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Erbe

Beiträge zum Thema Erbe

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Eine Welt
Wolfgang Zwickel reist als christlicher Archäologe häufig ins Heilige Land. | Foto: epd-bild/Wolfgang Zwickel

Blickwechsel
Gazas historisches Erbe

Die alten Ägypter und die Perser waren da, die Araber sowieso und natürlich das geheimnisvolle Volk der Philister – der Gaza-Streifen ist seit Menschengedenken ein wichtiges Kulturland. Von Karsten Packeiser Kriege, Besatzung und politische Wirren sind der Grund dafür, dass das historische Erbe wenig erforscht und dokumentiert ist. Der Mainzer Archäologe Wolfgang Zwickel arbeitet an einem Buchprojekt über alle bekannten historischen Stätten des winzigen Landzipfels. Inzwischen fragt er sich...

  • 27.12.23
Aktuelles

Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Erbe gut, alles gut

Die Botschaft auf der Rückseite eines Wohnmobils ist eindeutig: "Wir verprassen das Erbe unserer Kinder." Warum vererben, wenn man das Ersparte auch selbst verleben kann? Ist das egoistisch? Von Willi Wild Früher hieß es, dass es die Kinder einmal besser haben sollen. Vielleicht ist das ja heute noch vereinzelt der Antrieb, sich abzurackern und zu sparen, um dem Nachwuchs dermal einst etwas hinterlassen zu können. Friedrich II. predigte Offenheit und Toleranz, indem er meinte, dass jeder nach...

  • 22.09.23
  • 2
BlickpunktPremium
Dem Geschichtsrevisionismus entgegentreten, (v. l.) Jens-Christian Wagner, Leiter der Gedenkstätte Buchenwald und Mittelbau-Dora; Nora Andrea Schulze, Forschungsstelle für Kirchliche Zeitgeschichte, München; Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz; Sebastian Kranich, Direktor der Evangelischen Akademie Thüringen    | Foto: Foto: Willi Wild

Umgang mit kirchlichem NS-Erbe

Erinnerungskultur: Schon der Begriff stand bei der Podiumsdiskussion der Tagung "Medien des Kirchenkampfes" auf dem Prüfstand. Einig war man sich indes, dass die Erinnerung wach gehalten werden muss. Von Willi Wild Natürlich seien Schmähplastiken wie die an der Wittenberger Stadtkirche keine NS-Erfindung, bemerkte der Berliner Bischof Christian Stäblein gleich zu Beginn der Diskussion. Es ist ein schreckliches kirchliches Erbe vergangener Jahrhunderte, aus dem entsetzliche Traditionslinien...

  • 28.06.23
BlickpunktPremium
"Medien des Kirchenkampfes" in der NS-Diktatur: Bücher, Architektur, Kunst, Lieder und Glocken als mediale Zeugnisse des Kirchenkampfes in der NS-Diktatur wurden bei der Tagung der Evangelischen Akademie in Neudietendorf in den Blick genommen.  | Foto: Landeskirchliches Archiv Eisenach/Johannes Röder

Tagung zu Medien des Kirchenkampfes in NS-Zeit
Das toxische Erbe

Grautöne: Das kirchliche Erbe der NS-Zeit ist nicht schwarz-weiß. Auch die vermeintlichen Helden des Widerstands sind aus heutiger Sicht ambivalent, wie eine Tagung zeigte. Von Sebastian Kranich Besonders ansehnlich war er nicht, der Inhalt so mancher Bananenkiste, der da in den kirchlichen Bibliotheken abgeliefert wurde. Vergilbte Hefte und Broschüren, das Papier schon bröselig. Oft aus Nachlässen stammend, von Pfarrern und Lehrern in der Zeit von 1933 bis 1945 geschrieben. Über 15 000 solcher...

  • 28.06.23
  • 1
Feuilleton
Grundlagenforschung: Auch die Sozialwissenschaftlerin Sahra Rausch gehört zum Team der Koordinierungsstelle.  | Foto: Doris Weilandt

Koordinierungsstelle gegründet
Koloniales Erbe im Blick

Eine neue Koordinierungsstelle, die wissenschaftliche Ergebnisse und Projekte bündelt, die sich mit dem kolonialen Erbe befassen, ist Ende 2021 für Thüringen gegründet worden. Von Doris Weilandt Jetzt hat das Team, zu dem die Historikerin Christiane Bürger von der Universität Erfurt und Sozialwissenschaftlerin Sahra Rausch von der Friedrich Schiller Universität Jena gehören, nach einem ersten Kolloquium die Arbeit aufgenommen. Beide haben selbst zum Thema Kolonialismus geforscht, sind...

