Anzeige

Feldmann

Beiträge zum Thema Feldmann

Anzeige

Feuilleton
Foto:  epd-bild/Jörg Nielsen

29. Dezember: Gedenktag an König David
Stärkste Waffe: Vertrauen auf Gott

Es ist wie im Märchen. Vielleicht haben wir deshalb als Kinder nicht genug kriegen können von der Geschichte „David gegen Goliath“. Von Christian Feldmann Das war so richtig nach unserem Herzen, wie dieser tollkühne Hirtenjunge frech gegen den gewaltigen Goliath antritt, den prahlerischen Riesen, dessen Rüstung allein schon eineinhalb Zentner wiegt. Fast drei Meter groß soll er gewesen sein. Alle lachen David aus. „Du bist doch bloß hergekommen, um dem Kampf zuzuschauen“, höhnen die älteren...

  • 29.12.23
FeuilletonPremium
Die Botschaft der 24 Türchen: Entscheidend sind nicht die Geschenke am Heiligen Abend. Das eigentliche Wunder ist der Zauber der Erwartung. | Foto: Olja Reka – stock.adobe.com

24 Türchen
Engelchen und Bleisoldaten

Adventskalender: Seit mehr als hundert Jahren bildet er wie ein Seismograph gesellschaftliche Trends und kulturgeschichtliche Veränderungsprozesse ab. Mode und Ideologien versuchten ihn zu vereinnahmen – und mussten doch scheitern an der Macht der Tradition. Von Christian Feldmann Es gab eine Zeit in Deutschland, da war der milde Kinderfreund Sankt Nikolaus abgeschafft und durch Knecht Ruprecht ersetzt – oder gleich durch den wieder auferstandenen Schimmelreiter Wotan. Letzterer gehörte zum...

  • 01.12.23
FeuilletonPremium
Feuer, ein ewiger Mythos: In vielen Religionen vertraut man auf eine Reinigungswirkung des Feuers, die von Schuld und Makel befreit und eine Begegnung mit Gott ermöglicht. | Foto: Foto: pexels.com/Tomáš Malík

Johannistag
Ursymbol der Menschheit

Nur Schall und Rauch? Am 24. Juni wird die Geburt von Johannes dem Täufer gefeiert – oft mit einem Johannisfeuer. Was meist nur als Folklore wahrgenommen wird, zählt zu einem der ältesten religiösen Symbole. Von Christian Feldmann Schrecklich nüchterne Zeitgenossen vermögen im Feuer vielleicht nur eine „Oxidationsreaktion mit Flammenerscheinung“ – so steht es bei Wikipedia – zu sehen. Immerhin weiß das Online-Lexikon auch, dass die Beherrschung des Feuers ein wichtiger Faktor bei der...

  • 21.06.23
  • 1
Blickpunkt
Marcell Feldmann, taubblind, und Projektleiterin Melissa Glomb vom Deutschen Taubblindenwerk in Hannover. Dort berät Feldmann andere, die in ähnlicher Lage sind. Gefördert von der Stiftung "Aktion Mensch" läuft dort noch bis 2025 das Modellprojekt "Wege in den Beruf" - gemeinsam mit der Stiftung Nikolauspflege in Stuttgart und dem SFZ für Blinde und Sehbehinderte in Chemnitz.  | Foto: epd-bild/Jens Schulze

Behinderungen
«Für uns gibt es kein Angebot»

Marcell Feldmann hat drei Berufe gelernt. Doch als er mit 37 zusätzlich zu einer Schwerhörigkeit anfängt, zu erblinden, soll er in Rente gehen. Er kämpft um eine andere Perspektive - für sich, und dann im Deutschen Taubblindenwerk auch für andere. Von Karen Miether (epd)  Marcell Feldmann geht flotten Schrittes durch die Flure im Deutschen Taubblindenwerk in Hannover. Seinen Langstock mit der Kugel vorne führt der hochgewachsene Mann dabei entlang der weißen, aufgerauten Linie in der Mitte der...

  • 05.12.22
FeuilletonPremium
Kult und Kommerz: In dem einst weltverlorenen italienischen Städtchen San Giovanni Rotondo lebt heute die Hälfte der Einwohner von Pater Pio. Devotionalien rund um den Heiligen gibt es überall zu kaufen.  | Foto: kna-bild/Antonino Condorelli

Pater Pio
Der zweite Christus

Kommt er noch, oder war er vielleicht schon da: Sein Foto hängt in jeder italienischen Bar. Fernsehfilme über ihn erreichen Einschaltquoten wie das Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft. Pater Pio sollten Sie kennen – und sein Geheimnis. Von Christian Feldmann Irgendeinen Kommissar habe der Vatikan dem Pater Pio geschickt zur Überwachung, einen, der wenig von Mystik hielt, und der habe sich mit dem eigenwilligen Mönch gestritten und sei grollend wieder abgefahren. So erzählten es sich die...

