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Entjudungsinstitut

Beiträge zum Thema Entjudungsinstitut

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Aktuelles
An der Eisenacher Georgenkirche hing dieses Schild, wenn kein traditioneller Gottesdienst gefeiert wurde. Das Gesangbuch „Großer Gott wir loben dich“ entstand unter Mitarbeit eines Arbeitskreises des Entjudungsintituts. Jüdische Namen und jüdische Begriffe wie „Halleluja“ oder „Hosianna“ wurden aus den Texten entfernt, Lieder "nicht-arischer" Dichter aussortiert. Nur 4,4 Prozent des Liedbestands früherer Gesangbücher blieb unverändert. | Foto: Stiftung Lutherhaus Eisenach
2 Bilder

Ausstellung zum Entjudungsinstitut
Es wird dunkel

Die neue Sonderausstellung des Eisenacher Lutherhauses beleuchtet das "Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben". Von Mirjam Petermann Die Dunkelheit dieses wenig rühmlichen Kapitels evangelischer Kirchengeschichte wird in der Ausstellung praktisch erlebbar: Schwarze Wände und neongelbe Schautafeln, keine direkte Beleuchtung, nur aus dem Hintergrund werden die Schaukästen beleuchtet. Doch das bedrückende Gefühl kommt weniger von der...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 18.09.19
  • 1
BlickpunktPremium
Dunkle Vergangenheit: In der April-Ausgabe der Kirchenzeitung 1939 wird über das Kirchengesetz zur "Entjudung der Kirche" berichtet. "Inzwischen ist dasselbe Gesetz auch von den Ev. Kirchen für Anhalt und von der Ev.-luth. Kirche Sachsens in Kraft gesetzt worden", heißt es da.

Lange Schatten

Von Jochen Birkenmeier Die Rechtsnachfolgerinnen der damals beteiligten elf Landeskirchen werden 80 Jahre später, am 6. Mai 2019, ein Mahnmal in der Eisenacher Bornstraße enthüllen: Es soll nicht nur an das Wirken des „Entjudungsinstituts“ und den Irrweg der Kirche während der NS-Zeit erinnern, sondern auch die Opfer von kirchlichem Judenhass dauerhaft würdigen. Es wird zugleich eine stille Anerkennung jener sein, die sich – insbesondere seit den 1980er-Jahren – um die Aufarbeitung dieses...

  • 06.05.19
Kirche vor Ort
Wissenschaftliche Aufarbeitung: (v. l.) Professor Christopher Spehr, Alexandra Husemeyer (Lutherhaus), Landesbischöfin Ilse Junkermann und Jochen Birkenmeier | Foto: EKM

Mahnmal erinnert künftig an »Entjudungsinstitut«
Dunkle Kirchengeschichte

In Eisenach soll künftig ein Mahnmal an das sogenannte Entjudungsinstitut erinnern. Es soll 80 Jahre nach seiner Gründung am 6. Mai etwa 100 Meter unterhalb des früheren Institutsgebäudes, das an einem steilen Stieg liegt, in der Wartburgstadt eingeweiht werden, kündigte Landesbischöfin Ilse Junkermann an. Von der Verlegung verspreche man sich eine bessere öffentliche Wahrnehmung, erklärte sie. Der Standort des Mahnmals befindet sich ungefähr fünf Minuten Fußweg entfernt vom Geburtshaus des...

  • 05.05.19
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