  • 15.07.22
Aktuelles
Am Bundesgerichtshof in Karlsruhe wird über den Umgang mit der Schmähskulptur "Judensau" verhandelt. | Foto: Joe Miletzki

Schmähskulpturen: ein schwieriges Erbe
Der Trend geht zum Belassen

Sie sind an mehreren Dutzend evangelischen und katholischen Kirchen zu finden: Es geht um Darstellungen wie das mittelalterliche Schmährelief an der Wittenberger Stadtkirche, das als "Judensau" bekannt ist. Von Leticia Witte In etwa vier Metern Höhe ist ein Rabbiner dargestellt, der den Schwanz eines Schweins anhebt und ihm in den After schaut. Zwei weitere, abfällig als Juden karikierte Figuren saugen an den Zitzen des Tieres – das Schwein gilt im Judentum als unrein. Seit 1988 erinnern ein...

  • 02.06.22
Kirche vor OrtPremium
Psalterium: Die Psalmenhandschrift von Mathias Molitor aus Weida aus dem Jahr 1462 umfasst 372 Blätter und enthält alle 150 Psalmen in lateinischer Sprache und deutscher Übersetzung. Sie gehört zum Bestand der Bibliothek der Kirchengemeinde St. Trinitatis, Sondershausen. | Foto: Christina Neuß

Kirchengeschichte
Bibliothekarisches Erbe

Die EKM will ihre historischen Bücher und Handschriften sichern und zugänglich machen. Gerade in kleineren Gemeinden seien die Bestände vielfach durch Schimmel oder Hitze bedroht. Von Dirk Löhr Viele historische Handschriften- und Buchbestände auf dem Gebiet der EKM werden offenbar falsch gelagert. „Hier besteht ein riesiger Beratungs- und Handlungsbedarf“, sagte die Vorsitzende eines neu geschaffenen Experten-Beirats, Kathrin Paasch. Dem zwölfköpfigen Gremium komme die Aufgabe zu, innerhalb...

  • 11.04.22
FeuilletonPremium
Von Jerusalem und Israel hat der Prager Schriftsteller Franz Kafka nur geträumt, tatsächlich hat er das Heilige Land nie betreten.:  | Foto: epd-bild/Harald Oppitz/KNA
2 Bilder

Wem gehört Kafka?

Nachlass: In seinem Buch »Kafkas letzter Prozess« geht der US-amerikanisch-israelische Journalist Benjamin Balint dem Streit um Kafkas Nachlass mit seinen verschlungenen ­Wendungen nach. Wir sprachen mit ihm darüber, wer Kafkas Erbe bewahren darf und was Kafka davon gehalten hätte. Herr Balint, warum hat Brod die Handschriften Ester Hoffe überlassen? Benjamin Balint: 1942 traf er ­Ester und Otto Hoffe, ebenfalls Flüchtlinge aus Prag. Die Hoffe-Töchter, Eva und Ruthie, liebten Brod, der keine...

  • 27.04.19
Feuilleton

Orientierungshilfe bei der Erbensuche

Magdeburg (epd) – Das Deutsche Zentrum für Kulturgutverluste bietet Kultureinrichtungen bei der Erbensuche eine neue Orientierungshilfe an. In einer neuen Online-Rubrik auf der Internetseite des Zentrums seien dazu Hinweise veröffentlicht worden, teilte eine Sprecherin in Magdeburg mit. An diesen Hinweisen könnten sich Einrichtungen, die den Besitzverlauf von Kulturgut während der Zeit des Nationalsozialismus prüfen und dabei auf Verdachtsfälle von NS-Raubgut stoßen, orientieren. Oft wüssten...

  • Magdeburg
  • 06.04.18
Feuilleton
Verpackungsmaterial als Informationsträger: Die Maria-Ausstellung war bereits in Erfurt zu sehen. | Foto: Andreas Schoelzel
2 Bilder

Gelebtes Erbe auf Kartons

Deutschlandweit: Eine Marienkirche und eine Nikolaikirche pro Bundesland beteiligen sich an der Ausstellungsreihe »Bei Deinem Namen genannt: Maria und Nikolaus«, die in 32 Orten gezeigt wird. Von Michael von Hintzenstern Nach einer Präsentation im Erfurter Mariendom ist die Wanderausstellung vom 12. April bis 31. Mai in der Kirche St. Nicolai in Schmölln (Kirchenkreis Altenburger Land) zu sehen. Sie wird im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018 gezeigt, das unter dem Titel »Sharing...

  • Erfurt
  • 06.04.18
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