  • 02.12.22
Feuilleton
Der Kirchenlieder-Dichter Paul Gerhardt (1607 - 1676) | Foto:  epd-bild / Keystone

Barockpoesie aus dem Mittelalter
„O Haupt voll Blut und Wunden“

Der Text des Passions-Chorals »O Haupt voll Blut und Wunden« gehört zu den erschütterndsten Bildern, die der evangelische Pfarrer und Lieddichter Paul Gerhardt (1607–1676) geschaffen hat. Von Christian Feldmann Doch das Lied hat bereits mittelalterliche Wurzeln. Begründet liegen sie in dem Hymnus »Salve caput cruentatum«: »Sei gegrüßt,/ blutüberströmtes Haupt,/ ganz mit Dornen gekrönt,/ entstellt, verwundet (…)«. Die Zeilen gehen zurück auf den Zisterzienserabt Arnulf von Löwen, der um 1250...

  • 09.04.22
Feuilleton

Intensivpflege am Anschlag
Notruf aus dem Krankenhaus

Er kann sie nicht ertragen, jene, die keine Ahnung von der Arbeit auf einer Intensivstation haben, aber hanebüchenen Blödsinn verbreiten. Von Christian Feldmann Den Berliner Intensivpfleger Ricardo Lange kennt seit seinem Auftritt in der Bundespressekonferenz halb Deutschland. Was er in seinem Buch ebenso sachlich wie verzweifelt aus dem Krankenhausalltag berichtet, ist eine enorm wichtige Lektüre. Zumal Lange nicht nur anklagt, sondern eine Menge vernünftiger Vorschläge macht, welche Schritte...

  • 09.02.22
BlickpunktPremium
Suppenbrunzer: Diesen etwas derben Namen hat die Heilig-Geist-Kugel einem einfachen Umstand zu verdanken: Meistens hing sie über dem Esstisch. Durch den aufsteigenden Dampf der heißen Suppe beschlug das Glas der Kugel, kondensierte und tropfte langsam wieder zurück in den Topf. Der Spitzname "Suppenbrunzer" ("Suppenpisser") war geboren. Holzbildhauer Joachim von Zülow aus dem bayerischen Bodenmais | Foto: kna-bild/Katharina Ebel

Pfingsten
Der Atem Gottes

Mit Brausen und Macht erfüllt der Heilige Geist die verzagten Jünger Jesu, so berichtet es die Pfingstgeschichte in der Bibel. Er steht für Bewegung, Energie, Neuanfang. Von Christian Feldmann Seine Jünger sitzen in Jerusalem zusammen, 50 Tage nach dem Tod Jesu am Kreuz, als plötzlich ein Brausen vom Himmel kommt und ein gewaltiger Wind das Haus erfüllt: «Sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist», heißt es in der Bibel. An dieses Ereignis erinnert das Pfingstfest. Aber was hat es auf sich...

  • 23.05.21
Glaube und AlltagPremium
Klare Haltung: »Jeder theologische Satz muss zugleich auch ein politischer sein«, war Dorothee Sölle überzeugt. | Foto: epd-bild/Boris Rostami-Rabet

Erinnerung an Dorothee Sölle
Mystik der offenen Augen

Am 30. September wäre Dorothee Sölle 90 Jahre alt geworden. Leidenschaftlich trat sie für einen tätigen Glauben ein. Von den einen wurde sie als ›Gotteslehrerin‹ angehimmelt, von anderen als ›Kommunistensau‹ verschmäht. Von Christian Feldmann Unangepasst ist sie immer gewesen, die 1929 in Köln geborene Tochter eines Professors für Arbeitsrecht. Sie war der Schrecken ihrer Religionslehrer, denen sie unangenehme Fragen stellte, stritt sich mit ihren drei älteren Brüdern herum, floh aber auch vor...

  • 30.09.19
FeuilletonPremium

Die Sterne singen hören

Wegbereiter: Olivier Messiaen (1908–1992) konnte mit Klängen Räume und Farben entstehen lassen. Seine avantgardistische Kompositionskunst kommt aus einer tiefen Gläubigkeit. Die Musik verstand er als einen »Dialog zwischen Raum und Zeit«. Von Christian Feldmann Eine armselige Baracke im Kriegsgefangenenlager Stalag VIII A in Görlitz am 15. Januar 1941. Atemlos lauschen dreihundert Häftlinge der Uraufführung eines Quartetts, das ein 33-jähriger französischer Gefangener komponiert hat – für die...

