standesamt. Bei den Anmeldungen gleichgeschlechtlicher Paare bewege sich trotz neuer Regelung »alles im normalen...

  • Weimar
  • 28.09.17
Aktuelles

Kramp-Karrenbauer: Folgen der Ehe für alle

Düsseldorf (epd) – Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sorgt sich um die gesellschaftlichen Auswirkungen der »Ehe für alle«. Der »Rheinischen Post« sagte sie, dass man im Blick behalten müsse, »dass das Fundament unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts dadurch nicht schleichend erodiert.« Kramp-Karrenbauer hatte sich in der Vergangenheit wiederholt kritisch zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geäußert.

  • Weimar
  • 03.08.17
Kirche vor Ort
Foto: epd-bild

»Ehe für alle«

Entscheidung im Eiltempo - nach dem Bundestags-Votum, die Ehe für homo- sexuelle Paare zu öffnen, hier einige Meinungen aus der Politik: Eine intensive und offene Diskussion im Respekt vor den unterschiedlichen Meinungen wäre aus meiner Sicht für einen breiten gesellschaftlichen Konsens wichtig gewesen. Unabhängig von meiner Kritik am Verfahren ist für mich aber ausschlaggebend, dass Menschen, die sich lieben, füreinander dauerhaft Verantwortung übernehmen. In Zeiten, wo Belanglosigkeit,...

  • Weimar
  • 06.07.17
Aktuelles

Zitate

Der Bundestag hat die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften beschlossen. Hier einige Reaktionen: »Die Ehe für alle war überfällig, es war ein geradezu reformatorischer Akt unseres Gesetzgebers.« – Su­sanne Kahl-Passoth, Vorsitzende der Evangelischen Frauen in Deutschland »Für mich als Vorsitzender der sächsischen Kirchenleitung hat ungeachtet der Mehrheitsentscheidung im Bundestag der im Grundgesetz hervorgehobene Schutz von Ehe und Familie weiterhin im Sinne einer Ehe von...

  • Weimar
  • 06.07.17
Aktuelles
Willi Wild | Foto: Maik Schuck

Ein weltlich Ding

Kommentar von Willi Wild Der Bundestag hat entschieden. Insgesamt stimmten 393 Parlamentarier mit Ja, 226 mit Nein. Danach können künftig homosexuelle Paare genauso heiraten wie Mann und Frau. Eine demokratische Entscheidung des Parlaments. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) begrüßt in seiner Stellungnahme das Votum. Weiter heißt es: »Die Bedeutung der Ehe zwischen Mann und Frau wird dadurch keineswegs geschmälert. Im Gegenteil – sie wird noch einmal unterstrichen.« Das sehen...

  • Weimar
  • 06.07.17
Aktuelles
Männlein oder Weiblein: Gender steht für das soziale Geschlecht. Im Gegensatz zum biologischen Geschlecht meint Gender die gesellschaftliche Geschlechterrolle, die häufig auch typisches Verhalten oder Kleidung bestimmt. Foto: Adrienne Uebbing

Heiliger Zeitgeist

Gender als Schimpfwort – Zeitgeist als Synonym für den Selbstbetrug der Kirche. Die Debatte um Geschlechterrollen ist erhitzt. Abkühlung versprach eine Tagung in Magdeburg. Von Katja Schmidtke Die Spannung war nahezu mit Händen zu greifen, als Margit Eckholt, Professorin für Katholische Theologie in Osnabrück, ihren Vortrag über die Ämterfrage der katholischen Kirche anlässlich der internationalen und interdisziplinären Tagung »Glaube und Geschlecht – Gender Reformation« an der Universität...

  • Magdeburg
  • 06.07.17
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