  • 28.07.19
FeuilletonPremium
Bleibende Spuren: Das damals bekannte Buch Gerhard Tersteegens mit dem Titel »Geistliches Blumen-Gaertlein« von 1769.  | Foto: epd-Bild/Stefan Arend

Gerhard Tersteegen: Vor 250 Jahren starb der berühmte Kirchenlieddichter, Kräuterapotheker und Seelsorger
Ein Erweckter überwindet Grenzen

Als »Ökumene« noch ein Fremdwort war, lebte in Mühlheim an der Ruhr ein kleiner Bandweber namens Gerhard Tersteegen ein Christentum, das Barrieren überwand. Seine leidenschaftliche, tiefe, fast mystische Beziehung zu Gott kannte keine Feindbilder. Am 3. April 1769, vor 250 Jahren, starb Tersteegen im Alter von 72 Jahren. Unsterblich sind etliche seiner zahlreichen Kirchenlieder, die in evangelischen wie katholischen Gemeinden gesungen werden. Dazu zählen »Gott ist gegenwärtig« oder das...

  • 30.03.19
BlickpunktPremium
(K)ein Biedermeier-Mädchen: Louise Otto-Peters auf einer Abbildung in der Zeitschrift »Die Gartenlaube«. Seit 2015 vergibt die Stadt Leipzig jährlich den Louise-Otto-Peters-Preis an Personen und Organisationen, die sich für die Gleichstellung von Frauen und Männern engagieren.  | Foto: Repro: Wikipedia (CC BY-SA 4.0)

»Dem Reich der Freiheit werb’ ich Bürgerinnen!«

Vorkämpferin der Frauenrechte: Vor 200 Jahren wurde Louise Otto-Peters geboren. Die sozialkritische Schriftstellerin wurde zur Begründerin der organisierten Frauenbewegung in Deutschland. Von Christian Feldmann Meißen an der Elbe, in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts. In einem idyllischen Biedermeier-Häuschen hängt ein junges Mädchen seinen Gedanken nach. Umgeben vom Gezwitscher der Finken und Stare, die sie in ihrem Zimmer halten darf, verschlingt Louise Otto eine romantische...

  • 02.03.19
Glaube und AlltagPremium

Bibelkunde: Der steinige Weg von der Gesetzlosigkeit zur Herrschaft des Gesetzes
Auge um Auge, Zahn um Zahn

Wer die Bibel aufschlägt, sucht klare, verlässliche Antworten auf die Frage nach dem Sinn des Lebens. Er möchte bestätigt wissen, dass es sich lohnt, anständig zu handeln. Stattdessen findet er – zumindest am Anfang der Heiligen Schrift – Chaos und Unmoral. Die Abraham-Geschichte beispielsweise irritiert die Bibelleser seit Jahrhunderten. Die Helden und Heldinnen der ältesten biblischen Bücher lügen, betrügen, tricksen, vergewaltigen, morden – und kommen oft genug ungeschoren davon. Eines Tages...

  • 07.02.19
Glaube und Alltag
Das Denkmal des Reformators Philipp Melanchthon auf dem Marktplatz der Lutherstadt Wittenberg | Foto: epd-bild

Intellektueller Kopf der Reformation

Porträt: Ohne Philipp Melanchthon gäbe es die evangelische Kirche nicht Von Christian Feldmann Wittenberg, 29. August 1518. Der größte Hörsaal der Universität ist überfüllt. Die Studenten warten auf ein Wunderkind, das ihr neuer Professor sein soll. Erst 21 Jahre ist er alt, dieser Philipp Melanchthon (1497–1560), und schon zum Lehrstuhlinhaber für griechische Sprache ernannt. Ein sagenhafter Ruf eilt ihm voraus. Ein kleines Männchen erklimmt den Katheder, schüchtern und mit hängenden...

  • Wittenberg
  • 28.07.17
Glaube und Alltag
Sandsteinstatue des französischen Reformators Johannes Calvin (1509–1564) im Berliner Dom | Foto: epd-bild

Der düstere Prophet mit Charisma

Johannes Calvin: Wo Martin Luther keinen Einfluss hatte, wurde Calvin als großer Reformator geehrt Von Christian Feldmann Es ist ein merkwürdiges Phänomen: Dieser Johannes Calvin, zunächst Jurist und dann erst Seelsorger, hielt eine um die andere düstere Predigt über die abgrundtiefe menschliche Sündhaftigkeit und über einen zornigen Gott – aber gerade dadurch zog er die Massen magisch an. Johannes Calvin ist für die Schweiz und Frankreich und später auch für die USA, Kanada, Australien das...

  • Weimar
  • 28.07.17
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.